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2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hand und stieß einen triumphierenden Schrei aus.
    In derselben Sekunde bemerkte er Jani Keitz' finsteres Gesicht.
    Bull sah sie fragend an. Die Kommandantin horchte per Knopf im Ohr eine Nachricht ab.
    „Was ist los?"
    Jani Keitz setzte eine verwirrte Miene auf. „Nicht so wichtig, Reginald. Einer der Paradimjäger macht Ärger, besser gesagt, einer der Piloten."
    „Was denn für ein Pilot?"
     
    *
     
    Kisch Fakir sah den Weltraum erst wieder, als alles fast erledigt war. Der MATRIX-Tender spuckte ihn, Eitan und die restlichen Piloten ins All, doch die Schlacht war praktisch vorbei, bevor sie anfing.
    Tradom! Unter fremden Sternen, zum ersten Mal im Leben.
    Alles fühlte sich wie vorher an. Weltraum blieb Weltraum, und als sie das Kampfgebiet erreichten, wurde eben der letzte Katamar zu Schrott zerlegt.
    Fakir war vielleicht der Einzige, dessen Adrenalinspiegel nicht auf Normwert sank.
    Die Schlacht war geschlagen, sie hatten gesiegt, aber was war mit Jee?
    Fakir suchte 7-123.432-85, zum hundertst2n Mal. Zum hundertsten Mal erfolglos.
    Per Hyperfunkimpuls wandte sich Fakir dann an den Syntron der ROALD AMUNDSEN.
    Was er als Antwort bekam, war jedoch nicht mehr als automatische Routine: Über 7-123.432-85 lagen keine Daten vor.
    Fakir glaubte, dass die Auskunft nicht den Tatsachen entsprach. In der ROALD AMUNDSEN musste man wissen, was Sache war. Wenn nicht dort, wo dann?
    Irgendwer entschied dem Anschein nach persönlich, ob Informationen über die Thunderbolts Verschlusssache wurden oder nicht. Bis Fakirs Frage drankam, konnten Tage durch sein.
    Wenn er wollte, dass etwas passierte, musste er es selbst tun. Und zwar jetzt gleich, bevor er irgendwo in Tradom endete.
    Seine Entscheidung war an diesem Punkt in einer Sekunde fix.
    Fakir ließ sich aus der Staffel zurückfallen, Richtung Sternenfenster, und ignorierte sämtliche Anfragen via Hyperfunk.
    Seine Handflächen wurden feucht. Grahann Eitan flehte geradezu, er möge Antwort geben. Nach dreißig Sekunden stellte Fakir das Funkgerät ab.
    Ihm wurde bewusst, dass sein Handeln Konsequenzen hatte. Aber er brauchte die Gewissheit. Was war mit Jee? Für ihn die zentrale Frage, von der buchstäblich alles andere abhing.
    Er brachte seine Schwalbe erst auf Tempo, gab dann unmittelbar vor dem Fenster Gegenschub - und stieß mit fünf Prozent Lichtgeschwindigkeit durch die Fensterfläche.
    Zurück aus Tradom in die Milchstraße. Galaxien-Hopping in Sekunden.
    Zwischen beiden Seiten bestand kein Funkverkehr. Bevor Fakirs dreiste Lüge aufflog, er habe aus Krankheitsgründen Befehl zur Rückkehr, war das Wichtigste schon erledigt.
    Hunderttausend Kilometer weg schwebte relativ bewegungslos zum Fenster das Ziel der kurzen Reise: die 200 Meter messende Kugel des Medoschiffs GREG ADAMOV Jee Martima war entweder tot - oder dort.
    Vielleicht hatte man sie geborgen, bestens bei Gesundheit, und Jee pilotierte schon den nächsten Jäger. Oder sie schützte Plophos, Olymp, vielleicht sonst irgendwelche Planeten der Galaxis. Dennoch traute er blind seinem Instinkt. Dort oder tot. In Fakirs Augen gab es keine Alternative.
    Fakir meldete sich mit Herzbeschwerden krank, Notlüge per Flottenfunk, und bekam einen Hangarplatz in der GREG ADAMOV zugewiesen.
    Er manövrierte vorsichtig auf das offen stehende Luk zu, als es zur Katastrophe kam: Durch das Sternenfenster drangen sechs Reflexe.
    Eine Staffel Jäger, an seine Fersen geheftet; Fakir vernahm ein Trommelfeuer an Befehlen, Instruktionen, Drohungen.
    Zwei Kugelraumer nahmen Kurs auf seinen Schwalbenschwanz.
    Fakir gab nochmals Schub und hielt auf das sich eben schließende Schott im Rumpf der GREG ADAMOV zu. Er dachte nicht daran, jetzt aufzugeben.
    In der GREG ADAMOV wussten sie ganz genau, der Irre in dem Jäger hatte keine Berechtigung und war nicht krank.
    Aber was sollten sie machen?
    Fakir hielt weiter auf die Schleuse zu. Er ließ keinen Zweifel, dass er das Medoschiff nötigenfalls mit seinem Jäger rammen würde. Es sei denn, ihm wurde ein Schott geöffnet.
    Der Hangar glitt auf, kurz bevor es zum Crash kam.
    Fakir drückte den Schwalbenschwanz nach unten, stieg aus dem Cockpit und näherte sich einer Mannschleuse, wo eben zwei Kerle mit Paralysatoren Stellung bezogen.
    Mit erhobenen Händen ging er an die Männer ran.
    „Locker bleiben, ich lauf nicht Amok!", beschwichtigte Fakir. „Ich war mit meinem Jäger da draußen. Und meine Freundin auch. Bis sie abgeschossen wurde. Ich will wissen, ob ihr sie aus dem Raum

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