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2175 - Zeitsprung rückwärts

Titel: 2175 - Zeitsprung rückwärts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Halbraumblase eingebettet ist. Wir sind dort die letzten dreitausend Überlebenden unseres Volkes, und ich bin ihr Oberhaupt. Durch eine Zeitmaschine sind wir um 160.000 Jahre in die Vergangenheit Tradoms versetzt worden - und mussten feststellen, dass es hier noch Milliarden von Eltanen gab. Aber das schreckliche Sterben hat bereits angefangen, und es wird nicht aufhören! Wir wissen das, Shaugh LoRado! Es ist Geschichte!"
    „Ich ... versuche zu verstehen", stammelte LoRado. „Ich wurde nach einem Gleiterunfall zur Hälfte durch positronische Elemente ersetzt. Ich ... ich versuche, logisch zu denken ... will euch verstehen ..."
    „Dann tu es doch auch!", rief Elenea DeBanu. „Führe uns zu eurem Oberhaupt! Ihr müsst einsehen, dass ihr den Krieg schon verloren habt. Aber vielleicht können sich viele von euch noch retten!"
    „Ja", sagte Troym. „Vielleicht ist es noch nicht zu spät. Kampf wäre sinnlos, aber ihr könnt fliehen, in andere Galaxien!"
    „Ja ...", sagte der Minister. „Andere ...
    Galaxien ..." Und dann ging alles ganz schnell. Die kleine Kröte sprang mit einem Satz auf Eleneas Schulter und saugte sich dort fest. Shaugh LoRado sank langsam in sich zusammen. In seiner linken Körperhälfte ereigneten sich mehrere kleine Explosionen. Dann kippte er um und lag starr.
    Shaugh LoRados Tod musste einen Alarm ausgelöst haben. Troym LeCaro und Elenea DeBanu hatten nicht einmal die Zeit, den Minister zu untersuchen. Mehrere Eltanen stürmten in den Raum, alle gleich gekleidet; sie alle trugen Uniform. Es war ein Anblick, der nicht zu Angehörigen dieses Volks passen wollte. Troym LeCaro erkannte, dass sie alle noch jung waren. Sie beugten sich über den Toten und hoben ihn auf eine Antigravbahre. Einer von ihnen kam auf die bei den Zeitreisenden zu. „Ich bin Obs Ananeum, der Chef der Regierungsgarde", sagte er mit düsterer Stimme. „Wir sind in Kaleera stationiert, der Hauptstadt des Planeten Klarion. Der Minister für Auswärtige Angelegenheiten lebt nicht mehr. Wer seid ihr, und was habt ihr mit seinem Tod zu tun?" Elenea warf Troym einen warnenden Blick zu. Das kindliche Oberhaupt der Eltanen der Letzten Stadt ignorierte ihn. „Wir sind gekommen, um euch zu warnen und wachzurütteln", sagte er rasch. „Ich glaube, bei LoRado haben wir es geschafft, wenngleich nicht so, wie wir es vorhatten. Er erkannte die Wahrheit unserer Aussagen und konnte sie nicht verkraften. Deshalb musste er sterben. Ich verlange, dass wir nun zu eurem Oberhaupt gebracht werden, Dammit DaRugh!"
    „Ein Kind will uns Befehle erteilen?", amüsierte sich der Gardist. „So weit sind wir noch lange nicht. Obwohl..." Weiter kam er nicht. Mitten im Raum bildete sich ein Transmitterfeld, und ein alter Eltane in prächtigen Gewändern trat hervor. Er ging stark gebeugt. Vor Troym LeCaro und seiner Begleiterin blieb er stehen. Die Gardisten machten ein Zeichen der Unterwerfung. „Ich bin Dammit DaRugh", stellte sich der alte Eltane vor. Seine Stimme war freundlich, enthielt aber einen Ausdruck von Sorge.
    Er ging zur Antigravbahre und schloss eine mitgebrachte Sonde an LoRados linker Kopfhälfte an. Eine Weile lang blickte er auf die Anzeigen des dazugehörigen Messinstruments, dann gab er den Gardisten ein Zeichen. Sie setzten sich mit der Bahrein Bewegung und verschwanden aus dem riesigen Raum. DaRugh kehrte zu Troym und Elenea zurück. „Ich bin über das Geschehene unterrichtet. Ihr seid zwar schuld an Shaugh LoRados Tod, aber ihr habt ihn nicht gewollt. Eure Aussagen waren es, die ihn in Widerspruch mit seinen Überzeugungen brachten. Damit konnte er nicht weiterexistieren."
    „Das tut uns Leid", sagte Troym. „Aber wenn du weißt, was wir ihm gesagt haben - wie stehst du dazu, Dammit DaRugh? Sein Tod ändert nichts an den Tatsachen. Klarion wird in diesem Krieg fallen. Einigen wenigen tausend Eltanen wird es gelingen, sich mit der Letzten Stadt in Sicherheit zu bringen und zu überleben - bis in die Zukunft hinein, von heute an 160.000 Jahre. Von dort kommen wir. Nehmt unsere Warnungen ernst! Dann können sich vielleicht hoch viel mehr Eltanen retten. Was hier geschehen ist, das glauben wir zu wissen, und die Zeit lässt sich nicht umkehren. Was geschehen ist, wird auch geschehen. Aber in der Zukunft wissen wir nichts von Eltanen in Nachbargalaxien. Es wäre also durchaus möglich, dass sich einige dorthin gerettet haben könnten."
    „LoRado, gen au er seine positronische Hirnhälfte, hat euch am Ende geglaubt",

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