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2150 - Festung der Inquisition

Titel: 2150 - Festung der Inquisition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ihre Höchstgeschwindigkeit erreicht den absoluten Grenzbereich des derzeit für uns Machbaren ... einen Überlichtfaktor von zweihundert Millionen."
    Zim pfiff leise auf. „Zweihundert Millionen?" Mit gewaltiger Hochachtung ließ er den Blick über die Hülle des Kugelraumers streichen. In dem künstlichen Licht schimmerte sie im rötlichen Blau der Ynkelonium-Terkonit-Legierung. Plötzlich kam sie ihm irgendwie erhabener vor als die Hüllen der anderen Schiffe, die in dem Hangar ausgerüstet oder gewartet wurden. „Dann ist die JOURNEE ja das derzeit schnellste Schiff der LFT!"
    Rhodan lächelte schwach. „Neben den anderen dieser Baureihe. Und mit einer Einschränkung. Sie hält dieses Tempo höchstens über eine Etappe von 30.000 Lichtjahren." Rhodan deutete auf das Andockmodul. „Das hier ist das Grigoroff-Triebwerk; es verfügt über zwei separate Hochleistungs-Gravitrafspeicher. Und nach maximal fünf dieser Etappen mit zweihundert Millionen Überlicht ist die Speicherfüllung erschöpft, und sie müssen extern geflutet werden."
    Zim war trotz der Einschränkung begeistert. Er befürchtete, dass er strahlte wie ein kleines Kind.
    Am liebsten hätte er die Hand ausgestreckt und die Finger über die Legierung gleiten lassen, aber diese Geste kam ihm dann doch unpassend vor. „Wie sieht die sonstige Triebwerksbestückung aus?"
    „Die übliche für einen Kreuzer auf der Basiszelle einer MERZ-VESTA. Jeweils vier Haupt- und Neben-Metagrav-Triebwerke, ebenso viele Gravojet-Triebwerke, Nug-Protonenstrahl-Impulstriebwerke - mit einer Beschleunigung von dreizehnhundertunddreißig Kilometern pro Sekundenquadrat - und Antigravaggregate. Mit dem regulären Metagrav-Triebwerk erreicht die JOURNEE einen Faktor von neunzig Millionen Überlicht."
    Der junge Emotionaut nickte versonnen. „Eine Neukonstruktion."
    „Die hoffentlich imstande ist", fuhr Rhodan fort, „einen Katamar des Reiches Tradom zu verfolgen.
    Wir wissen nicht genau, wie schnell die Doppelrumpfschiffe sind, aber ich bezweifle, dass sie viel mehr als zweihundert Millionen erreichen."
    Zim ließ den Blick über die Wölbung gleiten. Das spezielle Triebwerksmodul sah eigentlich aus wie bei jedem anderen Beiboot dieser Kreuzerbaureihe. Das kugelförmige Raumschiff war zwar verhältnismäßig klein, aber man sollte es trotzdem nicht unterschätzen. „Ich nehme an, bei der JOURNEE wurde der Schwerpunkt eher auf Geschwindigkeit und Ortung gelegt und weniger auf die Offensivbewaffnung?"
    „Genau. Die Ortungssonderausstattung der JOURNEE kann sich wirklich sehen lassen. Der Kreuzer verfügt über spezielle Anti-Ortungs-Schirme und einen Hyperraumspürer, ein dem früheren Halbraumspürer vergleichbares Gerät, das die Ortung und Anpeilung anderer Raumschiffe im Hyperraum und damit auch eine direkte Verfolgung ermöglicht. Die Testphase dieser Baureihe dauerte insgesamt zwei Jahre. Die Spür kreuzer haben ihre Tauglichkeit übrigens bereits unter Beweis gestellt. Eins der ersten einsatzfähigen Modelle hat ein Spionageschiff des Reiches Tradom zur BASIS verfolgt." Rhodan lachte leise auf. „Damals waren diese Spürkreuzer noch so geheim, dass die Besatzungsmitglieder nicht einmal ihre wirklichen Namen kannten."
    Zim November fragte sich, warum Rhodan ihm das alles erzählte, wagte aber nicht, diese Frage laut zu stellen. „Und die Energieversorgung?"
    „Auch hier sind wir auf dem neuesten Stand der Technik. Sie erfolgt durch einen neu entwickelten Multi-Hyperzapfer, zwei Nug-Schwarzschild-Reaktoren und Fusionsmeiler zur Notversorgung."
    „Die Schutzschirme?"
    „Zählen zum Besten, was die LFT derzeit zu bieten hat: ein fünffach gestaffelter Paratronschirm, ein ebenso oft gestaffelter HÜ-Schutzschirm sowie die üblichen Prallschirme. Selbstverständlich verfügt die JOURNEE auch über einen Virtuellbildner."
    „Selbstverständlich", wiederholte Zim. Solch ein Gerät hatte der Besatzung der LEIF ERIKSSON schon mehrmals die Haut gerettet. Es sammelte über ein Feld die energetischen Streuimpulse, die von den Maschinen und sonstigen technischen Gerätschaften eines Schiffes ausgingen, um sie an einen bis zu drei Lichtjahre weit entfernten Ort zu projizieren. Dort entstand dann ein virtuelles Ortungsbild des Schiffes, von dem sich die gegnerischen Ortungsgeräte verwirren lassen sollten. „Und die Bewaffnung?"
    „Zwanzig MVH-Geschütze, die wahlweise im Thermo-, Desintegrator-, Intervall-, Paralyse- oder KNK-Modus abfeuern können, und acht leichte

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