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2104 - Durch das Sternenfenster

Titel: 2104 - Durch das Sternenfenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontaktaufnahme mit den Eltanen gewesen. Doch alles deutete darauf hin, dass wir zu spät gekommen waren. Die Schergen des Reichs Tradom schienen endlich Erfolg mit ihrer Suche nach den geheimnisvollen Wesen gehabt zu haben.
    Zwei Minuten später hatte die PHÖNIX das Zielgebiet erreicht. Weitere zwei Minuten danach bildete sich erneut ein Holo mit Rudo K'Renzers Gesicht. Die dunkelbraunen Augen des Mannes blickten ernst.
    „Wir haben die ersten kleinen Splitter untersucht. Sie bestehen aus einem undefinierbaren roten, von innen heraus leuchtenden Material, das schwere Deformationserscheinungen aufweist."
    Rhodan und Roxo Quatron, der Jankaron, sahen sich an. Ich bezweifelte nicht, dass sie genau dasselbe dachten.
    Das, was auch ich im Sinn hatte.
    Plötzlich verspürte ich ein seltsames Gefühl in der Magengrube.
    Rotes Material, eine Explosion an diesem entlegenen Ort - das Raumschiff der Eltanen, das an diesem Ort auf sie gewartet hatte, war entdeckt und vernichtet worden!
    Rhodan sprach es nicht aus. Jedem in der Zentrale war es klar. Auch mir.
    Hier war es zu ruhig. Ein scheinbar verlassenes System, die fast pulverisierten Trümmer eines zerstörten Raumschiffs ... Hier stimmte etwas nicht!
    „Paratron hochfahren!", befahl der Resident. „Und die KARRIBO warnen. Todesgefahr im unmittelbaren Verzug!"
    „Trotz potentieller Ortungsgefahr Paratron hochgefahren!", bestätigte Tete Kramanlocky.
    Der Zusatz sollte Rhodan auf den negativen Aspekt der Anweisung aufmerksam machen, stellte vielleicht sogar leise Kritik dar. Doch Blueboy wusste es besser, als jetzt mit Rhodan darüber zu diskutieren.
    „Die KARRIBO ist gewarnt!", meldete Lauter Broch't. „Noch keine Antwort."
    Ich konnte die Gedanken des Residenten sehr gut nachvollziehen.
    Wenn Roxo Quatrons Erzählungen der Wahrheit entsprachen, wurden die Eltanen schon seit langer Zeit von den Schiffen des Reichs Tradom überall in dieser Galaxis gesucht. Nun hatten die Reichskatamare eins dieser Schiffe gefunden - und vernichtet.
    Doch damit würden sie es nicht bewenden lassen.
    Aber was würden sie tun? Was würde ich tun?
    Ich hätte mich an Stelle des Feindes auf die Lauer gelegt, um alle, die an diesem Ort vorbeischauten und eventuell nach den Eltanen suchten, sofort aufgreifen und damit jede nur mögliche Spur zu weiteren Eltanen oder ihren Verbündeten aufnehmen zu können. Und ich hätte dafür gesorgt, dass eventuelle Besucher festgehalten würden - bis ein in der Nähe stationiertes Schiffskontingent an Ort und Stelle war ...
    Das seltsame Gefühl in meiner Magengrube verstärkte sich, wurde zu einem regelrechten Schmerz. Meine Eingeweide schienen sich krampfartig zusammenzuziehen.
    Das ist eine Falle ...
    Ich hatte den Gedanken kaum zu Ende geführt, als der Alarm durch die Zentrale der LEIF ERIKSSQN gellte.
    Aus dem Ortungsschatten der kleinen gelben Sonne schossen mit hoher Geschwindigkeit zwei Katamare - und waren nach, einer Minimal-Hyperetappe fast schon auf Kampfdistanz heran ...!
     
    *
     
    Der Alarm wurde von Critta Lohffelds Stimme überlagert. „Sämtliche Syntroniken in der LEIF ERIKSSON haben sich soeben in einer Notabschaltung desaktiviert! Dasselbe Phänomen wie beim Flug durch das Sternenfenster!"
    Die noch unbekannte Waffe der Reichskatamare, deren Wirkung der eines KorraVir gleichkam ...
    Rock Mozun wuchtete sich mit einer schwerfälligen Kraftanstrengung aus dem Emotionautensessel. Dann packte er mich und zog mich zum Sessel.
    „Dafür bin ich noch zu angeschlagen", murmelte der Ertruser so leise, dass nur ich ihn verstehen konnte, eine beträchtliche Zurückhaltung angesichts seiner Stimmkraft.
    Ich empfand höchste Bewunderung für meinen Ausbilder. Rock Mozun war zwar noch nicht wieder ganz auf dem Damm, aber er könnte das Schiff durchaus fliegen. Doch in seinem Zustand war ich trotz fehlender Erfahrung der Bessere, und er gestand es mir und sich selbst ein!
    Ich dachte nicht nach, schwang mich in den Sessel, ließ instinktiv die SERT-Haube herunterfahren, stellte den mentalen Kontakt zu den Schaltkreisen des Schiffes her und nahm die LEIF ERIKSSON in SERT-Steuerung.
    Es war unbeschreiblich, wie immer. Ich war das Schiff.
    Meine Sinne waren plötzlich beengt und doch unendlich erweitert.
    Ich nahm nun nur noch die LEIF ERIKSSON wahr, die Orterdaten und wie aus weiter Ferne Rhodans Stimme. „Bring uns hier weg, Zim!", sagte der Resident.
    Meine Sinne waren die Orter, und ich erkannte mit dem nächsten Herzschlag, dass wir es auf

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