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2176 - Thoregons Kinder

Titel: 2176 - Thoregons Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tisch, drehte den Würfel in seinen Händen. Er schien offensichtlich tief in Gedanken versunken zu sein. Alaska überlegte, wie sich die beiden Männer verhalten sollten. Vielleicht galt der Besuch der Kattixu doch nicht ihnen? Sollten sie hier in der Bar bleiben oder besser die Kabinen aufsuchen?
    Und weshalb hatte der Mochichi sie wohl fortgeschickt? Da öffnete sich das Schott, und Beremut taumelte herein...
     
    3.
     
    Im Erbengeschäft tätig In seiner Kabine ging Alaska Saedelaere in Gedanken zum wiederholten Mal die Geschichte durch. Immer wieder kam er zu demselben Schluss: Der Angriff hatte entweder ihm und Monkey gegolten - oder eben dem Mochichi. Roch Kempsys Verhalten allerdings legte die Vermutung nahe, dass es ganz konkret um ihn gegangen war. War es möglich, dass er in irgendeiner Beziehung zu Chiffa Phi und Ghem Jhegar gestanden hatte? Bedauerlicherweise würde Alaska das nie herausfinden.
    Roch Kempsy hatte gerade zu einem vertraulichen Gespräch angesetzt, als sie unterbrochen worden waren. Nun war so etwas zum dritten Mal seit ihrer Ankunft im Ersten Thoregon geschehen. Jeder Mochichi, dem die Reisenden bisher begegnet waren, nahm sein Geheimnis mit ins Grab. Jedes Mal waren die Kattixu schneller gewesen. Alaska entschloss sich, den Rest der erzwungenen Pause zu nutzen, um sich zu regenerieren. Zwei Stunden Schlaf, dann waren vielleicht auch die Gedanken wieder klarer.
    Er schlief augenblicklich ein und erwachte nach zwei Stunden wieder. Dieses Timing hatte sich der Terraner im Lauf seiner vielen Reisen antrainiert. Es verhalf ihm stets in kürzester Zeit zur Erholung. Während seines Erholungsschlafes hatte das Schiff zweimal Station gemacht und flog gerade das dritte Ziel an. Saedelaeres dunkelblaue Kombination, Jacke, Unterwäsche und auch die Stiefel lagen gereinigt und gesäubert im Ausgabeschacht. Dabei hing der Hinweis, dass die Selbstreinigungskraft bei allen Teilen umfassend in einer aufwändigen Prozedur wiederhergestellt war. Tatsächlich trug sich alles sehr angenehm, eigentlich besser als bei der Abreise.
    Nun meldete sich Alaskas Magen; der Mann mit der Maske konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal etwas gegessen hatte. Der Terraner machte sich auf den Weg zu einer ausgeschilderten Messe. Dort war er nicht im Geringsten überrascht, bereits Monkey vorzufinden, ebenfalls in frischem Outfit.
    Monkey hatte einen voll beladenen Teller vor sich stehen und legte gerade los. Der Maskenträger wunderte sich ohnehin, wie der Oxtorner bei dem erhöhten Energiebedarf seines mächtigen, sehr schweren Körpers die „Hungerphasen" seit Beginn der Reise überstand. Anscheinend besaß er aufgrund seiner Kompaktkonstitution einen ungewöhnlichen „Energiespeicher" in Form besonderer Fettzellen, die in Notzeiten eine ausreichende Versorgung boten.
    Ein Worph kam auf leise quietschenden Gleisketten heran und fragte Alaska nach seinen Wünschen. Der hagere Terraner sagte: „Eine ausgewogene Mahlzeit mit Proteinen, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen."Dazu gab er einige Erläuterungen. „Wir haben Kurddelsoufflé, Sopftelbraten und gegrillten Möxel", rasselte der Worph herunter. Es folgte eine Menge Gerichte mehr, dazu exotisches Gemüse und Früchte. Nach etwa zwei Minuten war er fertig mit der Aufzählung.
    Alaska überlegte. Dann deutete er auf Monkeys Teller. „Dasselbe", entschied er kurzerhand.
    Zumindest sah das, was Monkey verzehrte, nicht unappetitlich aus. Das Essen versuchte auch nicht, vom Teller zu kriechen. Obwohl Alaska nicht einmal das etwas ausgemacht hätte - Hauptsache, er bekam endlich etwas in den Magen. Auch der neben Monkey auf dem Tisch sitzende, nur spatzengroße, rabenschwarze Lamuuni pickte mit seinem fleischfarbenen, spitzen Schnabel mit offensichtlicher Begeisterung einen Körnerbrei aus einer Schale.
    Als Alaskas Mahlzeit kam, orderte der Oxtorner sofort die nächste Portion. Der Terraner kostete vorsichtig und stellte überrascht fest, dass die verschiedenen Gerichte auf seinem Teller mild und mit vielen duftenden Kräutern zubereitet waren.
    Trotz der exotischen Zutaten war es dem terranischen Essen gar nicht so unähnlich.
    Zumindest kamen seine Geschmacksknospen nicht durcheinander. Während er aß, achtete Alaska unauffällig auf die Unterhaltungen der Passagiere in seiner Nähe. Es war erstaunlich, dass überhaupt niemand den Vorfall erwähnte.
    An den vorhergehenden Stationen waren zwar viele Passagiere aus- und andere wieder

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