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2175 - Zeitsprung rückwärts

Titel: 2175 - Zeitsprung rückwärts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragte sie Todsicher. Die Gedanken der Eltanen liegen offen vor mir. Einer von ihnen denkt intensiv an Flucht, weil er Angst davor hat, entlarvt zu werden. Er hat die Arbeiten an der Zeitmaschine sabotiert. Wer ist es?, wollte Elenea wissen. Der junge Wissenschaftler mit dem grünen Umhang, Elenea. Er hat eine Waffe und ist bereit, sie zu benutzen! Aber warum sollte er die Rückkehr der TEFANI in die Zukunft verhindern wollen?
    Er hofft darauf, Kontakt zur Inquisition der Vernunft zu bekommen. Eine wirre Überlegung, aber aus der Verzweiflung geboren. Mit seinem Wissen verspricht er sich einen führenden Posten und viel Macht, hier in der Vergangenheit. Jetzt denkt er an Flucht mit einem Beiboot - und an eine Bombe, die er deponiert hat! Das war der Augenblick, in dem Troym LeCaro nach dem Sinn einer Sabotage fragte. Elenea zögerte keinen Moment. Sie sagte: „Eben darum'" und hob den Arm. Ihr ausgestreckter Zeigefinger deutete auf den Eltanen mit dem grünen Umhang. Es gab nur einen solchen. „Dogo!", rief Fian DeGater. „Dogo MaHore! Was sagst du zu dieser schweren Anschuldigung?" Doch der Angesprochene reagierte anders, als er es erwartet hatte. Dogo MaHore, einer seiner fähigsten Assistenten und in alle Geheimnisse der Zeitmaschine eingeweiht, riss eine Strahlwaffe unter dem Umhang hervor und schoss. Der rote Energiestrahl traf Elenea in der rechten Brusthälfte. Mit einem Schrei brach die junge Eltanin zusammen. „Nein!", schrie Troym LeCaro. „So überwältigt ihn doch! Er darf nicht entkommen!"
    Aber da war es schon zu spät. MaHore gab weitere Schüsse ab. Die anderen Eltanen gingen in Deckung, soweit ihnen das möglich war. Der Saboteur floh durch ein Schott, ließ es hinter sich zugleiten. Von außen verriegelte er es. Von der Zentrale aus war es nicht mehr möglich, es zu öffnen, selbst durch den Bordrechner nicht. Elenea DeBanu bekam das alles wie in einem schlimmen Traum mit. Sie lag am Boden. Die Brustwunde schmerzte höllisch, aber sie brachte sie anscheinend nicht um noch nicht.
    Und sie musste leben, um die anderen zu warnen. Der Sprengsatz ... Assija beschrieb ihr in Gedanken, wo er deponiert war. Da erschien ein Schatten über ihr. Troym LeCaros Wiege! Der kindliche Herrscher schwenkte sie so, dass er sie sehen konnte, wobei er von Fesselfeldern in seinen Polstern gehalten wurde. In seinen Augen standen Tränen und rollten über die Wangen herab. Sie tropften auf die Schwerverwundete. „Elenea!", rief Troym. „Halte aus! Du darfst nicht sterben' Es sind bereits Medoroboter unterwegs!"
    „Troym", flüsterte sie. Ihr Atem ging röchelnd. „Troym, du musst mir ... jetzt zuhören. Es gibt eine ... Bombe an Bord. MaHore hat sie gelegt, für alle Fälle. Ich meine, falls es euch doch gelingt, die Zeitmaschine zu ... reparieren."
    „Elenea, woher weißt du das alles? Woher wusstest du, wer der Saboteur war?"Sie rang nach Luft. Die Wunde brannte fürchterlich. Ein glatter Lungendurchschuss. Ihr wurde schwarz vor Augen. „Troym", brachte sie unter Qualen hervor. „Bitte höre auf mich. Der Sprengsatz befindet sich im Sektor II C5 der TEFANI, unter einer rot markierten Schaltbank"
    „Jaja", sagte Troym. Fian DeGater hatte mitgehört und gab Alarm, sprach Worte in ein Mikrofon. Troym verließ sich auf ihn. Sein ganzes Interesse, trotz der schlimmen Situation, galt Elenea. „Du darfst nicht sterben", flehte er. „Wen außer dir hätte ich denn noch?" Sie sah ihn an. Ihre Lippen öffneten sich, aber sie brachte keinen Ton mehr heraus. Ihr Kopf kippte zur Seite. Troym LeCaro weinte hemmungslos. Er bekam nicht mehr mit, wie die Medoroboter in die Zentrale geschwebt kamen und sich um Elenea kümmerten.
     
    *
     
    Elenea DeBanu lag bis zum Kopf in einem Regenerationstank, als sie das Bewusstsein zurückerlangte. Zuerst war sie verwirrt. Dann kehrte die Erinnerung zurück. In ihrem Gesicht war etwas, das da nicht hingehörte. Nicht erschrecken, wisperte es in ihr. Ich bin es nur, Assija. Ich musste deinen Hals verlassen, um nicht mit in den Tank zu geraten und zu ersticken. Sie schlug die Augen auf. Das Krötenwesen saß auf ihrer rechten Wange. Es hielt sich mit Saugnäpfen fest, wie immer.
    Ich hoffe, du zeigst dich jetzt dankbar, flüsterte Assija ihr ein. Du kannst damit beginnen, dass du deinen Freunden sagst, sie sollen mich in Ruhe lassen und nicht weiter versuchen, mich von dir zu trennen. Haben sie das?, fragte die Eltanin. Die ganze Zeit über. In diesem Moment meldete sich Troym LeCaro.

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