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2157 - Die Wurmreiter

Titel: 2157 - Die Wurmreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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großen Aufgabe betraut werden und sie diesmal gut erfüllen.
    Meine Zeit ist abgelaufen. Nun ist es an dir, mein lieber Nachfahre, meine Worte zu verstehen. Ich hoffe sehr, es wird alles verändern und das Volk der Perminen wird wieder in altem Glanz erstrahlen. Lebe wohl und lebe in Frieden, verehrter Nachkomme, dann ist deine Zukunft gesichert."
    Nach dem Ende der Aufzeichnung, als das Geisterbild des Urahnen verblich, herrschte für einige Minuten Stille im Langhaus.
    Dann ergriff Hao Mirke als Erste das Wort: „Dies sollen alle. Azzati sehen. Bringt es hinaus, Sternbewohner, und führt es vor, ich bitte euch."
    Emboy Wogelkem beobachtete mit Vergnügen die staunenden Gesichter der Azzati, als die Aufzeichnung mehrmals abgespielt wurde. Der ganze Stamm war versammelt und betrachtete verklärt den Geist der Vergangenheit, der nun irgendwie vergrößert war, damit alle ihn sehen konnten. Die Perminen hörten den Worten zu, aber ohne sie wirklich zu verstehen. Sie waren fasziniert, aber das waren sie von den Geschichten der traditionellen Erzähler auch. Vom Inhalt, der Bedeutung der Worte des Vorfahren hielten sie in Wahrheit nichts. „Was redet der bloß?", fasste eine Stammesmutter schließlich den wachsenden Unmut aller zusammen. „Dieser Frieden, von dem er spricht, ist unmöglich! Die Orichi sind unsere Todfeinde, und sie werden es immer sein. Denkt ihr, sie würden die Waffen niederlegen, wenn wir ihnen mit Blumen entgegenträten? Nein! Voller Genuss würden sie uns in Stücke hauen und ihren leichten Sieg feiern!"
    Zustimmung wurde laut. „Recht so! Gut gesprochen!"
    „Ich sage, es ist gut, dass wir sie endlich ausgelöscht haben. Wenn wir die Versprengten noch finden, werden wir diesen Krieg beenden - das ist der einzig wahre Weg! Nur so können wir unser Überleben sichern. So ist es Gesetz seit Jahrtausenden, was soll daran falsch sein? Frieden, pah!" Die Frau spuckte auf den Boden. „Was hat dem Geist dieser Frieden eingebracht? Er ist tot und hinterlässt uns eine weinerliche Klage, in der er sich zu rechtfertigen sucht! Wir sind nicht verantwortlich für die Untaten, die er und die anderen begangen haben - aber wir müssen immer noch darunter leiden! Verflucht soll er sein, der uns das angetan hat!"
    Diesmal erhielt sie Beifall von allen Seiten. Die Perminen verteilten sich; sie zeigten kein Interesse an der Stimme aus der Vergangenheit mehr. „Wie es scheint, versteht niemand mehr die Botschaft des Alten", sagte Alaska zu Emboy Wogelkem, der einigermaßen erstaunt zugehört hatte. „Ich... ich weiß auch nicht, was das zu bedeuten hat", zeigte sich der junge Permine verstört. „Es ist eben heute alles anders. Ich habe schon mal über den Frieden nachgedacht und ob er der Grund für unsere Verbannung ist. Aber das will niemand hören. Seit dem unseligen Kampf, seit Ranis Verwundung, ist etwas in mir passiert, was ich nicht erklären kann. Und jetzt bin ich verwirrter denn je, und ich - jetzt gehöre ich doch gar nicht mehr dazu, weil ich nicht so denke wie sie."
    Er sah zu Alaska hoch. „In diesem Moment wünschte ich mir, ich wäre tot und ihr wärt nie gekommen." Dann lief „der junge Krieger davon
     
    10.
     
    Die letzten Orichi.
    Emboy verbrachte die Nacht bei Rani. Er wünschte sich, sie würde erwachen und ihm sagen, dass alles gut wäre und dass er sich keine Gedanken mehr zu machen brauchte, weil sie nun alles in die Hand nähme. Spät in der Nacht kam Rupe Cormaron zu ihm. Die beiden Sternbewohner hatten eine leer stehende Hütte zugewiesen bekommen; seit der letzten Schlacht gab es einige solcher einsamen Unterkünfte.
    Trotzdem sagte der alte Meister: „Wir werden bald Orichi-Tribo in Besitz nehmen müssen, bevor es andere tun. Wir können die Ausweitung des Gebietes brauchen."
    „Aber wir sind doch gar nicht genug Leute", widersprach der junge Permine müde. „Die Orichi sind fast ausgelöscht. Wir haben keine Gefangenen gemacht, sondern noch Leute verloren."
    „Verstehst du nun meinen Zorn auf dich, junger Schüler?"
    „Ich verstehe, dass du nach einem Sündenbock gesucht hast, um den Stamm zu beruhigen. Denn du trägst an diesem Desaster ebenso Mitschuld und, ja, auch Rani."
    Rupe betrachtete ihn prüfend. „Ich werde aus dir nicht schlau, Emboy Wogelkem. Du hast gute Anlagen, aber deine katastrophale Launenhaftigkeit steht deiner glorreichen Zukunft im Wege. Und dennoch schleppst du auf einmal zwei Sternbewohner an und behauptest, dein Opfer wäre gesühnt."
    „So

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