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2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

Titel: 2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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mir das Gewehr,“ forderte er und ging auf ihre Frage
gar nicht ein. Sie nahm es von der Schulter, aber immer noch hielt
sie es fest im Griff. „Das war immer noch keine Antwort.“
Eston griff nach der Waffe und er sah ihr funkelnd in die Augen. Ihr
Griff wurde fester. „Antworte mir, Eston,“ forderte sie.
Cat empfand eine Antwort mittlerweile als unnötig, aber sie
wollte sich unbedingt einmal durchsetzen. Eston schüttelte den
Kopf und ließ das Gewehr los. Der Soldat wandte sich um und
schlug den Weg zurück ins Dorf ein. Vor Wut kochend warf Cat das
Gewehr auf den Boden. „Kannst du nicht einmal über deinen
Schatten springen?“, schrie sie Eston an. Leise aber
verächtlich murmelte er: „Ich BIN auf Dich zugekommen.“
„Womit denn bitte?“ Sie ging um ihn herum und versperrte
ihm den Weg. „An deinem ersten Tag hier oder meinst du heute?“,
spie sie ihm ihre Fragen entgegen. „Wir stehen hier draußen,
trotz dass du mich herumkommandiert hast,“ erwiderte er mit
zusammengebissenen Zähnen, um nicht aus der Haut zu fahren. Cat
machte ihn furchtbar wütend. „Ich habe Dich nicht
herumkommandiert,“ die junge Frau war gefährlich leise,
als müsste sie sich einiges abringen, um nicht vor Wut zu
platzen.
    „ Aber
gut, wenn du dein Gewehr nicht willst, dann eben nicht,“ fuhr
er fort, Eston warf einen prüfenden Blick über seine
Schulter und als er das Gewehr erblickte, kniff er seine Augen leicht
zu. Verzweifelt seufzte Cat, als er sie wieder ansah. Was sie tat war
unklug, doch holte sie aus und das erste Mal seit er sie unter seine
Fittiche genommen hatte, schlug sie ihm mit der flachen Hand ins
Gesicht. Sie wusste genau, dass sie es früher oder später
bereuen würde, doch war es der einzige Weg ihrem Ärger
gerade Luft zu machen. Der Schlag traf Eston unerwartet und
zeitgleich spannte er sich an. Er war kurz davor ebenfalls
zuzuschlagen. Doch wandte er sich ab, ging neben dem Gewehr in die
Hocke und hob es auf. „Ich habe Dich nicht herumkommandiert,“
wiederholte sie und fuhr fort, „Du bist der, der mich
herumkommandiert und mir alles verbietet.“
    Eston erhob sich und wandte sich
wieder zu Cat um, sein Unterkiefer mahlte, doch noch immer schwieg
er. Wann er immer er schwieg, wusste Cat, dass er gefährlich
war. Sie sah ihn aus großen Augen an. Aber ohne eine weitere
Reaktion von ihm, schob er sich an ihr vorbei und ging in Richtung
Dorf davon. „Es tut mir leid,“ sagte sie leise und wusste
genau, dass er sie hören konnte, der ausgebildete Soldat hatte
ein furchtbar gutes Gehör, was sie schon erschreckend oft
festgestellt hatte. „Aber du hast mich so verdammt wütend
gemacht,“ fuhr Cat fort.
    Eston konnte sie zwar hören,
dennoch ging er weiter. Lieber verschwand er, als Cat zu verletzen
und er war gerade in der Laune sie zu erschießen. Sie machte
keinerlei Anstalten ihm zu folgen, seufzend setzte sie sich auf den
staubigen Boden und wartete ab, ob er stehen blieb oder wirklich
ging, obwohl sie sich sicher war, dass er sie niemals hier in der
Wildnis allein zurücklassen würde. Er ging noch ein gutes
Stück weiter, bis er schließlich stehen blieb. In diesem
Moment kochte er unwahrscheinlich vor Wut auf diese Frau, die ihm so
sehr ans Herz gewachsen war. Cat zog die Beine an und ließ ihn
nicht aus den Augen, doch folgte sie ihm nicht, weil sie genau
wusste, dass ihr Streit sonst eskalieren würde. Eston wandte
sich zu ihr um und legte das Gewehr an.
    Dann schoss er.
    Er feuerte einen Schuss nach dem
anderen ab, bis deutlich lesbar „CAT“ in der staubigen
Landschaft neben ihr im Boden zu lesen war. Verblüfft und auch
erschrocken sah sie Eston an. „Du hättest mich treffen
können,“ schrie sie hysterisch, doch war es der Schock der
ihre Stimme so klingen ließ. Sie war kreidebleich vor Schreck.
„Nein, hätte ich nicht, denn ich habe ebenso eine
Scharfschützenausbildung und das ist mein altes Gewehr,“
erwiderte er verbittert und wandte sich wieder zum gehen um. „Du
wolltest mir das Schießen beibringen, jetzt machs auch und geh
nicht einfach,“ spie sie ihm hinterher.
    „ Du hast das Gewehr
weggeworfen, ich werde jetzt zurück gehen,“ seine Stimme
war kalt und so stapfte Eston in Richtung des Tors, zwischen den
Dorfmauern, davon. „Wenn ich wegen allem, was du mit mir
gemacht hast den Schwanz einziehen würde, dann wäre ich
schon längst nicht mehr hier!“, schrie sie ihm aufgebracht
in den Rücken.
    Cat erhob sich und stapfte in
die andere Richtung

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