2134 - Vorstoß nach Vision
wäre die beste Voraussetzung dafür.
Aber wie soll man das in die Praxis umsetzen? Um Soners Ehre wiederherzustellen, müsstest du unbedingt nach Zabar-Ardaran gelangen, um Kontakt mit ihm aufnehmen zu können. Wie stellst du dir das vor?"
Sihame schüttelte den Kopf. „Ich muss zugeben, dass ich keinerlei Vorstellungen über eine solche Abwicklung habe", sagte sie. „Ich weiß nur, dass ich Soner helfen und auch zur Beilegung des Konflikts beitragen könnte. Aber wie ich mit meinem Gemahl zusammenkommen soll, da bin ich hoffnungslos überfragt."
„Es ist ein Ding der Unmöglichkeit", sagte Sabal. „Soner hat mit seiner gesamten Flotte den Planeten abgeriegelt und vermutlich den Befehl gegeben, alle Objekte ohne Warnung abzuschießen, die den Belagerungsriegel durchdringen wollen." Sabal sah, wie das Gesicht seiner Schwester sich erhellte und sie offenbar einen Vorschlag machen wollte. „Da käme vermutlich nicht einmal eine einzelne Person in einem Raumanzug durch", sagte er abwehrend. „Schlag dir so etwas aus dem Kopf, Schwester." Sihame zog ein verzweifeltes Gesicht. „Ich muss Soner helfen", sagte sie fest. „Ich weiß, dass ich das kann!"
„Es gibt vielleicht doch eine Möglichkeit", sagte Sabal plötzlich. „Ausgerechnet der Assassine Kuni Maghate hat mich auf etwas hingewiesen, was eine Lösung bieten könnte."
„Was ist es? Sag es mir! Ich würde jede Chance wahrnehmen, und wäre sie noch so gering."
„Kuni Maghate hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass einige der Fremden über paranormale Fähigkeiten verfügen", sagte Sabal. „Ich habe leider keine Ahnung, welcher Art ihre Fähigkeiten sind und ob sie uns tatsächlich nützlich sein könnten."
„Aber wären sie auch bereit, dich oder uns zu unterstützen?"
„Davon gehe ich aus. Es ist ihr Interesse - ebenso wie das unsere -, diesen Konflikt unblutig beizulegen. Denn sie wollen unbedingt die Pangalaktischen Statistiker befragen. Wenn sie uns unterstützen können, werden sie es tun. Es ist bloß die Frage, was in ihrer Macht steht."
„Dann solltest du dich mit ihnen besprechen, um das herauszufinden, Bruder."
„Das werde ich tun!" Sabal war in diesem Moment entschlossen, mit der KUJIKI direkt ins Horani-Hamee-System zu fliegen, um sich vor Ort über die Vorgänge zu informieren. Die anfallenden Verwaltungsaufgaben in Zusammenhang mit den Flüchtlingsströmen, die seine Residenzwelt Zoun überschwemmten, konnte er reinen Gewissens seinen Ministern überlassen.
Das hier war wichtiger. Denn es ging schließlich um den Fortbestand von Akhimzabar. Sabal bestellte sofort den Fremden namens Atlan zu sich.
Der Raum, den Atlan betrat, war völlig ohne Prunk, sah man von einigen Teppichen auf dem Boden und an den Wänden ab. Der Arkonide nahm auch keine besonderen technischen Einrichtungen wahr. Es gab nur einen lang gestreckten Multifunktionstisch, dessen Einrichtungen offensichtlich jedoch des aktiviert waren. Dazu gehörte eine einzige Sitzgelegenheit, die wohl dem Prinzenkrieger zustand; für Gäste waren Kissen über den Boden verstreut. Der kaum 1,70 Zentimeter große Prinzenkrieger besaß ein lang gezogenes Gesicht mit stark gekrümmter, deutlich vorspringender Nase. Der Blick der dunklen Augen war stechend, aber nicht unfreundlich; das Hinterhaupt zierte der obligate Schweif, der Saltan genannt wurde.
Sabal trug nun ein zweiteiliges Ledergewand. Das Oberteil erinnerte an ein Wams mit großzügig gepolsterten Schultern und geharnischtem Brustteil.
Die Wespentaille wurde von einem breiten Gürtel zusammengeschnürt, an dem zwei Schwerter mit kostbaren Scheiden befestigt waren. In den Hüften war die mit Lederplättchen verzierte Hose wieder gepolstert, und zwar bis zu den Knien. Die Unterschenkel steckten in engen Stiefeln, welche die dünnen Beine des Prinzenkriegers so richtig zur Geltung brachten. Eine Strahlenwaffe trug Sabal nicht. Atlan nahm an, dass dies die Paradeuniform des Herrschers über die Speiche Kmi war.
Einige Schritte von ihm entfernt, am Ende des Tisches, stand seine Schwester Sihame. Sie war noch etwas kleiner und machte einen wesentlich zierlicheren Eindruck, weil sie eine Kleidung trug, die zwar locker von ihrem Körper fiel, aber keinerlei Unterlegungen oder Versteifungen aufwies.
Atlan war sicher, dass er ihre Taille mit beiden Händen hätte umfassen können. Sie wirkte in keiner Weise verängstigt oder devot und blickte Atlan stolz und herausfordernd entgegen.
Diese Pfauchonin besaß eine starke
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