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2150 - Festung der Inquisition

Titel: 2150 - Festung der Inquisition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erfahrung, Rhodan weiß, was er tut....
    Aber man konnte es drehen und wenden, wie man wollte, die Umstände, unter denen der Terranische Resident diese Mission angetreten hatte, waren schon mehr als seltsam gewesen.
    „Identifizierung liegt vor. Es ist eindeutig die JOURNEE. Sicherheitskodes werden abgerufen, Aktivortung beendet. Es ist der Terranische Resident, wir holen uns keinen Trojaner an Bord." Das Frettchen fuhr nervös mit einer Hand über seinen dunklen Bartschatten. „Soll ich trotzdem Alarm geben?" Er warf ihr einen unsteten Blick zu.
    Die Kommandantin blieb ungerührt neben ihrem Sessel stehen. „Braucht die JOURNEE unsere Hilfe? Schafft sie es nicht allein in den Hangar?"
    „Doch, aber ..." Mit einer fahrigen Bewegung rief Lauter Broch't ein Hologramm auf.
    Pearl TenWafer kniff unwillkürlich die Augen zusammen. Die JOURNEE konnte den Hangar durchaus noch aus eigener Kraft erreichen, aber es schien ihr nicht besonders gut ergangen zu sein. An mehreren Stellen wies der Spürkreuzer Anzeichen von - wenn auch fachlich einwandfrei wirkenden - Reparaturen auf. Die JOURNEE flog mit offener Modulbucht; das im VESTA-Modul befindliche Zusatz-Spezialtriebwerk war abgekoppelt worden.
    „Hangarschotten öffnen! Die JOURNEE setzt in sechs Minuten auf."
    „Informiere den Außenminister!", bat sie den Plophoser. „Er soll ebenfalls in den Hangar kommen.
    Ein allgemeiner Schiffsalarm zur Begrüßung des Terranischen Residenten scheint mir allerdings etwas übertrieben."
    Sie nickte Rock Mozun zu, dem Ersten Piloten und Emotionauten, der auf seinem Sessel saß, die SERT Haube allerdings nicht heruntergelassen hatte. Dazu bestand kein Grund; die Lage am Sternenfenster war ruhig.
    „Du hast das Kommando", sagte sie zu dem zweieinhalb Meter großen Ertruser, trat von COMMAND hinab und machte sich auf den Weg zum Hangar.
     
    *
     
    Aus der Nähe wirkte die JOURNEE noch mitgenommener als in dem Holo. Das Schiff schien zahlreiche Gefechte hinter sich und nur knapp überstanden zu haben.
    Pearl zuckte zusammen, als sie ein leises Räuspern neben sich vernahm. Sie drehte den Kopf. Julian Tifflor hatte den Hangar soeben betreten.
    Das Schott der JOURNEE öffnete sich, und Perry Rhodan verließ den Spürkreuzer als Erster. Der Terranische Resident trug seinen blauen Galornenanzug. Er wirkte angespannt und etwas erschöpft, aber bei guter Gesundheit.
    Überrascht stellte die Kommandantin fest, dass der junge Emotionaut Zim November die JOURNEE als Zweiter verließ. Und dicht hinter ihm folgte ...
    Pearl TenWafer wollte nicht behaupten, alle 80 Besatzungsmitglieder der LE-KR-60 persönlich zu kennen, war aber überzeugt, dass diese Frau ursprünglich nicht dazugehört hatte. Eine junge, hübsche Frau, nicht älter als 20, 21 Jahre, schätzte die Kommandantin, vielleicht einssiebzig groß, schlank, mit fingerkurz geschnittenem dunkelbraunem Haar, hellbraunen Mandelaugen .und dunkel gebräunter Haut. Pearl fielen direkt ihre sehr schlanken, feingliedrigen Hände auf.
    Das ist kein Mensch, dachte sie aus irgendeinem Grund. Vielleicht eine Tefroderin, eine Angehörige jener Lemurernachkömmlinge, die zur Zeit der Haluterkriege, vor über fünfzigtausend Jahren, von der Erde und aus der Milchstraße nach Andromeda geflohen waren?
    Dann verließ ein Wesen den Spürkreuzer, das sich beim Start eindeutig noch nicht an Bord befunden hatte und genauso eindeutig aus Andromeda stammte.
    Ein Maahk, deutlich über zwei Meter groß, mit einer Schulterbreite von über einem Meter und vierzig. Das dort durchsichtige Material des Schutzanzugs, der ihn als so genannten Methanatmer vor der für ihn tödlichen Sauerstoffatmosphäre abschirmte, offenbarte unterhalb des Übergangs vom Kopfwulst zur Brust eine kreisrunde, silbern polierte Platte von fünf Zentimetern Durchmesser, die rund einen Zentimeter weit aufragte. Pearl konnte daran keine Bedienelemente ausmachen. Etwas tiefer hatte der Maahk ein hellblaues Hemd um seinen Schutzanzug gebunden. Es zeigte den Kopf eines Humanoiden, wahrscheinlich eines Tefroders, dazu wohl dessen Namen in tefrodischen Schriftzeichen, die die Kommandantin nicht lesen konnte. Sie wusste nicht, was es mit diesem Hemd auf sich hatte, aber es kam ihr überaus kitschig vor.
    Weitere Personen verließen den Spürkreuzer, doch die Kommandantin richtete die Aufmerksamkeit auf Perry Rhodan, der zu Tifflor und ihr kam, ihr die Hand reichte und den Außenminister dann kurz umarmte. „Die Lage?", fragte er

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