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2159 - Raumschiff Leuchtkraft

Titel: 2159 - Raumschiff Leuchtkraft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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höchstens Kytoma ein.
    Samburi war ein Engel von bedrückender Reinheit. Sie trug als Gewand eine Art knöchellangen Chiton, der aus zwei viereckigen, in der Taille gegürteten Stoffbahnen bestand.
    Saedelaere starrte auf den seidig fließenden Stoff, mit hypnotischer Faszination, und glaubte sich im Weltraum zu verlieren.
    Sein Blick wanderte in eine matt funkelnde Szenerie am Rand einer Galaxis. Die Gewandfalten transformierten sich vor seinen Augen zu Falten in der Raumzeit.
    Sie erreichte das Ende der Rampe, schritt durch den Wüstensand und blieb vor Monkey und Saedelaere stehen. „Mein Name ist Samburi. Du bist Alaska Saedelaere."
    Er registrierte, dass die Frau Monkey praktisch nicht zur Kenntnis nahm. Saedelaere wusste, sie war wegen ihm hier.
    Auf eine nicht erklärbare Weise war es ein betäubend schönes Gefühl. Nicht wegen Monkey. Wegen ihm. Obwohl da die Maske war.
    Auf eine seltsame Weise hatten Saedelaere und Samburi nur Augen füreinander. Der Oxtorner, die Schwarmfähre, das Raumschiff LEUCHTKRAFT, das alles war in diesem magischen Moment wie ausgeschaltet. „Ich habe dich gesucht, Alaska." Samburi Yura formulierte die Sprache der Mächtigen mit heller, für menschliche Ohren kindlich klingender Stimme. „Gesucht ...?", hörte er sich mit rauer Stimme fragen. „Aus welchem Grund?"
    Sie fixierte ihn mit einem Blick, der ihn zum Zittern brachte. Samburi konnte unter seiner Maske und unter dem CappinFragment sein Gesicht sehen.
    Oder das, was ihn in seinem Innersten ausmachte. Davon war Saedelaere überzeugt.
    Sie strahlte eine geheimnisvolle Faszination auf ihn aus, der er sich nicht entziehen konnte. Nicht entziehen wollte, nicht eine Sekunde lang, denn Alaska Saedelaere hatte nicht oft in seinem Leben etwas erlebt, was ihn aus der Fassung brachte. Samburi.
    Einerseits schien sie die Reinheit selbst zu verkörpern. Auf der anderen Seite setzte sie einen Schwarm außer Funktion, der den Völkern des Universums die Intelligenz brachte.
    Samburi sagte: „Mit Kys Chamei ist der letzte Schwarm in diesem Teil des Universums deaktiviert, Alaska. Alle anderen sind bereits abgeschaltet.
    Dieser hier war der letzte. Die künstliche Vermehrung von Intelligenz ist damit beendet."
    Saedelaere wurde schwindlig, als er ihre Worte hörte. Samburi Yura redete nicht daher. Sie war eine Beauftragte der Kosmischen Ordnungsmächte.
    Die Kosmokraten hatten vor unermesslich langer Zeit den Plan erdacht, das Chaos im Universum zurückzudrängen: mit dem Einsatz von Schwarmen und Sporenschiffen.
    Leben und Intelligenz im Universum wurden gefördert, als Waffen gegen das Chaos, denn beide stellten ordnende Faktoren dar. Leben und Intelligenz nützten daher auf lange Sicht den Kosmokraten.
    Und exakt dieser Prozess wurde jetzt abgebrochen. Nicht in diesem Jahr, wie er die Hohen Mächte kannte, nicht in diesem Jahrtausend, aber auf lange Sicht.
    Das Leben soll nicht länger gefördert werden. Es nimmt ohnehin überhand. Saedelaere war nicht in der Lage, Samburis moralischen Standpunkt zu erfassen. Sie war keine skrupellose Gehilfin, keine Technokratin wie die Cairol-Roboter. Samburi hatte intelligentes Leben geschont und erhalten, wo es möglich gewesen war. Und hatte dennoch die Abschaltung eines Schwarms ausgeführt. Ein Vorgang, den Saedelaere als Verbrechen betrachtete. „Ich weiß, dass du mich nicht verstehen kannst, Alaska. Du besitzt nicht die Informationen, die notwendig sind, mein Tun zu bewerten. Aber ich bin auch nicht gekommen, um mich bewerten zu lassen."
    „Warum kommst du dann, Samburi?", fragte Saedelaere. „Bevor die LEUCHTKRAFT euch verlässt, müsst ihr beide etwas hergeben. Du und dein Gefährte." Es war das erste Mal, dass die Frau Samburi auch Monkey Beachtung schenkte, und Saedelaere empfand unwillkürlich Eifersucht. „Ich beide besitzt etwas, das euch nicht gehört. Ihr müsst es an mich übergeben. Es ist Besitz der LEUCHTKRAFT." Saedelaeres Hände zuckten automatisch hoch zum Gesicht, zur Maske. Er wusste sofort, dass sie das Fragment meinte. Samburi wollte das Fragment zu rück. Er nahm den Umstand mit narkotisierender Erleichterung zur Kenntnis.
    Samburi streckte die Hand aus und trat ganz nahe an Saedelaere heran. Er glaubte, einen geheimnisvollen Duft riechen zu können, und die Falten der Raum-Zeit in ihrem Gewand gaben ein unheimliches Rascheln von sich.
    Seine Hände ruhten erwartungsvoll auf der Maske. Wenn jemand ihm helfen konnte, dann sie. Auf welche Weise auch immer. Aber ihre

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