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2162 - Hypersturm

Titel: 2162 - Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach, Rifa „gebeten" worden. Nichts konnte darüber hinwegtäuschen, dass diese „Bitte" ein Befehl war, dessen Umsetzung augenblicklich und bedingungslos zu erfolgen hatte. Ohne Wenn und Aber. Schwerfällig hatte Zebuck die Erstarrung abgeschüttelt, sich in Bewegung gesetzt. Dass er mit kühler Stimme die Anweisung erteilt hatte, den Transmitter zu aktivieren - es war ihm nicht mehr bewusst. Das blauschwarz wabernde Transportfeld entstand und würde ihn in wenigen Augenblicken verschlingen. Für den Bruchteil eines Wimpernschlags huschte durch den Kopf des Konquestors der irreale Gedankenblitz, es möge nie zur Rematerialisation kommen. Hineintreten und erlöschen - schmerzlos und abrupt.
    Eintauchen ins ewige Vergessen. Keine Schmerzen mehr, keine Gedanken, kein ...
    Die Überlegung brach ab, ehe er sie zu Ende führen konnte. Er wusste nicht, ob aus Angst oder Respekt oder aus ihm unbekannten Gründen, weil es eine nicht zu überschreitende Barriere gab, vielleicht auch eine subtile Beeinflussung, die in seinem Kopf oder gar in seinen Genen steckte.
    Trah Zebuck stand nun vor dem Transportfeld, das eine ebenso schreckliche Verlockung ausübte wie abstoßenden Widerwillen weckte. Er musste es durchschreiten, eine Wahl blieb ihm nicht - egal, was ihn auf der anderen Seite erwartete. Widerspruch oder Aufbegehren gab es nicht. Der Konquestor wusste nicht, ob er auf gleichem Weg zurückkehren würde, ob er überhaupt zurückkehrte. Er wusste dagegen nur zu gut, dass sein Leben vollständig in der Hand dessen war, den er nicht erschauen durfte. Den niemand erschauen durfte! Innerhalb kürzester Zeit war es nun die... dritte?...
    Begegnung mit einem Inquisitor. Vielleicht die letzte. Und selbst wenn er starb, würde er ihn nicht sehen - denn sollte er den Blick heben, war das mit Gewissheit sein Tod.
    Niemand darf einen Inquisitor erschauen!
    Zebuck konnte nicht sagen, ob ihn jetzt der gleiche Inquisitor erwartete, dem er an Bord des AGLAZAR-Schlachtschiffes gegenübergestanden hatte.
    Ebenso war ihm unbekannt, ob er in der Festung der Inquisition dem gleichen oder nochmals einem anderen begegnet war. Im Augenblick des Hochgefühls beim Anblick der riesigen Phesunkara-Flotte war nahe der TRAH BAR der Doppelrumpfraumer am Sternenfenster nach Myrrein materialisiert. Die Entscheidung des Inquisitors, die unberechenbaren Vatiicha einzusetzen, hatte Zebucks strategische Planung komplett über den Haufen geworfen. Der vorzeitige Einsatz der Phesunkara verpuffte förmlich, weil nicht alle Komponenten in der von ihm vorgesehenen Weise zum Einsatz kamen und es würde nun beim eigentlichen Schlag ebenfalls schwierig werden, das Ziel zu erreichen, da jetzt die 900.000 Schiffe der Phesunkara fehlten und nicht als Schutzschilde dienen konnten.
    Weil es gekommen war, wie er befürchtet hatte, stand Trah Zebuck, der für den Feldzug gegen die Milchstraße zuständige Konquestor, noch mehr unter Druck. Schließlich lagen mittlerweile mehrere Fehlschläge im Kampf gegen die Terraner und Arkoniden am Sternenfenster im Sektor Roanna hinter ihm. Ausgerechnet die Vatiicha!, zuckte es Zebuck durch den Kopf. Dass sich damit Zweifel am Befehl des Inquisitors verbanden, frevelhafte Überlegungen, die nicht weit von Aufstand und Zwietracht entfernt waren, hätte er, danach befragt, selbstverständlich weit von sich gewiesen. Die unbewussten Mechanismen der Verdrängung hielten ihn im Griff, sofern hier nicht auch noch andere Faktoren hineinspielten, die seine unbedingte Loyalität dem Reich Tradom und der Inquisition der Vernunft gegenüber sicherstellten.
    Dennoch konnte der Konquestor nicht verhindern, dass es im Hintergrund seines Bewusstseins arbeitete, bohrende Fragen gewälzt wurden und die Zweifel umso mehr wuchsen, je mehr er sie zu unterdrücken versuchte. Vielleicht weckte auch die Aussicht, diese dritte Begegnung mit einem Inquisitor in kurzer Zeit nicht zu überleben, seinen Widerstand...
    Es mochte nur die Länge weniger Herzschläge beanspruchen, doch für diese Augenblicke glaubte Zebuck völlig klar zu sehen. Die Tatsache, dass ihm dieser klare Blick überhaupt möglich war, erschreckte ihn ebenso wie die, dass die damit verbundenen Konsequenzen vermutlich zu seinem Ende bei tragen würden.
    Routiniert und viel versprechend waren die Vorbereitungen abgelaufen. Die Vorerkundungen der Milchstraße lieferten die als maßgeblich eingeschätzten Daten. Die Ehrwürdigen Wissenschaftler des Reiches hatten eine „"sechsdimensionale

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