Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2138 - Kampf um Gh'ipan

Titel: 2138 - Kampf um Gh'ipan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Rückseite des Gebäudes maßen sie eine starke Explosion an. Es war TOMCAT, der sich ebenfalls Zutritt zum Gefängnis verschaffte. Aus einem Seitengang tauchten bewaffnete E'Valenter auf. Sie eröffneten das Feuer und stellten es auch nicht ein, als sie dessen Sinnlosigkeit erkannten.
    Die Waffenchefin SHECATS schoss mit dem Impulsstrahler in gen Boden. Glühendes Plastik spritzte nach allen Seiten. Das Wachpersonal verlor die Nerven und floh. „Schneller!", hörte Tynka den Oberstleutnant sagen. „Bevor uns der Boden unter den Füßen wegschmilzt."
    Der Katsugo schwebte zum nächsten Schacht und ortete in alle Richtungen. „Antigravsystem negativ, weitere Systeme ebenfalls negativ", sagte Leutnant Vaura. Tynka lenkte SHECAT nach oben. Die Infrarot-Detailortung ließ erkennen, dass dort die Zellen mit den Gefangenen lagen. „Acht Personen", stellte die Orterchefin fest. TOMCAT meldete, dass es im hinteren Bereich des Quaders zwei Korridore mit über einem Dutzend Gefangenen gab. „Major Mintcoo, sorgen Sie dafür, dass die Befreiten sich draußen vor dem Gebäude sammeln!", erklang die Stimme des Oberstleutnants. „Verstanden." SHECAT zerschoss die Sperrriegel der Türen, die sich anschließend von Hand oder per Zugstrahl zur Seite schieben ließen. „Kommt heraus!", sagte die Kommandant in über die Außenlautsprecher des Roboters. „Wir sind da, um euch zu befreien." Sie trauten dem Frieden nicht.
    Tynka musste nachhelfen. „Wenn ihr euch nicht beeilt, geht ihr mitsamt dem Planeten unter."
    Die Gefangenen glaubten es erst, als sie im Freien die inzwischen zweihundert Meter hohe Wand sahen. Der Himmel über Gh'ipan verdunkelte sich immer mehr. Asche und Rauch machten es dem Sonnenlicht schwer, bis zum Boden zu gelangen. Tynka entdeckte unter den Gefangenen einen einzelnen Medilen. „Bist du Chiru Euping?", fragte sie direkt. Sie errichtete ein Akustikfeld um ihn und den Katsugo, so dass weder ein Valenter noch einer der Gefangenen etwas hören konnte. „Ja, das ist mein Name." Der Medile wirkte misstrauisch, sofern die Siganesin das bei seiner Physiognomie erkennen konnte. „Deinetwegen sind wir hier. Wir kommen aus der fernen Galaxis Milchstraße und suchen Kontakt zum Trümmerimperium." TOMCAT kam mit vierzehn Befreiten aus dem hinteren Trakt. Einige der Tradom-Bewohner wirkten sehr schwach. „Der dritte Teil unserer Mission ist abgeschlossen", stellte Caar Vassquo fest. „Major, bereiten Sie alles für unser Überwechseln in die PHÖNIX vor!"
    Hoch über ihnen flogen mehrere Dutzend Schiffe. Von einer der südwestlichen Landmassen empfingen die Siganesen eine Meldung, dass alle Valenter und Arbeiter in Sicherheit waren. Auf. dem Nordkontinent lief die Evakuierung ebenfalls an. Für die südliche Hälfte dieses Festlandes kam jede Hilfe zu spät. Hier hatten die verantwortlichen Kommandeure anscheinend auf die Anweisungen aus der Linsenstation gewartet. „Tut mir Leid", sagte der Trümmerscout. „Ihr seid umsonst gekommen. Ich werde den Planeten nur mit meinem Schiff verlassen."
    „Welchen Grund hat das?", erkundigte Tynka sich. Der Medile beäugte den Katsugo misstrauisch. Die Befragung durch den Kampfroboter erschien ihm seltsam. „Du bist wirklich eine Maschine der Fremden aus der Milchstraße?"
    „Ja. Wir verstehen, dass du misstrauisch bist, aber wir haben keine Zeit für lange Gespräche. Wir haben Kontakt zu einem Gewährsmann namens Cheplin. Sagt dir der Name etwas?"
    „Nein, aber ich weiß, dass es sich bei Cheplin um einen Schwarmer handelt. Über einen seiner Vorgänger namens Geytrimm besitze ich sogar einige Informationen."
    „Gut. Dann beantworte meine Frage, warum du nicht ohne dein Schiff fliehen willst."
    „Die SPIT ist ein Schiff für bestimmte Aufgaben, ungeheuer wichtig für das Trümmerimperium. Ich brauche meinen Archäopter. Mehr kann ich nicht sagen." Caar Vassquo glaubte, dass der Medile aus anderen Gründen Zeit schinden wollte. Tynka widersprach über die interne Leitung.
    „Wir sollten den Hinweis nicht als nebensächlich abtun", sagte sie, bevor sie über Lautsprecher weiterfragte. „Chiru, wo steht dein Schiff?"
    „Ich weiß es nicht genau. Irgendwo südlich von hier."
    „Gut. Wir suchen es."
    „TOMCAT sucht es", entschied der Oberstleutnant. „Major, Sie sorgen für den Abtransport der Gefangenen. Und informieren Sie K'Renzer. Der Orbit und das Sonnensystem wimmeln von Schiffen. Wenn wir mit der SPIT starten, kommen wir da nicht lebend

Weitere Kostenlose Bücher