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2150 - Festung der Inquisition

Titel: 2150 - Festung der Inquisition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Katamaren des Reiches nachweislich durchdrungen werden kann, aber womöglich Sicherheit gegen Polizeischiffe der Valenter und andere Raumer bietet", fügte die Admiralin hinzu.
    Rhodan nickte. „Die Blockadegeschwader eins bis sechs bleiben für den Fall der Fälle auf der Milchstraßenseite stationiert. Im Übrigen gehe ich davon aus, dass wir das Sternenfenster mit Hilfe der Paradimjäger auf absehbare Zeit militärisch halten können."
    „Dieser Meinung schließe ich mich an."
    Rhodan sah Ascari da Vivo an. Sie waren nicht oft so einhellig einer Meinung.
    „Und mir ist es sogar gelungen, den Höchstedlen, Imperator Bostich, von dieser Auffassung zu überzeugen. Seine Erhabenheit stimmt einer weiteren Truppenbewegung in größtem Maßstab zu.
    Sämtliche noch verfügbaren arkonidischen Einheiten werden von der Milchstraßenseite durch das Fenster auf die andere Seite verlegt!"
    Die Admiralin hielt kurz inne. „Das Reich Tradom soll nicht einmal auf den Gedanken kommen", fügte sie dann hinzu und warf mit einer leicht theatralischen Geste das lange blonde Haar zurück, „dass es das Sternenfenster zurückerobern könnte!"
     
    2.
     
    Trah Zebuck 5. März 1312 NGZ Versagt.
    Er hatte versagt.
    Trah Zebuck verschob unbehaglich sein Gewicht und beugte den hageren Körper auf dem Thron nach vorn. Die Finger seiner rechten Hand krallten sich in das schwarze Leder, mit dem sein fliegender Kommandostand bespannt war. Das Material fühlte sich seltsam feucht und klamm an.
    Schweiß? Trah Zebuck ließ den Blick über die Vielzahl von Kontroll- und Bedienelementen und Waffenholstern gleiten, mit denen der Schwebethron überzogen war. Normalerweise verschaffte der Anblick ihm ein Gefühl von Sicherheit und Zuversicht, doch diesmal nahm er nichts dergleichen wahr.
    Nur das Unbehagen, das er nicht abschütteln konnte. Eigentlich ist es unmöglich, dass irgendeine Substanz in das Material eindringen kann, doch was ist jetzt schon möglich oder nicht?
    Jetzt war alles möglich.
    Er konnte es drehen und wenden, wie er wollte, unter dem Strich hatte nur eins Bestand. Er stellte sich vor, wie ein Inquisitor mit dem anderen sprach, und wusste genau, was bei diesem Wortwechsel als Essenz übrig bleiben würde: Trah Zebuck hat versagt.
    Der Konquestor bildete sich ein, Phantasie zu haben, aber es war wirklich nicht besonders viel davon erforderlich, um sich auszumalen, welche Konsequenzen dieses Versagen nach sich ziehen würde.
    „Beobachtungsposten erreicht!", riss Dav Hokeroms Stimme ihn aus seinen Gedanken. Der Kommandant der TRAH BAR sprach leise, fast flüsternd, als wolle er unter allen Umständen vermeiden, den Zorn oder auch nur die Aufmerksamkeit des Konquestors auf sich zu ziehen. Zebuck kannte den Cy'Valenter gut genug, um zu wissen, dass er Angst hatte. Erbärmliche Angst.
    Ein Beobachtungsposten, dachte Trah Zebuck. Sein Kommandoschiff, die TRAH BAR, hatte einen Beobachtungsposten eingenommen! Einen Posten weitab des Sternenfensters.
    Den Ortungsholos entnahm er, dass in relativer Nähe weitere Raumschiffe in den Normalraum zurückstürzten.
    19 AGLAZAR-Schlachtschiffe. 19 der 3540 Meter langen Doppelrumpf-Schiffe, gefürchtet im Reich Tradom und in den Fernen Provinzen als gnadenlose Todesbringer, die kompromisslos die Tributforderungen des Reiches durchsetzten.
    Insgesamt 20 Schiffe, zwanzig Meisterwerke überlegener Technik, die weit über die Grenzen des Reiches hinaus ihresgleichen suchten.
    20 von 22.000 Katamaren, wie die Galaktiker die AGLAZARE nannten.
    Der Gedanke war undenkbar. Trah Zebuck konnte es noch immer nicht fassen. Er wollte es nicht als Realität akzeptieren, doch er musste sich den Gegebenheiten stellen.
    20 von 22.000.
    Die letzten 20 AGLAZAR-Schlachtschiffe, die das Massaker am Sternenfenster Roanna überstanden hatten.
    Es war unvorstellbar, und doch musste Trah Zebuck sich damit abfinden.
    Die Flotte der Galaktiker hatte den hoffnungsvollsten Konquestor von Tradom, den Fähigsten der Fähigen, vernichtend geschlagen.
    22.000 Katamare ...
    Er spürte, wie sich auch seine linke Hand in das Leder der Lehne krallte, als müsse er sich an seinem Thron festhalten, um nicht vollends den Kontakt mit der Wirklichkeit zu verlieren. Wer hätte sich das noch vor wenigen Tagen vorstellen können? Hätte irgendjemand gewagt, ihm solch eine Prophezeiung zu machen, er hätte ihn auf der Stelle getötet.
    22.000 Katamare...
    Der Konquestor seufzte leise.
    Was war ihm geblieben?
    Nichts. Oder so gut wie

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