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2142 - Im Reich der Aarus

Titel: 2142 - Im Reich der Aarus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wissenschaftler beider Schiffe der mitgebrachten Informationen angenommen. Die Hilfe der Eltanen war leider nicht so umfangreich ausgefallen, wie man sich erhofft hatte. Doch mit der „-Bauzeichnung" einer Fensterstation war ein Ansatzpunkt gegeben, mit dem sich arbeiten ließ - sofern es gelang, in eine der riesigen Scheiben hineinzukommen. In gewisser Weise dröhnte noch jetzt der Kopf des Zaliters, der wie Parrot und Prakma die Daten per Hypnoschulung „aufgenommen" und verinnerlicht hatte. Zusatzspeicher ihrer Anzugpositroniken gestatteten zwar den „externen Zugriff" samt der passenden Darstellung, aber was man im Kopf hatte...
    So wertvoll dieses Wissen einerseits war, so problematisch war es auf der anderen Seite. Die Kenntnisse über den inneren Aufbau bis hin zu Notschächten, Wartungsröhren und der „Verkabelung" samt den diversen Kodes, die sich aus dem gewaltigen Datenwust hatten „extrahieren" lassen, waren leider nur ein Aspekt. Das Verständnis der zur Anwendung kommenden Technologie war damit noch lange nicht gegeben. Die reine Beschreibung der vielfältigen Aggregate blieb nämlich ohne Erklärung. Für viele Dinge war nicht einmal die Übersetzung gelungen. Was, bei der Zentrumspest, sollte man sich etwa unter einem Yddith Ger-Dho'an-Lhoor vorstellen? Klar, es hing mit dem „Hypermetall" Yddith zusammen, aber damit hatte es sich.
    In gleicher Weise unverständlich blieben die meisten Wirkungen, die die Aggregate hervorriefen. Dass Xiaan-Block 56 mit den Generatoren Tzobaal-34 bis -56 gekoppelt war, ging aus dem Datensatz hervor, ebenso die weitere Verbindung über sieben Iso-Feldröhren des Typs Far-3578 zum Doppelprojektor Yng-Waa-96. Mit einiger Mühe hatte auch eruiert werden können, dass Hyperfrequenzen im UHF-Bereich zum Einsatz kamen. Aber der Rest ...? Trerok verzog das Gesicht. Wenn wir nicht wüssten, dass die Stationen ein Sternenfenster erzeugen, könnte man sie ebenso für Supertoaster oder was auch immer halten.
    Nur ein Bruchteil der Begriffe war wirklich eindeutig zuzuordnen. Wie es allerdings schien, waren die Wissenschaftler damit der normalen Betriebsmannschaft der Stationen wie auch den hinzugezogenen Aarus überlegen. Im Gegensatz zu diesen wussten sie zumindest, wo was genau war, wie sich der Aufbau gestaltete und auf welche Weise man es gegebenenfalls sabotieren konnte. Je länger sich der Chefwissenschaftler der KARRIBO mit den Daten beschäftigte, desto größer schien allerdings sein intuitiver Zugang zu werden. Nicht, dass er das genaue Wieso und Warum verstanden hätte, aber er erhielt eine Ahnung davon, wie die einzelnen Komponenten zusammenwirkten, und vor allem, was sie bewirkten.
    Zum eigenen Erstaunen glaubte Trerok mehr und mehr Ähnlichkeiten mit jenen Aggregaten zu entdecken, mit denen er es in den Anlagen auf Hayok zu tun gehabt hatte. Dort hatte er sich als Maranothar, als „Befugter", ausweisen können - und das kam ihm nun offenbar zugute. Er wusste, dass die lemurischen Hayok-Anlagen rings um deutlich ältere Artefakte erbaut worden waren, geschaffen von den als „Oldtimer" bekannten Wesen. Die von Tyll Leyden so genannten Wesen hatten schon vor der Begegnung mit den Erranten der Kosmischen Fabrik MATERIA als vormalige Querionen und spätere Barkoniden identifiziert werden können, obwohl es hierzu des Kontakts mit den Netzgängern bedurft hatte.
    Selbst haben sie sich Petronier oder Galaktische Ingenieure genannt, dachte Trerok. Jene Querionen, die zur Bändigung des Suprahets in die Milchstraße kamen und zum Teil als Barkoniden Gestalt gewannen, damals, als der „Große Galaktische Krieg" tobte und die Horden von Garbesch in Seth-Apophis' Auftrag unsere Sterneninsel heimsuchten. Er hatte sich intensiv mit den in Form von Weltenwällen angelegten Suprahet-Fallensystemen beschäftigt, kannte die Berichte Atlans zum „Ring des Schreckens" ebenso wie die Hintergründe, die im Errantischen Almanach zusammengefasst waren.
    Die ANLAGE des Armadan von Harpoon war von den Petroniern ebenso wie die Dunkelwolke der Provcon-Faust erbaut worden. All das geschah parallel zum Wüten der supraheterodynamischen Existenz, bis diese eingefangen werden konnte und als Riesenplanet Herkules erstarrte. Vor Treroks Augen formten sich Bilder: Die gelbe Normalsonne EX-2115485, gen au 52.419 Lichtjahre von der Erde entfernt, war im Frühjahr 2326 alter Zeitrechnung entdeckt worden. Damals war der „einzige" Planet Herkules mit seinen über zwei Millionen Kilometern

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