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2141 - Der verlorene Wurm

Titel: 2141 - Der verlorene Wurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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richtig ist, was wir hier tun. Ich kann nicht abschätzen, wohin das führen wird. Aber ich habe so entschieden, und nun ziehe ich das auch durch. Es wäre ja eine Sache, wenn eines Tages alle Wurme frei sind, und zwar wirklich frei.
    Und dass Susa ihn begleitete ... für sie schien es überhaupt keine Frage gewesen zu sein. In ihrer geradlinigen Art hatte seine Lebenspartnerin umgehend die Situation analysiert und war zu dem Schluss gekommen, dass nur sie für den technischen Job in Frage kam. Als er zur Kommandokuppel zurückkehren wollte, erhielt Cheplin einen Anruf. Erstaunt erkannte er das rissigraue Gesicht seines letzten lebenden Verwandten, des alten Chefgenetikers, dem er sein Überleben verdankte. „Kipana!"
    „Du solltest bei mir vorbeikommen, mein Junge, und zwar so bald wie möglich."
    „Ist etwas passiert?"
    „Nein, das nicht. Aber ich habe eine besondere Information für dich, die ich dir nur persönlich mitteilen will - hier in der Genetischen Sphäre. Wann kannst du kommen?"
    „Ich bin unterwegs." Cheplin funkte nach einem Schlitten und nahm Kurs auf die Genetische Sphäre. Bald darauf traf er Kipana in einem gefluteten Labor. Der alte Aarus wurde allmählich hinfällig und schwach, daher verließ er kaum mehr das Wasser. Sein Verstand jedoch war noch hellwach, und wie schon seit Jahrzehnten kümmerte er sich besonders um die Brut und erzählte den Glasfischchen Geschichten. „Du hast mich neugierig gemacht, alter Fisch", sagte der Schwarmer. „Es gibt eine Überraschung für dich, Cheplin. Ich habe aus dem mir überlassenen Datenmaterial das für mich Interessante herausgefiltert, genau durchgesehen und analysiert. Zum Glück sind es nicht nur optische Aufnahmen; deine Freunde nehmen solche Dinge wohl sehr genau. Ihre Computertasten alles ab und registrieren zahlreiche Details. Natürlich ist das nur ein oberflächlicher Scan, aber ich konnte einiges daraus entnehmen und mit unseren Daten vergleichen." Cheplins Balkennase wölbte sich leicht nach oben. „Und?"
    „Wohlgemerkt, dies ist lediglich eine Wahrscheinlichkeitsaussage, die ich anhand der Analysen treffe. Nur eine genaue Untersuchung kann weiteren Aufschluss geben und letztlich ..."
    „Kipana, bitte. Halte mich nicht hin. Die ganze Angelegenheit ist aufregend genug!"
    „Schon gut, Junge, ich wollte dich nur aufziehen. Für einen alten Mann wie mich bieten sich kaum mehr solche Gelegenheiten. Natürlich möchte ich diesen Moment effektvoll gestalten, und gleich wirst du wissen, weshalb." Kipana zeigte seine gelblich verfärbten, aber immer noch messerscharfen Zähne. „Diese Aarus gleichen uns nicht nur äußerlich. Wie es aussieht, wurden an ihnen keine bedeutsamen genetischen Manipulationen vorgenommen, denn alle Biodaten gleichen unseren Puls, Herzfrequenz, Lungenvolumen und so weiter. Auch die Grätenanzahl stimmt überein."
    „Dann können sie wirklich so sein wie wir ... Vielleicht denken sie ähnlich ... und erinnern sich an die alten Legenden, an unsere Formeln."
    „Gut möglich. Aber da ist noch etwas."Cheplin hatte das Gefühl, im Kreis zu schwimmen. „Was ist das bitte?"
    „Das Zuchtprogramm der Familien ist älter als die Wurme. Es begann nach den Überlieferungen zu dem Zeitpunkt, als ersichtlich wurde, dass Aar zum Tode verurteilt war und wir unsere Welt verlassen mussten. Unsere Vorfahren wollten kein Risiko eingehen und die Zukunft des Volkes sichern - mit Spezialisten. Damals hat wohl die genetische Markierung begonnen, aber das genügte den Urahnen nicht. Es wurden weitere kleine genetische Manipulationen vorgenommen, die schon bei einem oberflächlichen Scan darüber Aufschluss geben konnten, ob jemand genetisch passte - und zu welcher Familie er gehörte. Es wurde damals sehr streng gehandhabt. Heutzutage weiß das kaum mehr jemand, aber ich habe in den Archiven gestöbert und bin fündig geworden."
    Kipana schwebte leicht auf und ab. „Es ist wie eine Art Stempel, teilweise äußerlich sichtbar; eine körperliche Veränderung, die sichtbar ist, jedoch keine weiteren Folgen hat."
    „Das ist aber schon sehr lange nicht mehr üblich", sagte Cheplin verblüfft. „Du sagst es, Junge, auch ich wusste es nicht, und mir fiel es nicht auf - bis ich sozusagen mit der Flosse darauf gestoßen wurde. Ich verglich alle Anomalien miteinander und kam zu dem Ergebnis, dass sämtliche aufgenommenen Aarus derselben Familie entstammen, egal in welcher Position sie waren. Dabei fiel mir ein besonderes Detail auf."
    Cheplin

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