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2175 - Zeitsprung rückwärts

Titel: 2175 - Zeitsprung rückwärts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Außer ihm war kein anderer Eltane in der Krankenstation zugegen, aber das konnte sich jetzt schnell ändern. „Du bist wach", sagte Troym. „Was für ein großes Glück! Wir alle hatten das Schlimmste befürchtet. Aber nun wird alles gut. Die Medos haben dir Körperzellen entnommen und neues Lungengewebe gezüchtet. Es wächst bereits in dir heran und wird den Durchschuss schließen."
    „Danke", sagte sie. „Aber was ist mit dem Saboteur geworden und was mit der Bombe?"
    „Dogo MaHore lebt nicht mehr", berichtete der kindliche Herrscher. „Sein Beiboot wurde von den Arkoniden abgeschossen, bevor es die Atmosphäre verlassen konnte."
    „Und die Bombe?"
    „Sie wurde gefunden und im letzten Moment entschärft", antwortete LeCaro. „Aber woher hast du von ihr gewusst? Woher wusstest du, dass MaHore der Saboteur war?"
    „Von ihm", sagte sie. „Hier auf meiner Wange. Er heißt Assija und ist ein Symbiont, der Gedanken lesen und Gedanken suggerieren kann. Er erkannte MaHore als den Verräter."
    „Und wir hätten ihn fast von dir heruntergeschnitten!"
    „Ein Glück, dass ihr es nicht getan habt. Assija ist ein intelligentes Wesen, dem wir viel zu verdanken haben. Wie kommen die Arbeiten an der Zeitmaschine voran?"
    „Wunderbar", sagte Troym. „Plötzlich läuft alles nach Wunsch. Die gesamten Daten und Programme, die bisher abgewiesen wurden, arbeiten. Fian DeGater glaubt, dass wir die Zeitmaschine noch heute funktionsfähig machen können."
    „Hast du dich mit ihm ausgesöhnt?"
    Troym wand sich in seinen Polstern. „Nicht direkt, Elenea. Er ist nach wie vor stur und wartet auf eine Entschuldigung meinerseits. Aber da kann er lange warten. Sabotage hin und her - ich weiß, dass er Fehler gemacht hat, auf die ich ihn erst hinweisen musste." Elenea DeBanu atmete flach. Sie spürte ein leises Kribbeln in der rechten Brusthälfte. Kurz wurde ihr wieder dunkel vor Augen, aber sie überwand den Schwächeanfall. „Fian DeGater spielt mit dem Gedanken, noch am heutigen Tag die Rückreise in die Zukunft in Angriff zu nehmen", hörte sie Troyms Lautsprecherstimme. „Vorausgesetzt, die Reparatur der Zeitmaschine geht so zügig voran wie jetzt. Aber ..."
    „Was aber, Troym? Was denkst du?"
    „Ganz abgesehen von den technischen Problemen, müssen wir unbedingt auf die Rückkehr der LEIF ERIKSSON warten. Noch ist sie nicht erfolgt."
    Elenea stöhnte. „Reg dich nicht auf", bat Troym. „Fian kann gar nicht starten, bevor die LEIF ERIKSSON zurück ist. Allein die Arkoniden würden ihn daran hindern, mit der TEFANI allein kann er es gar nicht. Und was Perry Rhodans Mission betrifft ..."
    „Ist dieser Terraner so wichtig?", fragte sie. „Er muss es schaffen, den Sieg über die Inquisition der Vernunft in unserer Gegenwart des Jahres 1312 NGZ vorzubereiten. Was er bisher bewirkt hat, wissen wir gar nicht. Es verbietet sich von selbst, dass er Hyperfunkkontakt zu uns aufnimmt. Wir müssen warten, bis die LEIF ERIKSSON nach Oikascher zurückkehrt."
    „Also weiterhin noch kein Lebenszeichen von ihm?", fragte Elenea. „Leider nein."
    „Dann geh jetzt bitte und lass mich schlafen", sagte sie. „Komm wieder und wecke mich, sobald die LEIF ERIKSSON zurückkehrt." Troym sah sie an. In seinen Augen stand alles Unglück der Welt. Sie bat ihn nochmals. Dann schwenkte er seinen Schwebesessel herum und verließ wortlos den Medo-Raum. Gibst du mir jetzt deine Gedanken?, meldete sich Assija. Das Krötenwesen sog sich stärker an ihrer Wange fest. Es schmerzte.
    Ich verstehe immer noch nicht, was du damit meinst, gab die Eltanin zurück. Ich habe dir geholfen, wisperte Assija. Dafür verlange ich deine Gedanken. Aber du hast sie doch!, dachte Elenea verzweifelt. Du kennst sie alle! Du verstehst mich immer noch nicht. Ich will sie ganz. Ich will das, was du als Bewusstsein bezeichnest!
    Niemals!, antwortete die Eltanin mit einem lautlosen Aufschrei. Mein Bewusstsein gehört allein mir! Du bist undankbar, wurde ihr vorgeworfen.
    Meinetwegen bin ich das, aber mein Bewusstsein bekommst du nicht! Sie bekam keine Antwort mehr. Dafür glaubte sie plötzlich, in ein bodenloses Loch zu stürzen. Die Eltanin kämpfte um ihr Bewusstsein. Aber sie verlor den Kampf. Der Stich in ihrer Brust war das Letzte, was sie wahrnahm.
    Seit der Enttarnung des Saboteurs waren achtzehn Stunden vergangen. Die Eltanen sowie die terranischen und arkonidischen Wissenschaftler hatten fieberhaft gearbeitet. Fast war die Zeitmaschine wieder einsatzbereit. Es

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