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2097 - Der Atem der Freiheit

Titel: 2097 - Der Atem der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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terranischen. Wozu auch? Sie gehen ja davon aus, dass sich keines dieser Geräte in der Hand der Arkoniden befindet."
    „Ihr wollt euer Volk verraten?" rief der Arkonide. „Das werden eure Familien nicht dulden."
    „Unsere Familien gibt es nicht mehr", gab Meikras kühl zurück. „Eure Intervallbombe hat sie ausgelöscht. Aber das ist Vergangenheit. Yzziey und ich leben. Wir klammern uns nicht an das Gestern, wir denken nur an morgen."
    „Wir wollen Geschäfte machen", fügte die junge Ertruserin Yzziey hinzu. Mit einem Ruck ihres Kopfes warf sie die Haarlocke nach hinten über den ansonsten kahlen Schädel. „Lass die anderen ruhig kämpfen. Uns soll das nicht stören. Unsere Familien haben uns nie viel bedeutet. Wir wollen Chronners machen. Mit deiner Hilfe werden wir Subeat dom Cyllken den Transmitter verkaufen." Argin sa Akkat schüttelte verständnislos den Kopf. „Warum sollte ich euch helfen?"
    „Weil du ein schlaues Kerlchen bist." Meikras lachte auf. „Ein terranisches Sprichwort lautet: Der brave Mann denkt an sich selbst zuerst. Oder so ähnlich. Und du bist ein braver Mann. Leider bist du kein Zhdopan und wirst wohl auch nie in die Adelskreise deines Volkes aufsteigen."
    Damit hatte sie den Finger auf eine offene Wunde gelegt, und sie war sich dessen bewusst. Der arkonidische Offizier wollte seine Einsätze auf den von Arkon eroberten Welten nicht nur nutzen, um reich zu werden. Er hoffte auch, irgendwann geadelt zu werden. „Es sei denn, dass du einem hochrangigen Adligen einen unschätzbaren Dienst erweist", fügte Yzziey hinzu. „Es sei denn, dass du dir einen Mann wie Subeat dom Cyllken zur Dankbarkeit verpflichtest. Du kannst dich in die Kampfe stürzen und dich töten lassen. Dafür wird man deiner Familie einen Orden schicken. Du kannst aber auch eine Heldentat vollbringen. Nachdem dem Tato mit deiner Hilfe die Flucht gelungen ist, wird er dich fragen, wie er dich belohnen kann. Dann wirst du ihn höflich und dezent darauf aufmerksam machen, dass dir eigentlich schon lange ein Adelstitel zusteht."
    Sie schätzten Argin sa Akkat richtig ein. Mit der ihm eigenen Schläue erkannte er, welch einfacher und zugleich zwingender Gedanke hinter dem Vorschlag der bei den jungen Frauen stand. In der Tat! Eine solche Chance bot sich ihm nicht sehr oft im Leben. Es dauerte einige Zeit, bis er in voller Konsequenz begriffen hatte. Als sich der Gedanke jedoch erst einmal bei ihm eingenistet hatte, konnte er ihn nicht mehr verdrängen. Er nahm mehr und mehr Besitz von ihm und gewann zugleich an Überzeugungskraft. Ein Adelstitel! Das war etwas, von dem jeder einfache Arkonide träumte, war so ein Titel doch mit allerlei Privilegien verbunden - unter anderem mit viel Geld und weiteren Annehmlichkeiten. Er hatte den unschätzbaren Vorteil guter Beziehungen zu Subeat dom Cyllken. Er musste sie nutzen, um mit seiner Hilfe zum Ziel zu kommen! „Der Transmitter könnte eine Falle sein", wandte er vorsichtig ein. „Richtig", stimmte Yzziey zu. „Könnte. Ist aber nicht. Wir verkaufen dir das Ding. Danach können arkonidische Spezialisten es auf Herz und Nieren prüfen. Sie werden nichts darin oder daran finden, was Subeat dom Cyllken in irgendeiner Weise gefährden könnte."
    „Der Gedanke ist verlockend", gab der Arkonide zu. An mögliche Gefahren, die mit dem Geschäft verbunden waren, dachte er immer weniger. „Was soll der Transmitter kosten?"
    Yzziey nannte ihm den Preis. Erschrocken hielt Argin sa Akkat den Atem an. „Soviel Geld kann ich nie und nimmer aufbringen", ächzte er. „Du kannst", behauptete Meikras. Sie zwinkerte ihm vertraulich zu. „Außerdem sollst du das Geld ja nicht aus deiner Tasche, sondern aus der Subeat dom Cyllkens holen. Ich bin sicher, dass du es schaffst. Wir kommen morgen wieder," Die beiden Frauen verschwanden im Dunkel der Nacht. Die Positronik schaltete sich wieder ein. Argin sa Akkat war allein mit seinen Gedanken - und der Versuchung.
    In Quinto-Center - viele Lichtjahre von dem Planeten Ertrus und seiner Sonne Kreit entfernt - inspizierten der weiße Haluter Blo Rakane und der USO-Chef Monkey in den Spezialhangars zwei Raumschiffe, die jeweils einen Durchmesser von 100 Metern hatten. Seit dem Jahre 1291 NGZ waren es die beiden einzigen Kreuzer in der Milchstraße, die mit Carit beschichtet waren. Darüber hinaus waren sie die einzigen Raumschiffe in der Heimatgalaxis der Terraner, die über ein Hypertakt-Triebwerk verfügten, wie es auch die SOL besaß.
    Die

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