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2162 - Hypersturm

Titel: 2162 - Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Reich Tradom im Einsatz waren. Eigentlich beschämend war die Erkenntnis, dass neben den echten AGLAZAREN „Nachbauten" im Einsatz waren denn die „Hülle" nachzubauen und mit dem Besten auszustatten, was den Dhyraba'Katabe zur Verfügung stand, war nun wirklich kein Problem. So existierten also Zehntausende Raumer, die nur äußerlich den echten Schlachtschiffen entsprachen, hinsichtlich des technischen Innenlebens jedoch letztlich nur wenig besser als die Valenterschiffe waren. Es gab keine AGLAZAR-Flotte im Reich Tradom, in der nicht viele dieser Repliken eingesetzt waren, die einzig und allein vom Unbesiegbarkeitsnimbus ihrer Vorbilder profitierten, aber zwangsläufig versagen mussten, sollte es hart auf hart kommen.
    Normalerweise reichte das pure Erscheinen der Doppelrumpfschiffe, um schon aus psychologischen Gründen siegreich zu sein: Jeder im Reich Tradom kannte schließlich die Stärke der AGLAZAR-Schlachtschiffe, niemand legte sich ungestraft mit ihnen an. Denn nichts bricht die Macht von Tradom! Wurden die „Pseudo-AGLAZARE" jedoch ernsthaft gefordert...
    Selbstverständlich war die Inquisition der Vernunft nicht allein auf die Hinterlassenschaften der fernen Vergangenheit angewiesen, sondern unterhielt eine umfangreiche eigene Forschung. Die Dhyraba'Katabe hatten in den zurückliegenden Wochen in einer Kraftanstrengung sondergleichen, an der praktisch ganz Rifa beteiligt war, zwanzig höchst seltsame Raumschiffskonstruktionen bereitgemacht. Vor Zebucks innerem Auge entstanden die Bilder der Raumer: Zwei 1,2 Kilometer durchmessende, massive Scheiben lagen einander in einer Anordnung gegenüber, die an einen gigantischen Kondensator erinnerte. Zwölf gitterförmig angeordnete Streben hielten die beiden „Kondensator"Scheiben 2,8 Kilometer weit auseinander. Jeweils eine der Scheibenkonstruktionen trug an ihrer Außenseite eine Kommandokuppel. Die Raumer trugen die Namen STRUKTUR 1 bis STRUKTUR 20.
    Die TRAH BAR, das Kommandoschiff des Konquestors, war am Tag zuvor über Rifa in Position gegangen, dem wichtigsten Forschungsplaneten der Dhyraba'Katabe. Zebuck schüttelte sich. Rückschläge, Fehleinschätzungen, Niederlagen! Wenn ich es nicht besser wüsste ... Er stockte, zu ungeheuerlich erschien ihm der spontane Gedanke, der schließlich doch sein Wachbewusstsein erreichte. fast könnte man den Eindruck gewinnen, als gebe es Kräfte, die gezielt die Aktionen unterlaufen oder gar sabotieren! Die entsetzliche Serie erreichte ihren bisherigen Höhepunkt, als der Inquisitor die unberechenbaren Vatiicha zum Einsatz brachte und die Phesunkara nicht auf jene Weise operieren konnten, wie es Zebuck vorgesehen hatte. Denn erst jetzt näherte sich der eigentliche Flottenaufmarsch dem Ende, erst jetzt standen die STRUKTUR-Raumer der Dhyraba'Katabe bereit und waren vor allem auch die extern verwendbaren Hebewerke fertig gestellt.
    Hinzu kamen die 6000 Einheiten der Mörserflotte, plumpe, zapfenförmige Raumschiffe von nur rund 180 Metern Länge. Sie waren in der Ortung äußerst schwer auszumachen, weil jede der Einheiten von zwanzig Rudimentsoldaten „beschützt" wurde.
    Hundert Lichtjahre abseits des Sternenfensters Roanna sammelten sich die Raumer. Am Ende würde die Gesamtflotte aus 75.000 AGLAZAR- Schlachtschiffen - aus Fernen Provinzen zusammengezogen, zahlreiche Einheiten mit notdürftig durch die Hospitäler geschleusten Valenter-Besatzungen oder gar nur reine Nachbau-Geschwader -und 600.000 Valenterschiffen die bis dato schlagkräftigste Angriffsflotte darstellen, die das Reich Tradom gegen das Fenster und seine Besatzer entsandt hatte. Sämtliche Einheiten verfügten über die notwendigen Vorrichtungen, die Aagenfelt-Barriere zu überwinden - den Dhyraba'Katabe sei Dank.
    Vermutlich zu spät und zum Scheitern verurteilt, durchzuckte es den Konquestor. Denn zum ursprünglichen Angriffsplan gehörten die neunhunderttausend Raumer der Phesunkara ... Warum nur? Es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet ein Inquisitor selbst...
    Der Gedanke brach ab, weil er in seiner fast schon blasphemischen Wucht zu unbegreiflich war - und nicht einmal von einem Konquestor, einem der mächtigsten Wesen nach den Inquisitoren im Reich Tradom, gedacht werden konnte.
    Nichts bricht die Macht von Tradom!
    Ein Ruck durchlief Zebuck, nachdem für die Dauer eines Herzschlags von der Zackenkrone aus ein Hitzestoß sein Gehirn durchzuckt hatte. Nur am Rande wurde ihm bewusst, dass sich sein rechter Fuß zum entscheidenden Schritt

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