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2165 - Rückkehr in den Mahlstrom

Titel: 2165 - Rückkehr in den Mahlstrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zylinder zum letzten Mal beobachtet hatten. Diesmal blieb sie nicht auf Distanz. Fee selbst lenkte das Schiff bis zwanzig Lichtminuten an die Stelle heran, wo der Ploohn sich aufgehalten hatte. „Da ist etwas!", meldete Zakata. „Können wir noch ein wenig näher ran?" Die SOL flog ein Kurzmanöver über fünfzehn Lichtminuten. Das Ortungsecho gewann an Deutlichkeit. Sie erkannten eine Art Tonne von dreißig Metern Länge und einem Durchmesser von fünfzehn Metern. „Objekt abschirmen und einholen", sagte Fee Kellind. Tasterimpulse trafen die SOL. Fast gleichzeitig verließ ein starker Hyperfunkimpuls die Tonne. Augenblicke später hüllte SENECA den Satelliten in starke Störfelder und verhinderte, dass er weitere Meldungen funken konnte. „Der Zielort des Hyperfunkimpulses wird derzeit hochgerechnet", verkündete SENECA. Ein Traktorstrahl fasste von der SZl aus nach der Tonne.
    Während die SOL mit fünfzig Prozent Lichtgeschwindigkeit auf den Satelliten zuraste, scannte SENECA das Gebilde bis in die innersten Moleküle seiner Bauteile. Als die Hyperinpotronik nichts Verdächtiges entdeckte und grünes Licht gab, glich der Zugstrahl die Geschwindigkeit des Gegenstands an und holte ihn durch die Paratronstaffel an Bord.
    Fee Kellind wechselte in den Hyperraum. Augenblicke später zeigte der Hypertaktorter das Auftauchen einer zwanzig Einheiten starken Flotte aus Ploohn - Kriegsschiffen. „Damit haben wir den Beweis", sagte Fee Kellind. „Die Ploohns unternehmen irgendetwas in der Nähe des PULSES. Das Gebilde dürfte ihnen schon seit längerem bekannt sein. Die Frage ist nur: Handeln sie aus eigenem Antrieb oder 1m Auftrag?"
     
    8.
     
    Bericht Atlan: Startac wirkte übermüdet. Er konnte kaum noch die Augen offen halten. Sie waren gerötet. „Ich bin hier im Wohntrakt", meldete er. „Ich habe Trim aus meinem Ortersinn verloren, Erst hatte ich den Eindruck, als würde er sich immer weiter von mir entfernen. Dann verschwand er plötzlich ganz.
    Ich habe Angst, dass ihm etwas zugestoßen ist."
    „Wo hast du ihn zum letzten Mal gesehen?", fragte ich. „In seiner Kabine. Bei Mondra ist er nicht, ich hab sie schon gefragt." SENECA besaß auch keine Informationen über seinen Verbleib. Die Hyperinpotronik hätte sich sonst längst gemeldet. „Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als ihn zu suchen", sagte ich, „Ich komme zu dir."
    „Bitte beeil dich. Ich habe ein ziemlich schlechtes Gefühl. Wenn Trim bloß nichts zugestoßen ist."
    „Ich komme direkt ins Observatorium." Ich sah, wie Startac teleportierte. Tek warf mir 'einen fragenden Blick zu, als ich hinüber zum Transmitteranschluss ging. „Keine Sorge, ich komme allein zu recht", beruhigte ich den Freund. Ich trat in das Energiefeld. Auf der anderen Seite lag die Astrosektion. Ich entdeckte Startac Schroeder unter der Eingangstür. Er hielt sich mühsam am Türrahmen fest. Seine Knie gaben nach. So schnell es ging, rannte ich zu ihm, kam gerade noch rechtzeitig, um ihn aufzufangen. Er war stark geschwächt. In seiner Verzweiflung über das spurlose Verschwinden des Freundes war er mehrfach teleportiert und war bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gegangen. Jetzt hatte er sie überschritten. „Die Medos sind unterwegs", sagte ich und bettete ihn auf den Boden.
    Die Roboter kamen. Sie schafften den Mutanten in eine Krankenstation in der Nähe. Dort versetzten sie ihn auf meine Anweisung hin für zwei Stunden in Tiefschlaf. Ich informierte Mondra, damit sie sich um ihn kümmerte. Ich machte mich auf die Suche. Es gab ziemlich viele Möglichkeiten, wo Trim sich unbemerkt aufhalten konnte. Die Wohnbereiche kamen in Frage, ebenso Lager und kleinere Räume in wissenschaftlichen Stationen.
    Hier gab es keine Anschlüsse an das positronische Netz des Schiffes. Um nachzusehen, musste SENECA überall Roboter oder Mannschaften hinschicken.
    In diesem Fall übernahm ich diese Aufgabe, unterstützt von ein paar hundert Servos. Sie durchkämmten die Wohnbereiche, während ich mir die Astrosektion vornahm. Er war nicht da. Alles Rätseln über seinen Verbleib brachte nichts. Ich versuchte mich in seine Situation zu versetzen. Nach kurzer Zeit kam ich zu dem Schluss, dass Trim im Zustand geistiger Verwirrung vielleicht denselben Weg zurückgegangen war, den er bei seinem ersten Besuch im Observatorium genommen hatte.
    Eine Gestalt vertrat mir den Weg. Es war Zitonie Kalishan. Über ihrem Schutzanzug trug die Kamashitin einen grünen Gärtnerschurz. Der

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