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2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flecken.
    Es gelang ihm nicht, das Gebilde abzuziehen. Durch die Hitze und die Strahlung war das stoffartige Gebilde vollständig mit dem Gesicht verschmolzen.
    SHECAT richtete ihre Aufmerksamkeit auf eine Art flachen Rucksack. Er lag ein paar Meter entfernt, gerade so, als habe das Wesen ihn im letzten bewussten Augenblick von sich geschleudert. Er machte einen weitgehend unbeschädigten Eindruck.
    TOMCAT öffnete einen der Stauräume im rechten Bein, der notfalls abgesprengt werden konnte. Dort verstaute SHECAT den Rucksack.
    Die Katsugos starteten durch. Sie nahmen den nächstbesten Weg nach oben. Diesmal passierten sie den Schacht ungehindert. Zum ersten Mal gelang ihnen eine brauchbare Ortung. Aus den ermittelten Werten errechneten die Syntrons, dass sie sich ungefähr fünfhundert Meter unter der Oberfläche befanden.
    Von den Landetruppen war weit und breit nichts zu erkennen.
    Es war nicht ihr Auftrag, den Terranern zu Hilfe zu eilen. Die beiden Katsugos hatten eine im Augenblick wichtigere Aufgabe. Die Wirkung der siganesischen Medikamente verflog nach und nach. Puls und Atmung des Ilts wiesen kaum noch nennenswerte Zyklen auf.
    Caar Vassquo fasste es in die zwar unnötigen, aber umso eindringlicheren Worte.
    „Sobald es geht, auf Höchstgeschwindigkeit umschalten!", ordnete er an. „Gucky liegt im Sterben!"
    Der Ilt tat das schon seit zweieinhalb Stunden. So lange war es her, dass die Gesichtslosen den Ilt und die Siganesen aus Ikanemas Museum auf Pombar entführt hatten. Inzwischen aber waren die Kräfte seines Körpers am Ende.
    In dieser Situation ging alles sehr schnell. Innerhalb weniger Minuten konnte es zu Ende sein.
    Zwischenspiel Dicht neben dem Schacht bewegte sich ein Körper, der gar kein richtiger Körper mehr war. Er zuckte.
    Nach einer Weile setzte er sich in Bewegung. Der halb zersetzte Leichnam kroch zur gegenüberliegenden Wand.
    Dabei hinterließ er eine klebrige Spur aus Körpermaterial.
    Er streckte einen der kaum noch erkennbaren Arme aus.
    In der Wand öffnete sich eine bisher verborgene Klappe.
    Wie eine Waffe stieß der Körper den Armstumpf hinein. In das schmatzende Geräusch hinein mischte sich ein halblautes Signal.
    Die Überreste des Wesens sanken endgültig in sich zusammen und lagen still.
     
    10.
     
    „Reca", meldete sich Thartoon. „Es hat unsere Vorhut erwischt. Zwei Mann. Die Roboter sind ebenfalls ausgefallen. Wir haben weder sie noch die Männer gefunden."
    Die Verluste überraschten mich nicht so sehr. Wir hatten mit Fallensystemen und dem Eingreifen der Gesichtslosen gerechnet. Die unheimlichen Entführer würden die Station nicht kampflos aufgeben.
    „Bleibt zusammen", antwortete ich. „Schickt die Roboter vor! Bewegt euch nirgends, wo sich nicht zuvor eure TARAS aufgehalten haben. Wenn ihr verdächtige Anlagen entdeckt, zerstört sie."
    Wenn die Messerwerfer nicht gerade dutzendweise in Erscheinung traten, mussten sie zu kriegen sein. Gegen hundert Roboter hatten zehn dieser Kreaturen nur bedingt eine Chance. Um die TARAS alle auszuschalten, hätten sie ziemlich viele Messer mit sich herumschleppen müssen.
    Von Hypt und Hawkun trafen Bestätigungen ein. Sie hatten mitgehört und setzten die Anweisung um.
    Weiter ging es in die Tiefe. Die Antigravschächte in diesem Bereich besaßen Durchmesser zwischen zwanzig und fünfzig Metern. Sie waren für den Transport von Lasten eingerichtet und stammten vermutlich aus der Zeit, als die Station gebaut worden war.
    Noch immer trafen wir auf keinen nennenswerten Widerstand. Ab und zu erhielten wir Feuer von kleineren Gruppen der E'Valenter. Ihre Aufgabe schien aber mehr zu sein, uns vom eingeschlagenen Weg abzubringen oder unsere Zeit in Anspruch zu nehmen.
    Wir kümmerten uns nicht um sie. Sie konnten uns nichts anhaben. Die Besatzungsmitglieder schickten Funksprüche in kodiertem Anguela durch die Station. Es handelte sich durchweg um Belanglosigkeiten, wie unsere Syntrons herausfanden. Das täuschte uns nicht darüber hinweg, dass einzelne Wörter eine Kodefunktion besaßen. Diesen Kode hatten die Rechner allerdings noch nicht entschlüsseln können.
    Unsere Syntrons rechneten. Bis sie zu einem Ergebnis kamen, hatten wir zwei Trenndecken von jeweils zehn Metern Dicke durchquert und schwebten einen schräg verlaufenden Schacht abwärts, der zu einem Materialverteilungssystem gehörte.
    Die Syntrons gaben zum ersten Mal seit unserem Eindringen Alarm. Taster und Orter zeigten nur noch wirres Zeug an. Der Höhenmesser

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