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2097 - Der Atem der Freiheit

Titel: 2097 - Der Atem der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an der Tagesordnung. Ein Subeat dom Cyllken schreckte vor buchstäblich nichts zurück. Ihm ging es um die Erhaltung der Macht. Dabei kämpfte er vor allem auch um seinen eigenen Kopf: Verlor Arkon die Kontrolle über Ertrus, dann war auch sein Ende gekommen.
    Ruus Kittgen ließ die Zeremonie über sich ergehen. Selbst wer ihn sehr gut kannte, sah ihm nicht an, dass es in seinem Inneren brodelte. Er spielte seine Rolle als Bildhauer perfekt. Unter der Maske des Künstlers aber verbarg sich niemand anders als Kim Tasmaene, der gewählte und von Perry Rhodan persönlich vereidigte Präsident der Untergrundregierung von Ertrus. Tasmaene hatte Ruhe an allen Fronten befohlen. Und so ereigneten sich zwischen ertrusischen Widerstandskämpfern und der Besatzungsmacht der Arkoniden in diesen Tagen praktisch keine Zusammenstöße mehr.
    Es war die Ruhe vor dem Sturm. Nahezu jeder Ertruser wusste es, und die Arkoniden schienen es zumindest zu ahnen. Seit Wochen verhielten sie sich vorsichtig, in einigen Fällen waren sie ausgesprochen scheu und. zurückhaltend, wo sie sonst energisch und selbstbewusst aufgetreten waren. Über ihre Nachrichtensender verbreitete die Untergrundbewegung frohe Kunde aus der ganzen Milchstraße. Immer wieder vermittelte sie, dass die Erde bereits zurückerobert worden war und dass die Posbis wieder auf seiten der Menschheit standen. Das Trav'Tussan war als Gegenimperium ausgerufen worden.
    Kim Tasmaene glaubte, dass auch für Ertrus der Tag der Freiheit nicht mehr fern war. Wenn es zum Sturm auf das Besatzer-Regime kam, würde die Skulptur auf dem Arkadium eine entscheidende Rolle spielen. Die Zeremonie war zu Ende, und die Beteiligten kehrten in ihre Unterkünfte oder Residenzen zurück. Die Ertruser blieben unter sich. Mit den drei Gleitern flogen sie in die Schluchten des Buckligen Reiters. Kim Tasmaene ließ die Maske nicht fallen, die er für diese Aktion angelegt hatte. Nach außen hin blieb er der Bildhauer Ruus Kittgen. Über seinen Lippen aber schwebte unhörbar für die Arkoniden, umso deutlicher aber für die Ertruser ein Wort.
    Ertrus fällt nicht! Ertrus bleibt frei! Farvio Tasj blickte zurück. Er lächelte nicht, weil er ahnte, dass sie ständig beobachtet wurden. „Immerhin", sagte er leise und ohne die Lippen zu bewegen, „haben die Arkoniden für das Kunstwerk 100.000 Chronners auf den Tisch des Herrn gelegt. Das ist eine Summe, die wir in unseren Kassen gut brauchen können." Tasmaene nickte. „Richtig - aber bald rechnen wir wieder in Galax!"
    Als der vorgebliche Meisterbildhauer mit seinen angeblichen Gehilfen durch die Täler und Schluchten der Gebirges flog, brachte er ein Mikro-Display zum Vorschein. Es war ein Gerät aus der Produktion der Neuen USO. Unmittelbar darauf sendete die Skulptur, die unmittelbar vor der Zwillingswarte bestens positioniert war, eine ultrakurze Hyperfunk-Rückmeldung. Aus ihr ging hervor, dass sie für den Einsatz bereit war.
    „Wie konntet ihr unbemerkt zu meinem Haus kommen?" fragte Argin sa Akkat verdutzt. Der Orbton stand in der offenen Tür und blickte Yzziey und Meikras bestürzt an. Die beiden jungen Frauen hatten die gesamte Positronik überlistet, mit der Roboter seine Unterkunft in einem der neuen Wohnblocks abgesichert hatten. Sie hätten nicht bis zu seiner Tür vordringen dürfen, ohne dass irgendwo ein Alarm ausgelöst wurde. Yzziey schob sich durch die Tür. „Geschäfte", erläuterte sie, während sie das Haus betrat. „Du weißt doch, was wir machen", sagte Meikras. Sie drängte ebenfalls durch die Tür. „Geschäfte."
    „Geschäfte", wiederholte er, wobei er vorsichtig nach seiner Waffe tastete, die neben einem Halo an der Wand haftete. Die beiden Ertruserinnen bemerkten es, blieben jedoch unbeeindruckt. „Richtig", bestätigte Yzziey. „Es war nicht weiter schwierig, die Positronik deines Hauses zu überlisten. Wir haben zu einem kleinen Trick gegriffen, und schon waren wir an allen Sicherungen vorbei." Argin sa Akkat erschrak zutiefst. Er spürte, wie es ihm eiskalt über den Rücken lief. Seine Gedanken überschlugen sich. In Offizierskreisen hieß es immer öfter, ein Angriff der Ertruser stehe unmittelbar bevor. Alle Sektionen der Arkoniden waren in Alarmbereitschaft versetzt worden. Nachdem Subeat dom Cyllken einige der Umweltangepassten mit brutalen Methoden verhört hatte, waren einige Informationen durchgesickert. „Ertrus fällt nicht. Ertrus wird frei!" hatte einer der Gefolterten gebrüllt, bevor er seinen

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