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2160 - Terror auf Luna

Titel: 2160 - Terror auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und 865 Meter hoch. Zu weiten Teilen bestand sie aus einem verbindenden Gittergestänge, in das allerdings auch Druckkörper, Verbindungskanäle und dergleichen integriert waren.
    Blo Rakane machte jeweils an den „Spitzen" der Zeppeline kranzförmige Gebilde aus. Bei ihnen handelte es sich um die Unterlichttriebwerke auf der Basis von leistungsstarken Feldtriebwerken.
    In der Holodarstellung vor Rakanes Helmscheibe tauchten im Dunkel des Alls zehn, zwölf, dann fünfzehn winzige Lichtpunkte auf. NOVA-Schlachtschiffe, die den Tender während der ersten Untersuchung kugelförmig umgaben, um den Katamar beim geringsten Anzeichen von relevanter Gefahr für das Solsystem sofort zu vernichten. Notfalls auch mitsamt den Einsatzkräften, die sich dann in ihm befanden.
    Es waren NOVA-Schiffe wie eins, in dem Blo Rakane sich befand. Der weiße Haluter wusste, worauf er sich eingelassen hatte.
    Die Truppen der LFT hatten das Schiff in der Galaxis Tradom, jenseits des Sternenfensters, auf dem Planeten Jontagu erbeutet. Von der Untersuchung des Katamars erhoffte man sich wichtige Aufschlüsse über die Technik der Inquisition der Vernunft. „Countdown läuft", erklang die Stimme von Shayne Blue, der militärischen Einsatzleiterin dieser Operation, in Rakanes Helmlautsprecher. „Ein letzter Check, dann gehen wir rein."
    Der Haluter rief ein Halo der Einsatzleiterin auf. Sie war groß für einen Menschen, aber auch schwerknochig und untersetzt. In dem gepanzerten SERUN, den sie trug, wirkte sie fast wie eine Umweltangepasste, eine Ertruserin. „Verstanden", bestätigte er. Das wissenschaftliche Kommando über den Suchtrupp führte zwar er, doch Blue trug die Verantwortung für ihr Leben.
    Was Fragen der Sicherheit betraf, hatte sie das letzte Wort. „Temperatur?"
    „Im Innern mittlerweile auf etwa vierhundert Grad gesunken", antwortete ein Techniker. „Sinkt kontinuierlich weiter."
    „Massetaster?"
    „Keine Veränderung."
    Blo Rakane knurrte erleichtert. Jede Veränderung der Masse wäre ein Indiz dafür gewesen, dass an Bord des Katamars noch Aktivitäten herrschten.
    Und das wiederum hätte zur Folge gehabt, dass man das Schiff sofort wieder aus dem Solsystem geschafft hätte.
    Der Haluter fand es ohnehin vergleichsweise riskant, das Schiff im System zu untersuchen. Aber hier waren alle technischen Anlagen vorhanden.
    Man hätte sie sonst mühsam abbauen und an den Rand des Solsystems schaffen müssen. Aus Zeitgründen musste man ein gewisses Risiko eingehen, das hatte sein Planhirn bei einer Analyse bestätigt. „Individualtaster?"
    „Nichts. Es befindet sich kein Valenter an Bord des Schiffes und auch kein anderes Lebewesen. Der Katamar ist leer."
    „Ausgezeichnet", murmelte Bré Tsinga. „Dann wird auch keine Kosmopsychologin benötigt. Meine Anwesenheit ist überflüssig. Es wird zu keinen Kontaktversuchen mit anderen Wesen kommen, und ich kann wieder nach Hause fliegen. Oder im Bikini auf dem Merkur ein Sonnenbad nehmen.
    Dort bekommt man wirklich eine unverwechselbare Bräune."
    Der Haluter musterte die kleine, zierliche Sabinerin mit dem - für Humanoide - hübschen Gesicht und den blonden Haaren. Meinte sie das ernst oder nur ironisch?
    Er verstand sie noch immer nicht richtig, jedenfalls nicht all ihre Bemerkungen. Sie hatten sich ausgesprochen, und ihr Verhältnis hatte sich gebessert, ja fast normalisiert, aber dann und wann blieb in ihm ein letzter Rest von Zweifel. „Wenn Sie möchten", sagte er steif, „können Sie sich gern zurückziehen. Für Sie scheint es hier wirklich nichts zu tun zu geben. Dass Sie sich in Gefahr bringen, ist unlogisch und völlig überflüssig."
    Bré legte den Kopf zurück und sah ihn an. Nach einer Weile seufzte sie. „Das weiß ich, Blo." Sie nagte kurz an ihrer Unterlippe. „Manchmal verstehe ich mich selbst nicht. Und das als Psychologin." Sie lachte kurz auf. „Nein, ich möchte an der Erkundung des Katamars teilnehmen."
    Vielleicht verstand er sie besser, als er glaubte. Den Katamaren hatte lange der Nimbus der Unbesiegbarkeit angehaftet. Ein einziges dieser AGLAZAR-Schlachtschiffe, wie ihre Tradom-Eigenbezeichnung lautete, hätte noch vor Wochen Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Schiffe der Milchstraßenbewohner in den Untergang reißen können. Zehn von ihnen hätten wohl innerhalb weniger Tage die wichtigsten Planeten der Milchstraße vernichten können, wenn sie nicht gerade durch Kristallschirme geschützt wurden.
    Dann hatten die Galaktiker aufgrund

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