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2160 - Terror auf Luna

Titel: 2160 - Terror auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgehen."
    Die Macht der Inquisition wird euch treffen. Ihr seid die Feinde Tradoms, und ihr werdet untergehen!
    Die Kampfroboter rücken näher heran, als hätten sie diesen Gedanken irgendwie erraten. Sie sind wegen dir anwesend, das ist offensichtlich. Sie sollen dich bewachen.
    Aber warum haben die Gegner der Inquisition dir geholfen? Denn hätten sie dies nicht getan, würdest du nicht mehr leben.
    Sie hätten dich sterben lassen können; ihnen ist bekannt, welche Gefahr von dir ausgeht.
    Du kannst dir dieses seltsame Verhalten nicht erklären. Keine gnadenlose Härte gegen den Feind, wie die Inquisition sie ausübt? Doch nur so kann man sein Ziel erreichen: die totale Kontrolle über Tradom, den Anschluss der Provinz Milchstraße. „Im Augenblick sieht es nicht danach aus", sagt der Haluter namens Rakane.
    In diesem Augenblick wird dir klar, dass du nicht gedacht, sondern gesprochen hast. Die Feinde der Inquisition müssen deine Kommunikationsfähigkeit wiederhergestellt haben. „Und wir sind nicht die Feinde Tradoms", fährt die Frau fort, „sondern verteidigen uns nur gegen den Versuch der Machthaber dieser Galaxis, uns zu unterwerfen. Wir verteidigen unsere Freiheit gegen die Unterdrückung durch die Inquisition. Wir haben in Tradom viel Leid gesehen, Tod und Folter.
    Weißt du wirklich, was dort im Namen der Inquisition geschieht?"
    „Wir haben die alleinige Macht über eine Technik, von der andere Völker nur träumen können", antwortest du. „Was liegt näher, als zu expandieren?
    Größe und Macht gehören zusammen."
    Du weißt nicht, warum du überhaupt mit diesem Feind der Inquisition sprichst. Seine Ansichten sind merkwürdig. Bei einem Wesen seiner Größe hättest du andere Gedanken vermutet. „Die Grausamkeit, die in Tradom herrscht, ist sinnlos", sagt der hagere Humanoide. Seine Worte klingen verbittert. „Was will man beherrschen, wenn man alles zerstört hat? Die Völker bluten unter dem Joch der Inquisition aus. Kulturen gehen zugrunde, und was übrig bleibt, ist leer und wertlos."
    „Die Inquisition ist allgegenwärtig. Niemand kann ihr entkommen. Ich bin ihr Diener, weil sie mich erschaffen hat."
    „Dann achtet die Inquisition nicht auf ihre Diener." Wieder die Psychologin. „Oder gibt nichts um sie. Du gestehst doch ein, dass du in einem schlechten Zustand warst, als wir dich gefunden haben? Wie erklärst du dir das?"
    Du schweigst. Du wirst dem Feind keine Informationen geben. „Du bist auf ein Medikament angewiesen, nicht wahr? Warum verweigert es dir die Inquisition?" .Diesmal antwortest du. Du verrätst damit keine Geheimnisse. „Ich habe es immer bekommen, wenn ich es brauchte. Mein Befinden ist so schlecht, weil ihr mich mit meinem Schiff entführt habt. Ohne die Versorgung durch unsere Mediker bin ich dem Tod geweiht."
    Genau die richtige Erwiderung. Der Inquisition unterlaufen keine Fehler. Was sie tut, ist absolut und unumkehrbar. „Und weshalb geht es dir jetzt besser?", Die Kosmopsychologin scheint das Gespräch nun zu führen. Das wundert dich nicht. Sie ist ja eigens dafür ausgebildet worden. „Weil wir dir etwas gegeben haben", fährt sie fort, als du schweigst. „Ein Medikament, das wir entwickelt haben."
    Das ist die letzte Bestätigung, die du brauchst. Nun ist dir klar, warum du keine Schmerzen mehr leidest. Die Kraft in dir ist wieder mächtig wie vor deinem Zusammenbruch.
    Trotzdem blockiert etwas deine Fähigkeiten. „Ich weiß nicht, wie ihr an das Medikament gekommen seid, aber ihr habt es nicht entwickelt. Ich bin ein Diener der Inquisition. Ihr habt keine Daten über mich. Wie könnt ihr da solch ein Medikament entwickeln? Ich habe eure Lüge durchschaut."
    „Wir haben dich vor dem sicheren Tod gerettet."
    „Diese Tatsache ist mir nicht gerade neu."
    „Hast du eine Erklärung dafür?"
    „Nein."
    „Dann will ich dir eine geben. Wir sind miteinander verwandt."
    Du gibst ein Geräusch von dir, das die Psychologin völlig richtig als Lachen interpretiert. „Das kann nicht sein! Wir haben unsere Existenz der Inquisition zu verdanken, und ihr dienen wir."
    „Als du bewusstlos warst, haben wir dir Zellen entnommen und untersucht.
    Du brauchtest dringend Hilfe. Doch wir konnten dich lediglich retten, weil erstens dein genetischer Kode zu neunundneunzig Prozent mit dem terranischen übereinstimmt und zweitens dein lebensbedrohliches Leiden in ähnlicher Form auch bei Terranern vorkommt. Nur deshalb konnten wir dir ein vorgefertigtes, höchst

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