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2090 - Kampf um das Zentralplasma

Titel: 2090 - Kampf um das Zentralplasma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ERIKSSON An Bord von Perry Rhodans Flaggschiff der ENTDECKER-Klasse wurde der Zeitplan auf die Sekunde präzise eingehalten, soweit dies bei einer Navigation im intergalaktischen Leerraum über diese Distanz möglich war. Der ertrusische Emotionaut Rock Mozun saß unter der SERT-Haube, Perry Rhodan hatte das 1800 Meter durchmessende Schiff in Gefechtsbereitschaft versetzen lassen. „Hoffentlich kommen wir nicht zu spät", sagte Pearl Ten Wafer, die epsalische Kommandantin. „Der Einsatzplan war mit Monkey exakt abgesprochen", erinnerte Rhodan. „Wenn die USO-Spezialisten sich danach gerichtet haben, kommen wir rechtzeitig. Und bei Monkey mache ich mir diesbezüglich keine Sorgen."
    „Es gibt viele Risikofaktoren" ,meinte Pearl. „Fast zu viele ..." Rhodan antwortete nicht. Um seine Mundwinkel zuckte es verräterisch. Auch er war nicht so gelassen, wie er sich gab. „Es wird schon schief gehen", sagte er mit einer Portion Galgenhumor. Aber wer ihn kannte, der wusste, was sich dahinter verbarg. Perry Rhodan war nicht hierher gekommen, um einen Fehlschlag hinzunehmen. Er wollte den Erfolg. Er brauchte ihn. Er brauchte das Zentralplasma und die Posbis im Kampf gegen SEELENQUELL. Doch ihm selbst waren die Hände gebunden. Er konnte das Plasma nicht mit Waffengewalt befreien und schon gar nicht durch gutes Zureden. Er brauchte einen Erfolg der USO-Spezialisten unter Monkey - und den Erfolg von Bré Tsingas Arbeit. Rhodan machte sich insgeheim Vorwürfe, die Psychologin ohne große Vorwarnung ins Feuer geschickt zu haben. Aber es war nötig gewesen. Bré hätte nie von sich aus diesem Einsatz. zugestimmt, bei aller Verbundenheit mit den Matten-Willys nicht. Sie war ganz bestimmt kein Feigling - aber ebensowenig eine Selbstmordkandidatin.
    Immerhin, er hatte es ihr freigestellt, sich zu entscheiden, Und da sie nicht zurückgekehrt war, hatte sie eine Entscheidung getroffen. Ganz eindeutig zugunsten des Einsatzes mit Monkey, mit dem sie bekannter weise nicht gerade sympathisierte. Die Sekunden verstrichen. Perry Rhodan dachte an den vor zwei Tagen über einen USO-Kreuzer empfangenen, verabredeten Hilferuf von Monkey und beobachtete die Zeitanzeige. Und dann, pünktlich am 16. Mai 1304 NGZ um zwölf Uhr, fiel nicht nur die LEIF ERIKSSON vor der Hundertsonnenwelt aus dem Hyperraum, sondern ihr folgten neunundzwanzigtausend terranische Kampfschiffe. Die komplette Heimatflotte Sol.
    In vorderster Linie flogen sieben Einheiten der ENTDECKER-Klasse. Nur die CHARLES DARWIN kreuzte im Sektor Sol, als Rückendeckung für Roi Danton und die Terraner. Ihnen standen, wie von einem der USO-Fernaufklärer gemeldet, dreißigtausend Fragmentraumer und achttausend arkonidische Schlachtschiffe gegenüber. Eine entsprechende Ortung war nach wenigen Sekunden auf den Schirmen. Perry Rhodan dirigierte seine Flotte unter höchster Nervenanspannung auf Angriffskurs. Er war sich darüber im Klaren, dass seine 29.000 LFT-Schiffe gegen die Arkoniden und Posbis durchaus den Sieg davontragen könnten. Aber unter welchem fürchterlichen Blutzoll? Wie würden sich die Posbis verhalten? War es der USO gelungen, das Zentralplasma zu befreien? Rhodan ließ Funkanrufe an das Gehirn richten, erhielt aber keine Antwort. War etwa das Schlimmste eingetreten und das Zentralplasma tot? „Es muss noch nicht zu spät sein", sagte Tertor Mesor, der ertrusische Dritte Pilot. „Wir haben noch alle Chancen."„Danke", sagte Rhodan spröde. „Aber davon sollten wir jetzt nicht ausgehen. Die Arkoniden empfangen uns." .Tatsächlich bildeten die achttausend Arkon-Einheiten bereits eine im Raum gestaffelte Abwehrformation. Sie schienen nicht überrascht. Es sah eher so aus, als hätten sich die Raumer bereits im Alarmzustand befunden, als die Heimatflotte Sol aus dem Hyperraum fiel.
    Perry Rhodan erblickte darin auf der einen Seite ein gutes Zeichen: Monkey war in Aktion getreten, auf der Hundertsonnenwelt rechnete man mit einer gegnerischen Aktion aus dem Weltraum. Aber auf der anderen Seite ... hatte Monkey auch sein Ziel erreicht? Genau davon hingen Rhodans Chancen ab. Und seine Hoffnungen stiegen, als er sah, dass die Posbi-Fragmentraumer sich nicht um einen Meter aus ihren Positionen rührten. Mehr noch!
    Lauter Broch't, Leiter der Abteilung Funk und Ortung an Bord der ERIKSSON, stellte fest, dass die Arkoniden ein Trommelfeuer an Funksprüchen auf die Fragmentraumer losließen. Aber die Posbis reagierten nicht! „Das kann unser Sieg sein!" rief Pearl Ten Wafer.

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