Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2134 - Vorstoß nach Vision

Titel: 2134 - Vorstoß nach Vision Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bringen, könnten wir den Teleporter-Mutanten als Etappenspringer einsetzen."
    „Ist das kein zu großes Risiko für die Beteiligten?", fragte Sabal. „Ganz ohne Risiko geht nichts. Aber Schroeder hat gute Chancen, diese Aufgabe zu bewältigen ... wenn es nicht zu unerwartetem Zwischenfällen kommt. Schroeder, Trim Marath und ich gehen ein solches Wagnis ein. Es hängt nur von Prinzessin Sihame ab, ob sie sich Startac Schroeder ebenfalls anvertrauen würde."
    „Um zu Soner zu gelangen, würde ich selbst meine Seele opfern", sagte Sihame fest. „Dafür ist mir kein Risiko zu groß."
    „Es kommt aber darauf an", gab Prinzenkrieger Sabal zu bedenken, „dass Soners Leute nichts von diesem Geheimkommando bemerken. Im Falle. einer Entdeckung wären die Folgen unabsehbar."
    „Wenn Soners Männer nicht über Mutanten verfügen, werden sie nicht merken, was um sie vorgeht." Prinzenkrieger Sabal nickte beipflichtend. „Ich werde mir deinen Plan durch den Kopf gehen lassen. Das wäre im Moment alles." Sabal wollte mit diesen Worten Atlan verabschieden. Aber der Arkonide zögerte noch. „Ich hätte da noch einen kleinen Wunsch, Prinzenkrieger Sabal."
    „Und der wäre?"
    „Es wäre meinen Leuten und mir ein großes Anliegen, dass wir mit unserem Mutterschiff SOL in Verbindung bleiben können."
    „Das wird sich machen lassen", sagte Prinzenkrieger Sabal mit einer großzügigen Geste. „Die SOL begleitet uns ohnehin ins Horani-Hamee-System." Darüber war Atlan sehr erleichtert.
     
    4.
     
    Die KUJUKI stürzte als erstes Schiff in den Normalraum zurück. Die SOL folgte nur wenig später. Das Hantelschiff mit seiner beeindruckenden Größe von acht Kilometern bot einen imposanten Anblick. Keines der pfauchonischen Schiffe reichte nur annähernd an das Fernraumschiff heran.
    Allein jedes der beiden ausklinkbaren Kugelsegmente, die durch das zylinderförmige Mittelstück miteinander verbunden waren, übertraf mit seinem Durchmesser von 2500 Metern jeden Diskus.
    Das Horani-Hamee-System bestand aus neun Planeten. Der dritte davon war Vision - Zabar-Ardaran in Diamal, der Einheitssprache von Wassermal.
    Hier residierten die neun Pangalaktischen Statistiker, hier wurden sie wie gottgleiche Wesen verehrt. Jeder von ihnen hatte seinen Sitz in einem drei Kilometer hohen Turm, die Türme standen alle in einem Gebiet mit einer Grundfläche von tausend Quadratkilometern auf dem Hauptkontinent Ukkhardin. Zu gewissen Zeiten stiegen die Pangalaktischen Statistiker aus ihren Türmen herab und teilten ihr kosmisches Wissen den Sterblichen mit.
    Dann strömten Pilger von weit herbei, um den Botschaften der Statistiker zu lauschen. Sie kamen nicht nur aus Wassermal, sondern selbst aus fernen Galaxien, die Millionen von Lichtjahren entfernt waren. Dabei gaben die Statistiker keine Weisheiten, Prognosen oder Weissagungen von sich, die wertvolle Lebenshilfen für Normalsterbliche hätten sein können. Sie sprachen ausschließlich von kosmischen Zusammenhängen, über Kosmonukleotide und deren Messengers, den Moralischen Kode, der das Universum wie eine Doppelhelix durchzog, über das Werden und Sterben ganzer Galaxien und kosmischer Abschnitte, über Superintelligenzen und Materiequellen.
    Dennoch strömten bei jedem solchen Ereignis Millionen und Abermillionen Besucher nach Vision, um an diesem unvergleichlichen Erlebnis teilzuhaben. Es waren stets so viele, dass nicht alle vorgelassen werden konnten und eine strenge Auswahl getroffen werden musste. Die Pangalaktischen Statistiker waren, wenn sie aus ihren Türmen herabstiegen, nie körperlich zu sehen, dafür konnte man ihre geistige Präsenz umso deutlicher spüren. Man wusste nicht, wie sie aussahen, ja nicht einmal, ob sie aus Materie bestanden oder bloß als reiner Geist existierten.
    Atlan und seine' Begleiter waren schon einmal auf Vision gewesen, um einen der Pangalaktischen Statistiker, Rik, zu konsultieren. Dabei hatten sie die Macht des Statistikers Rik mehr oder weniger deutlich erahnen können. Ganz besonders Trim Marath, der Defensor-Mutant, hatte auf den starken mentalen Druck aus dem Turm von Rik'ombir angesprochen. Die sieben Besatzungsmitglieder von der SOL hatten es jedoch nicht erlebt, dass der Pangalaktische Statistiker seine Audienz hielt. Denn bevor es so weit kommen konnte, hatte Prinzenkrieger Soner den Planeten okkupiert und von allen Besuchern räumen lassen. Wie es schien, war er dort jetzt mit den neun Pangalaktischen Statistikern allein.
    Und in wenigen Tagen

Weitere Kostenlose Bücher