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2167 - Für Helioten unsichtbar

Titel: 2167 - Für Helioten unsichtbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem richtigen Weg." Als hätte er mit seinen Worten ein Signal gegeben, setzte sich der Rohrbahnzug wieder in Bewegung. Sein Ziel: Forkionsieben ...
    An der Endstation angekommen, stoppte der Zug sanft. Die Türen öffneten sich; Monkey und Saedelaere stiegen aus. Hier herrschte erneut reduzierte Schwerkraft, was bewies, dass sie sich wieder in einer Metropole befanden: Forkionsieben! Die beiden Männer bestiegen ein Rollband, das sie nach oben trug, aus dem Bahnhof hinaus. Das Innere der Station ähnelte frappierend dem der Kuppel im Niemandsland. Nur gab es hier Lebewesen, Leftass und andere, allerdings auch wieder keine Mochichi. „Ich bin gespannt, wie es draußen aussieht", sagte Alaska. Monkey nickte nur.
    Das Laufband trug sie bis zum offen stehenden Eingang der Kuppel. Helles Sonnenlicht blendete sie. Als sie sich daran gewöhnt hatten, sahen sie vor sich ein imposantes Bild. Forkionsieben war ein Gigantkomplex, das war vom Boden aus zu erkennen. Es übertraf Forkionfünf bei weitem. Aber erst ein Blick auf die Karte ließ die beiden Galaktiker erkennen, wie riesig die Megalopolis in Wirklichkeit war.
    Monkey hantierte geschickt mit den Holos und ihren Zweigverweisen. Immer wieder wechselte das Bild, bis die Neugier des Oxtorners zufrieden gestellt war. „Das Ganze ist eine mehr als hundert Kilometer durchmessende Produktionsmaschinerie", sagte er zu Saedelaere. „Eine einzige funkelnde Industriestadt voller energetischer Schirme, Gerüste und Formenergieschranken. Es gibt atemberaubende Fabriktürme von bis zu vier Kilometern Höhe." Alaska sah die Türme. Sie ragten weit über die übrigen Gebäude hinaus. Aber er sah auch noch etwas anderes. „Dort, Monkey", sagte er. „Genau vor uns. Die Ringstadt."
    Das 89 Kilometer durchmessende Gebilde schwebte in einer Höhe von einem Kilometer im Südosten der Stadt. Es wurde von vielen Scheinwerfern angestrahlt, bis es sich im Himmel verlor. Monkey und Alaska Saedelaere durchquerten die Megalopolis in Richtung auf den alles erfüllenden Ring, wobei sie sich wieder schneller öffentlicher Verkehrsmittel bedienten. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die Leftass und anderen Wesen in der Stadt keine Notiz von ihnen. Sprachen die Galaktiker die Bewohner der Stadt an, erhielten sie freundliche, wenngleich nicht viel sagende Antworten.
    Dann verließen sie die letzte Schwebebahn. Sie befanden sich am Rand der Industriestadt. Vor ihnen lag ein freies Feld von gewaltigen Ausmaßen. Über dem Feld schwebte der Riesenring, umringt von ganzen Scharen von Technikern und Ingenieuren. Einige Helioten und Mochichi dirigierten die Arbeiten, in denen die Galaktiker bislang keinen Sinn sehen konnten. Es war wie in Forkionfünf. Nur schienen sich die Arbeiten auf das Innere der Ringstadt zu konzentrieren. Monkey erkannte auf einmal etwas ganz anderes. „Schräg hinter dem Ring schwebt mindestens noch ein anderer", berichtete er. „Wir müssten einen Aussichtsposten haben, von dem aus wir das hier alles überblicken können." Alaska sah sich um und deutete auf einen etwa einen Kilometer entfernten Fabrikturm. Er wuchs mindestens dreitausend Meter in die Höhe. „Das da", sagte Saedelaere. „Wenn es im Innern Antigravschächte gibt und wir ungehindert bis ganz oben hinaufkommen, haben wir unseren Aussichtsposten."
    „Warum sollte es keine Antigravschächte geben? Schließlich müssen die Arbeitskräfte sich über den Turm verteilen können." Monkey zögerte, anstatt loszugehen. Saedelaere blickte ihn verwundert an. „Was ist denn?", fragte er. „Ich würde zu gern einen Blick ins Innere des Ringes werfen von unterhalb, verstehen Sie?"
    „Sie wollen wissen, was die Leftass und die anderen Techniker unter der Anleitung der Mochichi und der Helioten im Innern tun?"
    Monkey nickte. „Natürlich. Deshalb sind wir hierher gekommen. Irgendetwas geschieht noch, bevor die Ringe in den Orbit gebracht werden. Wir müssen wissen, was es ist." Sie brauchten etwa zwei Stunden, bis sie die Stelle erreichten, an dem die ihnen zugewandte Seite des Riesenrings schwebte. Eine weitere halbe Stunde, und sie konnten in sein Inneres sehen.
    Niemand hielt sie auf. Zweimal kamen sie in die Befehlsfelder von Helioten, aber nichts geschah. Was sich ihren Augen bot, verschlug ihnen die Sprache. Im Innern des Rings schwebten die Arbeitskräfte von Forkionsieben an zahlreichen trägerartigen Strukturen, die darauf hindeuteten, dass hier auch Einrichtungen montiert werden sollten. Es mussten

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