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2160 - Terror auf Luna

Titel: 2160 - Terror auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als Parkinsonsche Krankheit bezeichnet."
    „Die Parkinsonsche Krankheit?", flüsterte Bré Tsinga entgeistert. Der Haluter konnte ihre Verblüffung verstehen. Es wurde in der Tat immer rätselhafter.
    Prak-Noy gab den Medorobs Anweisungen. Binnen weniger Sekunden hatten sie ein Medikament aus den Biobanken der LEIF ERIKSSON synthetisiert. Der Ara injizierte es eigenhändig in den Stoffwechsel des Gehirns. „Ein Dopamin-Präparat", erläuterte er. „Dopamin ist ein Botenstoff des menschlichen Hirnstoffwechsels, der in der Parkinson-Therapie verwendet wird. Ich kann jedoch nicht mit letzter Sicherheit sagen, wie der Rudimentsoldat auf das Medikament reagieren wird."
    Prak-Noy ließ das Wesen in den Tank zurücksetzen und das Rückenmark mit dem Sensorsystem verbinden. Dann drehte er sich zu den Zuschauern um, die alles durch den Energieschirm verfolgt hatten, der den hermetisch von der Außenwelt abschloss. „"Jetzt können wir nur noch warten."
    Blo Rakane glaubte, das Blut durch die Adern im Kopf des Aras pulsieren sehen zu können. Vielleicht eine Folge der Anstrengung und Anspannung?
     
    9.
     
    13. April 1312 NGZ Minster Nai Fukati: Unter Brüdern Bruder, der:
     
    1.
     
    Person männlichen Geschlechts in einer Geschwisterreihe;
     
    2.
     
    Mitmensch; jmd., mit dem man sich freundschaftlich verbunden fühlt; 3.
    Mönch, Ordensbruder ohne Priesterweihe;
     
    4.
     
    (ugs. abwertend) durch bestimmte, häufig negative Eigenschaften charakterisierter Mensch.
    Als du erwachst, empfindest du mit dem ersten Gedanken unendliche Überraschung, nicht tot zu sein. Der zweite quält dich geradezu: Warum ist es noch nicht zu Ende?
    Du wartest auf die nächsten Wellen des Schmerzes, auf die Pfeile, die sich in dein Denken bohren. Der nächste Gedanke ist noch schlimmer und zeigt dir deine ganze Hilflosigkeit auf: Ich habe meine Kraft verloren, bin wertlos geworden.
    Du versuchst dich zu bewegen, doch eine unsichtbare Kraft hält dich fest. Eine genauso wenig auszumachende Wand scheint dich zu umgeben. In deiner Verzweiflung wirfst du dich gegen sie, jedoch vergebens. Du hast zwar den Eindruck, dich ein wenig erholt zu haben, bist aber noch immer schrecklich schwach.
    Dir ist definitiv kein Ortswechsel möglich. Aber...
    Du hast endlich auch keine Schmerzen mehr. Wie kann das sein, ohne mein Medikament? Zögernd nimmt in dir der Gedanke an eine Rettung durch die Inquisition Gestalt an. Hat sie den Erdmond in ihre Gewalt bekommen und dir in letzter Minute das Medikament verabreicht?
    Langsam kannst du deine Umgebung wieder wahrnehmen. Du bemerkst ein Dutzend Wesen um ich herum, die keine Terraner sind, aber über Parafähigkeiten verfügen müssen. Denn sie sind es, die dich an der Entfaltung deiner Fähigkeiten hindern. Bei einigen zylindrischen Objekten handelt es sich anscheinend um Kampfroboter.
    Dir wird endgültig klar, dass du nicht fliehen kannst. „Wie ich sehe, geht es Ihnen besser.
    Ich bin Blo Rakane." Ein gewaltiges, vierarmiges Wesen mit weißer Haut hat die Bemerkung im Anguela-Idiom ausgesprochen. Es starrt dich aus dreiglühendroten Augen an. Du bist zu verwirrt,' um sofort zu antworten. Du kennst das Geschöpf. Der weiße Haluter. Du hättest ihn töten können, damals, vor dem AGLAZAR. „Wir müssen Geduld haben", sagt eine andere Stimme. Die einer Frau. Auch über sie hast du in den Datenbanken Informationen gefunden. Bré Tsinga, die junge Kosmopsychologin. „Schließlich befand der Rudimentsoldat sich im letzten Stadium der Krankheit."
    „Und ich kann nicht mit Sicherheit ausschließen, dass der Stoffwechsel nicht schon zu stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist."
    Eine dritte Stimme, die eines menschlichen Humanoiden, aber keines Menschen. Er ist hager und feingliedrig. Seine fast farblos wirkende Haut ist von feinen Äderchen durchzogen, und sein haarloser Schädel spitzt sich nach oben zu. Aus dunkelroten Augen mustert er dich fragend.
    Oder sogar besorgt? Was für einen Anblick musst du für sie darstellen? „Sie glauben, er hat bleibende Schäden davongetragen?" Wieder der Haluter.
    Du weißt nicht, was geschehen ist, aber eins ist klar: Das sind keine Diener der Inquisition. Du befindest dich noch immer in der Hand des Feindes.
    Diese Wesen haben dich aus deiner Prothese geholt, dir deine Macht genommen.
    Sie stehen vor dir, scheinen mit dir sprechen zu wollen, als gäbe es diesen Krieg gar nicht. Die vielen Toten, die zerstörten AGLAZARE, dein gestohlenes Schiff. „Wir müssen davon

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