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2175 - Zeitsprung rückwärts

Titel: 2175 - Zeitsprung rückwärts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durchaus echt, so echt wie der Duft, den sie verströmten. Aber sie waren nur Dekoration. „Ich freue mich, euch in Kaleera begrüßen zu dürfen", sagte eine wohl bekannte Stimme. Es war ganz eindeutig Shaugh LoRado. „Bitte, tretet näher!" Elenea gab Troym einen Wink. Er schwebte voraus, aus der Dekoration hinaus. Die Stimme hätte von überall her kommen können. Intuitiv fand er die richtige Richtung. Vor ihnen lag eine in die Naturkulisse vorbildlich eingefügte Wohn- und Arbeitslandschaft. Ein einziger Eltane stand vor einer Hologalerie und lächelte ihnen zu. Auf seiner Schulter hockte eine winzige Kröte. Aber war es auch ein Eltane?
    Die linke Hälfte seines Gesichts bestand aus blausilbern schimmerndem Metall, seine unter dem Umhang hervorragenden Hände auch. Shaugh LoRado, erkannte Troym, war ein halber Roboter. „Wir freuen uns auch, deine Bekanntschaft zu machen", sagte Elenea, bevor Troym sich gefasst hatte. „Wir hatten bereits Kontakt?"
    „Ich war es", bestätigte er. „Der Minister für Auswärtige Angelegenheiten. Das umfasst sowohl alle von Eltanen besiedelten Welten als auch die Planeten und Schiffe, auf denen Eltanen vertreten sind."
    „Mit anderen Worten", fand Troym LeCaro seine Sprache wieder, „bist du für alle Eltanen in Tradom verantwortlich, wo sie auch sein mögen."
    LoRados Miene verdüsterte sich. „Ja", sagte er. „Also auch für diejenigen, die in ihren Schiffen von den Valentern überwältigt und getötet wurden?"
    „Bitte", sagte Elenea. „Lass das vor erst!"„Danke", kam es von LoRado, sichtlich erleichtert. „Ich hatte nicht erwartet, dass uns ein Kleinkind besuchen würde. Was verschafft uns die Ehre?"
    „Tradom", sprach es aus Troyms Lautsprechern. „Die Lage in Tradom. Du dürftest wissen, wie es zurzeit in dieser Galaxis aussieht. Die Rebellion der Valenter und der Inquisition der Vernunft ist im vollen Gange. Sie wird auch vor Klarion nicht Halt machen. Wie habt ihr euch darauf eingestellt?
    Und was ist die >provisorische Regierung    „Zwei Fragen auf einmal", sagte Shaugh LoRado. „Lasst uns mit der ersten beginnen. Natürlich haben wir Eltanen die Nachrichten aus dieser Galaxis gehört. Es ist wirklich schlimm. Das Ende der Thatrix-Zivilisation scheint bevorzustehen, aber es wird uns nicht treffen."
    „Und weshalb nicht?",' fragte Troym, bestürzt über so viel Naivität. „Weil wir niemandes Feind sind", sagte LoRado. „Weil wir in einem Paradies leben und dieses Paradies uns beschützt. Wir leben seit Äonen in Tradom und sind jedermann zu Diensten. Es ist unvorstellbar, dass sich die Rebellion auch gegen uns richtet."
    „Aber in den AGLAZAR-Schiffen töten die Valenter eure Besatzungen!", fuhr Troym auf. „Zu Tausenden! Davor könnt ihr doch eure Augen nicht verschließen!"
    „Das ist tragisch", antwortete der Minister. „Aber es wird ein Ende haben. Wir haben bereits Protestnoten an die Führer der Rebellion gesandt und hoffen, dass das Töten damit ein Ende haben wird."
    „Aber das ist doch Wahnsinn!", schrie Troym LeCaro, am ganzen Körper zitternd. „So leichtgläubig könnt ihr nicht sein! Ich wiederhole meine Frage: Von wem werdet ihr regiert? Wer ist die >provisorische Regierung    „Wir", sagte LoRado ungerührt. „Zwölf Minister, der so genannte Zwölferrat, und ein Vorsitzender, Dammit DaRugh. Wir sind alle vom Volk und von der Bevölkerung der Planeten auserwählt worden, um die Krise zu meistern. Die bisherige Regierung erwies sich als unfähig."
    Troym LeCaro lachte unbeherrscht auf. „Das ist ein Scherz, aber ein schlechter!", rief er. „Ihr meistert die Krise bestimmt nicht, wenn ihr glaubt, in eurem Paradies unangreifbar zu sein! Die Inquisition der Vernunft und die Valenter machen vor niemandem Halt! Bald werden sie in eurem System stehen und euer Paradies vernichten! Ich weiß es, Shaugh LoRado, denn ich komme aus der Zukunft, und da gibt es keinen Planeten Klarion und keine Eltanen mehr in Tradom!" Damit war es heraus. Troym LeCaro hatte sich in seinem Überschwang dazu hinreißen lassen, sein Geheimnis preiszugeben. Er hielt den Atem an. Vielleicht glaubte man ihm ohnehin nicht.
    Doch zu seiner Überraschung sagte der Minister: „Wir haben von den Zeitexperimenten gehör-, aber wir wissen auch, dass sie niemals zum Erfolg geführt haben."
    „Das haben sie aber doch!", warf Troym ihm entgegen. „Meine Begleiterin und ich, wir kommen aus der fernen Zukunft, aus der Letzten Stadt der Eltanen, die in eine

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