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2143 - Gegen die Fensterstation

Titel: 2143 - Gegen die Fensterstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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LeCaro hatte beispielsweise keine Informationen über die Waffentechnik seiner Ahnen geben und auch keine Schiffe zur Verfügung stellen können, weil das Wissen „verloren oder blockiert" war.
    Er hatte zwar nähere Auskünfte zu diesem Thema verweigert, doch die syntronische Auswertung der zur Verfügung stehenden Informationen - einschließlich Rhodans Berichts über die von ihm so getaufte „Optische Gruft" und die Reaktionen des Rechners CAUSIOlieferte ein ziemlich eindeutiges Bild.
    Zumindest die heutigen Eltanen haben keinesfalls mehr die Bedeutung, die wir ihnen nach den Berichten Roxos und seiner Jankaron zunächst beigemessen haben, dachte Jaenia. Allerdings sind hundertsechzigtausend Jahre auch eine verdammt lange Zeit. Eigentlich ist es eher verwunderlich, dass es die Eltanen überhaupt noch gibt ...
    Jaenia Vaura war eine lebhafte Person, die ihren hyperaktiven Bewegungsdrang durch ständiges Training auf dem Laufband in ihrem Quartier kompensierte, und bei weitem weniger auf die typisch siganesische Tradition und Feinfühligkeit bedacht. Nicht selten entschlüpften ihr Bemerkungen, die die anderen SHECAT Besatzungsmitglieder schon als „derb" empfanden.
    In den Polstern der „Wiege" strampelte LeCaro mit den Beinchen, gähnte und kniff die Augen zusammen, um Jaenia dann mit einem überaus wachen, keineswegs kindlichen Blick zu fixieren. Für Augenblicke glaubte die USO-Spezialistin, in den schwarzen Pupillen versinken zu müssen. Nur mit Mühe riss sie sich los.
    Chiru Euping hatte berichtet, dass sich nach dem Großen Krieg vor hundertsechzigtausend Jahren und dem Ende der Thatrix-Zivilisation rund hunderttausend Eltanen in der von der veränderten Schmerzwechte Kita erzeugten Halbraumblase befunden hätten - isoliert in einer feindlichen Galaxis, ausgestattet mit nur zehn Eltanenschiffen, der Letzten Stadt und CAUSIO.
    Diese alten Eltanen hatten den jüngeren Generationen allerdings die so genannten Späne Kitas hinterlassen - Artefakte, die an Bord von Eltanenschiffen und später auch von Archäoptern des Trümmerimperiums bewirkten, dass Raumer mit einem solchen Span an Bord und einer Besatzung aus loyalen Wesen beim Durchgang durch eine beliebige Schmerzwechte automatisch immer zur Letzten Stadt gelangten.
    Diese befand sich in einer gigantischen Hohlblase von drei Millionen Kilometern Durchmesser - eine Enklave des normalen Weltalls, die jedoch von einem rötlichen, von dunklen Schlieren durchzogenen optischen Eindruck begrenzt war.
    Die schützende Feldstruktur einer rotationsstabilisierten Halbraumblase! Und im exakten Zentrum schwebt die Schmerzwechte, deren Aussehen hier verändert ist: „Kita" strahlt im sichtbaren Wellenspektrum ein ähnliches Licht aus wie eine gelbe Hauptreihensonne.
    Soweit bekannt war, gelang es zu keiner Zeit und an keinem anderen Ort in ganz Tradom mehr, eine Schmerzwechte in ihrem Kurs zu beeinflussen oder sie gar einzufangen und zu verankern. Die USO-Spezialistin erinnerte sich, dass nach der Meinung des Medilen die heutigen Eltanen definitiv nicht in der Lage waren, eine solche Tat zu vollbringen!
    Und Kita ist der einzige Weg, in die Halbraumblase zu gelangen, wie auch der einzige, sie wieder zu verlassen, dachte sie.
    Ohne die Schmerzwechte und die Einlagerung in den Halbraum hätte die Inquisition der Vernunft die Letzte Stadt schon lange entdeckt und vernichtet. So aber kannte niemand die galaktische Position der Letzten Stadt - nicht einmal die Eltanen selbst.
    Euping hat weiterhin den Verdacht geäußert, dass die Späne Kitas gar nicht von den alten Eltanen geschaffen wurden, sondern von den Vaianischen Ingenieuren, deren Spuren die Trümmerscouts immer wieder gefunden haben - doch diese Vermutung äußern die Angehörigen des Trümmerimperiums niemals laut, wenn ein Eltane zugegen ist ...
    Zwar hatte die „Optische Gruft" ihr Geheimnis nicht preisgegeben, dennoch bestätigte sie durch ihr Vorhandensein die berechtigte Vermutung, dass die EItanen weder die Erbauer CAUSIOS noch der Letzten Stadt gewesen sein konnten.
    Stattdessen spricht vieles dafür, dass auch hier die Vaianischen Ingenieure beteiligt waren. Einer ist sogar namentlich bekannt: Rintacha Sahin, der angeblich maßgeblichen Anteil am technischwissenschaftlichen Aufbau der Thatrix-Zivilisation gehabt haben soll.
    Ihr Lächeln wirkte etwas verlegen, als sie dem wachsamen Blick aus den großen Augen LeCaros begegnete.
    Für Augenblicke war ihr, als könne er bis tief in ihr Bewusstsein sehen,

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