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2090 - Kampf um das Zentralplasma

Titel: 2090 - Kampf um das Zentralplasma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von ihnen greift in die Kämpfe ein. Dabei sind die meisten genauso flugfähig wie die Katsugos. Sie stehen einfach nur da wie angewurzelt. Bedeutet das, dass das Zentralplasma bereits reagiert?"
    „Es sieht ganz danach aus", meinte ich. „Die Zentralpositronik, gesteuert durch das Plasma, könnte einen generellen Immobilisierungsbefehl gegeben haben." Doch wir konnten nicht sicher sein. Fest stand offenbar nur, dass wir von den unter dem Paratronschirm befindlichen Posbis im Moment nichts zu befürchten hatten. Das hieß, wir hatten es „Dur" mit den Arkoniden zu tun. Aber was das für uns bedeutete, zeigte sich sofort. Und es bewies, dass wir es auf der Gegenseite mit einem Fuchs von Cel'athor zu tun hatten - dem Kommandanten der Celista-Geheimdiensteinheit.
    Denn für einige Sekunden öffneten sich Strukturlücken im Paratron, und einige hundert Kampfgleiter, weitere Beiboote der Schlachtschiffe, fielen in das umkämpfte Areal ein. Es ging viel zu schnell, als dass wir uns mit dem Fluchttransmitter hätten absetzen können. Der Schirm War wieder geschlossen. Und damit war auch die Frage beantwortet, wer ihn aufgebaut hatte. Es war nicht das Zentralgehirn gewesen. Ein Dutzend der Gleiter nahm sofort Kurs auf Suntown, während der Rest sich auf die Katsugos stürzte, und zwar auf alle Katsugos. TOMCAT und SHECAT verhielten sich, wenn sie keinen Feuerschlag führten, absolut „linientreu" in Gehorsam zu ihrem Operator. Dieser hatte offenbar nicht die Möglichkeit, sie als fremde Roboter zu identifizieren - was nach der militärischen Logik nur eine Antwort für die Arkoniden ergab.
    Einige hundert schwere Kampfgleiter gegen nur mehr eine Handvoll Katsugos! Dabei wäre es jetzt leicht für die Arkoniden gewesen, denn ihre Roboter sendeten Identifikationsimpulse und landeten auf der Ebene zwischen den Kuppeln. Aber eben das taten TOMCAT und SHECAT auch. Nur hatten die Wild Cats in ihnen nicht die Absicht, sich über den Haufen schießen zu lassen. Sie verstärkten ihre Schutzschirme. Sie mussten durchhalten, so wie wir.
    Noch acht Minuten ...
    Monkey ging unruhig im Raum auf und ab - in der Von den Quintechs ausgebauten „Stellung", wohlgemerkt. Den Excalibur-Transmitter hatten sie während unserer Abwesenheit aus dem „Glaspalast" herübergeholt, in ein flaches Gebäude mit flachem Dach, aus dem jetzt die Läufe unserer Strahler ragten. Die Posbis verhielten sich weiterhin still. Sie rückten nicht nach Suntown vor, um uns anzugreifen. Sie kamen aber auch nicht, um uns beizustehen. Keiner der positronischbiologischen Roboter rührte sich. Natürlich konnten wir nicht wissen, ob das Zentralplasma Unseren Aufenthaltsort kannte - immer wieder vorausgesetzt, es lebte noch. Aber irgendetwas sagte mir, dass es so war. Eine irreale „innere Stimme". Vielleicht hatten die Matten-Willys das Plasma informiert. In Augenblicken wie diesen greift man nach jedem Strohhalm, auch oder gerade als Wissenschaftlerin.
    Die ersten arkonidischen Gleiter landeten in den Straßen von Suntown. Celistas sprangen heraus, Dutzende, Hunderte. Sie schwärmten aus. Monkey erteilte den Befehl, in dem Gebäude die Verteidigungsstellungen einzunehmen. Er wollte es den Arkoniden zumindest nicht leicht machen. Ich konnte ihm plötzlich ansehen, dass selbst er, der scheinbar unbesiegbare Oxtorner, unter den augenblicklichen Umständen keine Möglichkeit mehr sah, acht Minuten durchzuhalten - beziehungsweise jetzt siebeneinhalb... Doch da als keiner von uns mehr daran geglaubt hatte, meldete einer der Quintechs vom Excalibur-Transmitter einen Kontakt. Aber womit? Der Fluchttransmitter war definitiv unerreichbar, außerhalb des Paratronschirms, der keine Transmittertransporte zuließ. Mein Herz schlug wild in der Brust. Mein Hals war trocken. Draußen kamen die schwer bewaffneten Arkoniden anmarschiert und näherten sich auch diesem Haus. Über Suntown kreisten ihre Gleiter wie Raubvögel. Und da öffnete sich uns unvermittelt und unerwartet ein Fluchtweg?
    Der Fluchttransmitter in zwanzig Kilometern Entfernung war unerreichbar. Doch es gab nicht nur ihn. Es gab auch noch einen/ den wir fast vergessen gehabt hatten - jenen Transmitter an Bord von BOX-5511, in der „Fertigungshalle" !Darm lag die BOX also innerhalb der fünfzehn Kilometer Schirmdurchmesser.
    Monkey erteilte sofort den Evakuierungsbefehl, schnell und präzise wie eine Maschine. „Bringt euch in Sicherheit!" schrie er. „Die Siganesen zuerst, ihr Gefechtswert ist aufgrund ihrer

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