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209 - Die fliegende Stadt

209 - Die fliegende Stadt

Titel: 209 - Die fliegende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz und Jana Paradigi
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»Rulfan ist ohnehin nur noch ein Schatten seiner selbst. Mir dagegen geht es blendend, und das soll auch so bleiben.«
    »Keine Tricks!«, warnte der Safaariman und streckte die Hand nach der Waffe aus.
    Matt fuhr in gespielter Fürsorge über den Lauf des Blasters – und händigte ihn schließlich aus.
    Perdita und die Kinder erbleichten. Jakk Son dagegen brach in dröhnendes Gelächter aus. »Du bist einfach zu vertrauensselig!« In einer schnellen Bewegung trat er einen Schritt zurück, zielte auf Matt und drückte ab.
    Matthew Drax kniff die Augen zusammen. Grelles Licht durchzuckte den Raum, als nicht der Laserstrahl, sondern der Blendblitz ausgelöst wurde.
    Gleichzeitig stürzten Matt und Rulfan sich auf den geblendeten Jakk Son und sein verwirrtes Gefolge und ließen ihrer Wut freien Lauf.
    ***
    »Ich habe nicht an dir gezweifelt, Maddrax«, sagte Perdita, nachdem alle befreit waren und Rulfan seine Kleider angelegt hatte. Dank Jakk Son hatte er sogar seinen Säbel wieder. Der etwas mitgenommene Safaariman und die Sowosamas waren sorgfältig verschnürt und wurden streng bewacht.
    Matt hatte sehr wohl registriert, dass Perdita ihn nicht mehr mit dem Götternamen angesprochen hatte – sah sie endlich ein, dass er kein überirdisches Wesen einer abwegigen Prophezeiung war?
    Noch in derselben Nacht führte die junge Anführerin der Kinderbande die beiden Männer und die Lupa auf die Südseite der Stadt, um ihnen zur Flucht zu verhelfen. Dabei liefen sie keine Gefahr, von Soldaten entdeckt zu werden, denn der Aufruhr, den Matt während des Rituals ausgelöst hatte, setzte sich in den Straßen fort. Viele Bürger rotteten sich zusammen und forderten Crellas Absetzung, und die Wachen hatten alle Hände voll zu tun, um ein Erstürmen des Palastes zu verhindern.
    »Nachdem die Hexe Aspergina tot ist«, sagte Matt zum Abschied, »wird deine Mutter hoffentlich zur Besinnung kommen und erkennen, welchem Wahn sie erlegen ist. Und ohne ihren Leibsklaven ist sie vielleicht auch zugänglicher für die Ratschläge anderer. Ich würde es an deiner Stelle versuchen.«
    Perdita wiegte den Kopf. »Hoffen wir das Beste. Noch nie stand Toulouse-à-l’Hauteur so kurz vor einem Aufstand. Crella muss erkennen, was falsch gelaufen ist, um ihn abwenden zu können. Was aber euch beide betrifft… ihr solltet euch besser auf Verfolger gefasst machen. Ihr habt die Mistress gedemütigt, und das wird sie nicht hinnehmen.«
    »Wir sind auf der Hut«, gab Matt zurück. »Und bitte grüße Pongoo von uns, wenn du mal wieder im Wald bist. Es tut mir Leid, dass ich mich nicht mehr selbst von ihm verabschieden und ihm für seine Hilfe danken konnte.«
    »Das werden wir. Viel Glück auf eurem Weg zur Wolkenstadt des Kaisers. Wenn ihr ihn persönlich trefft, berichtet ihm von uns und Crella Dvill. Damit wirst du uns vermutlich mehr helfen, als Ogun es je vermag.« Mit diesen Worten ließ sie das Seil los, und die kleine Korbgondel mit dem gasgefüllten Ballon schwebte über den Rand der Plattform hinaus. Keine Roziere, aber genug, um im Schutz der Nacht heil aus der Stadt und einige Meilen weiter zurück auf festen Boden zu gelangen…
    ENDE
    [1] Siehe Maddrax Nr. 206 »Unterirdisch«
    [2] Siehe Maddrax Nr. 199 »Schlacht der Giganten«, Maddrax Nr. 200 »Die Suche beginnt«
    [3] Siehe Maddrax Nr. 200 »Die Suche beginnt«

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