Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2150 - Festung der Inquisition

Titel: 2150 - Festung der Inquisition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
knapp.
    „Praktisch unverändert. Keine besonderen Vorkommnisse, aber das Reich Tradom zieht weiterhin in der Nähe des Sternenfensters Kräfte zusammen."
    Rhodan schien erleichtert -aufzuatmen, wie es Pearl TenWafer vorkam. „Danke."
    „Und bei dir?", fragte Tifflor.
    Rhodans Blick war ernst. „Es hat Verluste gegeben. Die Mission hat ihren Blutzoll gefordert." Er wandte sich an die Kommandantin. „Bitte sorge dafür, dass die JOURNEE so schnell wie möglich instand gesetzt wird. Und dann informiere alle Führungskräfte und berufe zwei Konferenzen ein, die erste in dreißig, die zweite in neunzig Minuten. Ich möchte vollständig über die Lage am Fenster in Kenntnis gesetzt werden." Er lächelte schwach. „Und ihr wollt sicherlich erfahren, was sich in Andromeda zugetragen hat."
    Tifflor hüstelte. „Andromeda?"
    Rhodan nickte knapp. „Alles Weitere später. Ach ja ..." Er drehte sich um und nickte zu der jungen Frau und dem Maahk hinüber. „Das sind Raye Corona, Tefroderin und Medizinerin mit dem Schwerpunkt Implantat-Chirurgie, und Grek-665 1/2."
    „Einhalb?", echote der Außenminister.
    „Eine lange Geschichte. Und bevor du weitere Fragen stellst: Dieses Ding an seiner Brust ist ein LemSim, ein Lemur Emotio-Simulator, eine experimentelle, keinesfalls serienreife Cyberware, die menschliche Gefühle simulieren soll. Und jetzt muss ich euch bitten, euch bis zur Besprechung zu gedulden."
     
    *
     
    Der große Konferenzraum der LEIF ERIKSSON war bis auf den letzten Platz besetzt. Rhodans Rückkehr hatte sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen, und der Resident hatte den Eindruck, dass die Kommandantin großzügig gewesen war und zahlreiche Personen hinzugezogen hatte, die eigentlich nicht zum engsten Kreis gehörten.
    Der Resident hielt einen Datenwürfel hoch. „Ihr werdet verstehen, dass ich euch nur einen kurzen Abriss über das Geschehen in Andromeda gaben kann. Sämtliche Einzelheiten könnt ihr diesen Datenspeichern entnehmen, die ich gleich verteilen lassen werde. Sie sind allerdings auch schon in die Bordbibliothek der LEIF ERIKSSON überspielt worden, ihr könnt sie bei Interesse unter dem Kode" - er warf einen kurzen Blick auf ein kleines Holo vor ihm - „HO1/ 19001 bis HO1/19006 jederzeit abrufen. Hwie Hathorjan ..."
    „Andromeda?", unterbrach ihn ein Zwischenrufer. „Du warst in Andromeda? Hathorjan ist doch der Eigenname unserer Nachbargalaxis!"
    „Ja", bestätigte Rhodan. „Wie ihr wisst, bin ich in den frühen Morgenstunden des sechsten März mit der JOURNEE aufgebrochen, um einer Wesenheit namens Kiriaade zu Hilfe zu kommen. Kiriaades Spur führte in die Nachbargalaxis, und der Flug geriet für den neuen Spürkreuzer zur Nagelprobe.
    Aber der Reihe nach ..."
    Und Perry Rhodan erzählte. Schon nach wenigen Sekunden hatte sein Bericht Pearl TenWafer in den Bann geschlagen. Sie hörte von den brennenden Schiffen, den mysteriösen KASTUN-Schlachtschiffen, die mit ihren mörderischen Angriffen alle Sternenreiche in der Galaxis Andromeda bedrohten. Von Rhodans Suche nach Verbündeten, die er schließlich in den Wasserstoff atmenden Maahks fand. Vom Gelben Meister und von den Sternenhorchern. Vom Schattenspiegel und von Takegath, dem Kopfjäger. Und schließlich von Taupan, dem abgeschirmten Planeten, und der Zeitstadt ...
    Pearl TenWafer hätte gern noch viel mehr erfahren und wollte gerade die erste Detailfrage stellen, als vor dem Residenten ein Holo aufleuchtete. Im nächsten Augenblick schien Reginald Bull im Konferenzraum zu stehen, Residenz-Minister für Liga-Verteidigung und Rhodans ältester Freund überhaupt.
    „Perry!", rief er. „Du bist zurück!"
    Einen Augenblick lang schien der Resident zu überlegen, ob er ein Abschirmungsfeld errichten sollte, um sich unter vier Augen mit seinem Freund unterhalten zu können, doch dann verzichtete er darauf. „Ja. Aber das weißt du bereits. Deshalb meldest du dich bestimmt nicht über GALORS?"
    Bully schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe deinen Datenträger. bereits erhalten. Was sich in Andromeda abgespielt hat, ist ja geradezu unglaublich ..."
    „Wir haben in unserem langen Leben schon viel gesehen, das eigentlich unglaublich war, oder?"
    „Das kannst du laut sagen." Bull strahlte geradezu - und nicht nur vor Wiedersehensfreude, vermutete die Kommandantin der LEIF.
    „Also?", fragte Rhodan.
    Bull wurde abrupt wieder ernster, konnte sich das breite Lächeln aber nicht ganz verbeißen. „Ich habe wichtige Nachrichten - und

Weitere Kostenlose Bücher