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2146 - Die Pangalaktischen Statistiker

Titel: 2146 - Die Pangalaktischen Statistiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ohne dass eine Änderung der Situation eingetreten wäre.
    Außerhalb von Wassermal hingen noch immer die sechs Trägerplattformen, unangreifbar und ohne sichtbare Funktion, vor allem aber mit leeren Standflächen. Kein einziges Schiff ruhte auf den zwei Seiten der tablettförmigen Kolosse. Unsichtbare Schirmsysteme hielten Neugierige sowie jede Art von Beschuss ab. Die Admirale der Pfauchonen zweifelten, die Pangalaktischen Statistiker aber waren sich einig. Die Plattformen beobachteten nicht nur. Sie stellten eine Bedrohung dar, als Stützpunkte für weitere Invasionsflotten. Eine Macht, die Hunderttausende Schiffe in eine andere Galaxis schickte, besaß auch die Mittel, neue Völker und Flotten zu rekrutieren.
    Seit vier Jahren warteten die Pangalaktischen Statistiker darauf, dass dieser Fall eintrat. Ihre Türme verließen sie nur einzeln und auch nur dann, wenn es unbedingt nötig war. Am Rand des spiegelnden Bodenbelags stand für diesen Fall ein pfauchonisches Beiboot. Sein Auftrag lautete, den Statistiker aus seinem Turm aufzunehmen und ihn in das wartende Fernschiff im Orbit zu bringen. Zu zehnt versuchten die alten Gefährten seit dem Abklingen der Hyperphase im Swelden-System, mit ihren Membranen eine Kontaktstelle der Kosmokraten oder Chaotarchen zu finden. Nicht, um Hilfe herbeizurufen, sondern um Informationen zu erbitten. Es gelang ihnen nicht.
    Dann gab Iff mentalen Alarm. Augenblicke später meldete er sich aus seinem Steuerraum. „Sechs Flotten, jede davon zählt mindestens fünfzigtausend Einheiten. Sie befinden sich im Anflug auf die Plattformen." Rik schwebte nach oben, klinkte sich in den Rundruf ein. „Fliegt sofort in den Orbit! Ich löse in diesem Augenblick Archivalarm aus." Es bedeutete, dass sich die Visienten in die unterirdischen Teile der Mediotheken zurückzogen, während alle Besucher aufgefordert wurden, ihre Schiffe auf den Raumhäfen aufzusuchen und Vision zu verlassen. Unsichtbar wie gewohnt schwebte Rik anschließend aus dem Turm bis zum Rand des Platzes, wo das Beiboot wartete. Der Abschied der Pangalaktischen Statistiker ähnelte einer Flucht. Während die Beiboote hinauf in den Orbit rasten, verschwanden die zehn Türme unter ihnen spurlos.
    Rik saß allein im Passagierraum. Er konzentrierte sich auf seine Membran. „Die Plattformen setzen sich in Bewegung", sagte er. „Ich gebe die Information sofort an unsere vereinten Flotten weiter." Knapp einhundertzwanzigtausend Einheiten zählte sie, davon sechzigtausend Pfauchonische Kampfschiffe. Dazu kamen ungefähr zwanzigtausend zivile Schiffe, die mit neu konstruierten Energiegeschützen ausgerüstet waren. Die Allianz der raumfahrenden Völker Wassermals hatte in den vier Jahren alle Anstrengungen unternommen, eine schlagkräftige Raumflotte auf die Beine zu stellen. Diesmal, das wusste jeder in Wassermal, würden die Fremden nicht auf ein paar Funksprüche aus dem Swelden-System hereinfallen.
    Tausende von Schiffen umschwärmten den Planeten Pfauchon und die Reigen der tanzenden Monde. Außerhalb des Planetensystems flogen Geschwader in Phalanxformation, bildeten permanent rochierende Kampflinien und Zangenformationen. Zwanzigtausend Einheiten zählte die Heimatflotte. Rik stöhnte unterdrückt. Die Meldungen von den Abfanggeschwadern am Rand der Galaxis lieferten erste Informationen über die exakte Anzahl der fremden Schiffe. Es waren mehr als 300.000. Mit dieser Meldung erwachte der Funkverkehr über Pfauchon zu hektischem Leben.
    Die Mondräte riefen die Admirale sowie die Kommandeure der verbündeten Streitmächte zu einer Sitzung in den Sphärenpalast. Die wichtigere Erkenntnis allerdings schien Rik die Tatsache zu sein, dass die Schiffe der Angreifer keine Übereinstimmungen mit den Bautypen der früheren Flotten aufwiesen. Es untermauerte seine Gedanken, dass der Konvent von Bakoq knapp vier Jahre benötigt hatte, um eine Flotte aus Einheiten anderer Völker aufzustellen.
    Rik erhob sich und ging nach vorn in die Pilotenkanzel des Beiboots. „Gib mir eine Verbindung mit Soner!" Der Admiral landete gerade. Erleichtert nahm er die Ankunft der Götter zur Kenntnis. „Wir wären euch nicht böse gewesen, wenn ihr euch auf die Verteidigung eurer Türme beschränkt hättet." Rik ging nicht darauf ein. „Wir sind bisher von einer falschen Voraussetzung ausgegangen. Die Plattformen erschienen damals nicht wegen der Vernichtung der gegnerischen Flotten. Sie sollten diesen eher als Zuflucht und Reparaturmöglichkeit vor dem

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