Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2164 - Kinder der Sterne

Titel: 2164 - Kinder der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lösung. Das sind selbstverständlich die Koordinaten! Welchen Sinn hätte denn sonst ein Plan?"Atlan lachte auf.
    Arlo schaute seine kluge Mutter voller Stolz an.
    „SENECA, bitte vergleiche die vorhandenen Daten mit unseren und suche nach einem gemeinsamen System", forderte Myles Kantor das Bordgehirn auf. „Als Grundlage nehmen wir die Koordinaten der Mega-Dome von Dommrath, Salthi und DaGlausch. Damit müssten eine Umrechnung in das neue System und die Entschlüsselung möglich sein." SENECA benötigte dafür siebeneinhalb Minuten, dann meldete er: „Verifizierung abgeschlossen. Die Datenanhänge zeigen die Koordinaten aller für die SOL erreichbaren Mega-Dome von Thoregon an."
    Allgemeiner Jubel brach aus. „Jetzt haben wir es geknackt!", freute sich Tangens, der Falke. „Und nicht nur das, damit besitzen wir sogar einen Lageplan der Infrastruktur der Thoregons!" Atlan hob die rechte Hand. „Nur partiell, denn es bleiben immer noch die versteckten oder verstümmelten Koordinaten. Selbstverständlich wissen wir ebenso wenig, wie viele der dreitausend Koordinatensätze sich auf einen Thoregon-PULS oder einen inaktiven Mega-Dom beziehen."
    „Dreitausend!", stieß Fee Kellind mit blassem Gesicht hervor. „Ihr werft euch so leichtfertig diese Zahl an die Köpfe, aber habt ihr euch überlegt, was das bedeutet? Das macht mich ganz schwindlig! Kein Wunder, dass die Kosmokraten Panik bekommen haben! Wie viel Prozent des Universums mag das betreffen? Stellt euch nur die unglaublichen Veränderungen vor, wenn die Helioten Erfolg haben sollten! Zahlreiche universelle Gesetze würden auf den Kopf gestellt, und die Auswirkungen wären unvorstellbar!"
    „Mich wundert es wirklich, dass uns diese Daten so leicht zugänglich gemacht werden", sagte Tek. Darauf hatte Myles Kantor eine logische Antwort. „Die Statistiker haben uns auf die Sprünge geholfen, und dann trägt die SOL die Thoregon-Aura. Zu viel Vorsicht kann auch nachteilig sein.
    Irgendjemand muss eine Zugangsberechtigung haben, sonst wäre diese ganze Vernetzung sinnlos."
    „Icho, nun spann mich aber nicht länger auf die Folter", wandte die Kommandantin sich an den unsterblichen Haluter. „Wo ist die Kennung des Ersten Thoregons? Immerhin haben wir sie zu neunundneunzig Prozent erfasst, SENECA müsste sie also finden."
    „SENECA, bitte hebe die Koordinaten des Ersten Thoregons hervor!", befahl der Haluter dem Bordgehirn. Die Antwort kam prompt: „Dieser Datensatz ist nicht vorhanden."
    „Das ist doch nicht möglich!", protestierte Tek. „Das wüsste ich aber", gab SENECA trocken zurück. Atlan rieb sich das Kinn. „Es überrascht mich nicht sonderlich, ehrlich gesagt. Die Helioten sind gut darin beraten, ihr Geheimnis zu bewahren. Aber wir können einen anderen Weg versuchen."
    Er erhob die Stimme: „SENECA, kannst du anhand der Koordinaten einen Mega-Dom in der Nähe des Mahlstroms identifizieren?"
    „Es sind zwei", gab das Bordgehirn Auskunft, „>und sie befinden sich mit höchster Wahrscheinlichkeit mitten darin."
    „Na, das genügt uns doch", meinte der Arkonide gut gelaunt.
     
    7.
     
    Tür auf Am 21. April ging die Aura-Zange in den regulären Betrieb über. Es gab natürlich noch ein Problem: Was würde geschehen, wenn die Kennung in einem höheren Bereich des Frequenzspektrums, den die Zange nicht erreichte, aus Redundanzgründen wiederholt werden musste? Oft war es doch so, dass ein neuer Kode zweimal eingegeben werden musste, um ganz sicherzugehen, dass kein Fehler enthalten war. „Dieses Risiko müssen wir eingehen, wir haben keine Wahl", sagte Atlan. Damit gab er die Anweisung für den Beginn der Umprogrammierung. Fee Kellind ordnete Alarm- und Verschlusszustand an. Jedes Besatzungsmitglied nahm seinen Platz ein, wichtige Kontrollstände wurden doppelt oder sogar dreifach besetzt.
    Die Aura-Zange verschlang ungeheure Mengen Energie. Sämtliche Kraftwerke der SOL, der Hypertrop und die Permanentzapfer waren auf maximale Leistungsabgabe eingestellt. „Der Mahlstrom der Sterne ist ein sehr gefährliches Pflaster, und wir müssen auf alles vorbereitet sein", sagte die Kommandantin zur Schiffsführung. „Unter Umständen müssen wir sofort nach dem Austritt aktiv werden. Roman, setz bitte die SERT-Haube auf.
    Macht euch auf das Schlimmste gefasst, Leute! Das wird keine Vergnügungspartie."
    Fee Kellind fuhr herum, als das Zentraleschott sich öffnete. „Arlo, was machst du denn hier?", sagte sie ungehalten. „Du hast hier nichts

Weitere Kostenlose Bücher