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2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aggregatblöcke, prallte ab und verschwand um die Ecke.
    Ein Schrei erklang, gefolgt von einem Röcheln.
    Die TARA-V-UHs eröffneten das Feuer. Sie schossen nicht auf den Gesichtslosen. Das wirkte nicht. Diese Wesen besaßen Fähigkeiten, die die eines Oxtorners mit seiner extrem stabilen Haut deutlich übertrafen. Ihre Thermostrahlen suchten sich Ziele in den Aggregatblöcken.
    Ich fuhr herum. Die Schleuse stand offen. Drei weitere dieser Wesen näherten sich. Sie huschten an den Wänden entlang bis auf die Höhe der ersten Maschinen. Dann kamen sie auf uns zu.
    Die ersten Aggregatblöcke zerplatzten. Trümmer regneten auf die E'Valenter und die Messerwerfer herab.
    Letztere beeindruckte es nicht. Sie gingen weiter, als seien sie unverwundbar.
    Wir starteten durch. In der Deckung der Maschinen rasten wir zum Schacht zurück, aus dem wir gekommen waren. Von oben kamen uns Thartoon und seine Gruppe entgegen. Sie taten es überhastet.
    „Keine Chance, da noch raufzukommen", hörte ich ihn sagen. „Gibt es unten eine Ausweichmöglichkeit?"
    „Noch nicht."
    Ein Teil der Kampfroboter arbeitete daran. Sie schmolzen eine Wand weg. Dahinter lagen enge Versorgungsröhren sowie Reparaturschächte. Mehrere Sprengbomben schufen einen Hohlraum, der uns den Durchbruch auf die andere Seite ermöglichte.
    Wir gelangten in einen Korridor, der nach Norden führte.
    Die Nachhut meldete, dass wir zwei Opfer zu beklagen hatten. Ein Terraner und eine Plophoserin waren den teuflischen Messern zum Opfer gefallen. Die modulierbaren Paratrons hatten die unglaublichen Waffen nicht zurückgehalten.
    „An alle Einsatzkräfte, die mich hören", sagte ich. „Wir ziehen uns zurück und versuchen, uns zur Oberfläche durchzuschlagen. Die Kampfroboter kümmern sich um die Gesichtslosen."
    Unser Ziel, Gucky und die Katsugos herauszuholen, rückte auf einmal in weite Ferne.
    Der Korridor führte einen halben Kilometer weit bis zu einem Verteilerknoten. Dort sammelten wir uns. Thartoon schloss zu mir auf. Er hatte insgesamt vier seiner Leute verloren.
    Eine Gruppe Roboter meldete, dass es in der Nähe einen Schacht gab, der hundert Meter aufwärts führte. Ich schlug vor, ihn zu benutzen.
    „Ich glaube, es ist der Weg, den Hypt genommen hat", mutmaßte der Ferrone.
    Er behielt Recht. Siebzig Kämpfer und zweihundert Kampfroboter schwebten herab und stießen zu uns. Hinter ihnen näherte sich ein Kontingent E'Valenter unter der Führung von zwei Messerwerfern.
    Ich hatte es kommen sehen. Wir saßen in der Falle. Die Fluchtkorridore führten überallhin, nur nicht hinab in die eigentliche Station, wo wir Gucky und die beiden Katsugos wähnten.
    Von oben näherten sich die Gesichtslosen mit ihren Messern. Die Korridore links, rechts und geradeaus endeten am Gestein des Trabanten. Es handelte sich um Blindgänge. Zumindest waren sie inzwischen dazu geworden.
    „Weiter!", sagte ich. „Bevor sie die Falle ganz zumachen."
    Düster ahnte ich, dass es zu spät war.
     
    *
     
    Wir tauschten unsere Daten aus. Langsam ergab sich ein Bild über das Innere des Irrläufers, soweit es die obersten fünfhundert Meter und den Bereich um die Hangars betraf. Ungefähr die Hälfte der Gänge, Schächte und Hallen stimmte nicht mehr mit dem überein, was die Sonden zur LEIF ERIKSSON gemeldet hatten.
    Langsam ging uns ein Licht auf, warum die Herren dieser Station die Vernichtung ihrer Raumabwehrsysteme so gelassen hingenommen hatten. Sie wussten, warum wir gekommen waren und dass wir in die Tiefe hinab mussten.
    Nach ihrer Einschätzung würde kein einziges Mitglied der Landetruppen jemals lebend die Oberfläche erreichen.
    Und garantiert vertrauten sie darauf, dass sie bald Verstärkung bekamen.
    Es lag an uns, ihnen das Gegenteil zu beweisen.
    Wieder versuchten wir, Funkkontakt zu den Schiffen im Orbit zu bekommen. Ein gezielter Schuss mit einer Transformbombe, und dieser Teil des Trabanten brach auseinander. Für uns würde es die Rettung bedeuten.
    Weder die Kreuzer noch die LEIF ERIKSSON meldeten sich. In den Schiffen machte sich die Einsatzleitung natürlich Sorgen. Rhodan und K'Renzer hatten unter Garantie längst reagiert. Ob die Hilfeleistungen rechtzeitig kamen, wussten sie vermutlich selbst nicht.
    Wir sprengten in mehreren Bereichen. Die Sprengungen schnitten uns den Rückweg ab, hinderten aber auch die Verfolger daran, zu uns aufzuschließen. Und sie erzeugte Druckwellen, die man oben vielleicht erkannte und aus denen man die richtigen Schlüsse

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