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2176 - Thoregons Kinder

Titel: 2176 - Thoregons Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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freigeschaltet, wenn sich jemand darin befindet."
    „Woher wissen Sie das?"
    Saedelaere schaute ihn direkt an. „Ich habe es ausprobiert. Nach dem automatischen Test desaktivierten sich die Systeme wieder, und der Anzug war praktisch tot. Egal welche Tasten oder Felder ich drückte, nichts reagierte. Nur der Antigrav funktioniert, er hält den Anzug aufrecht."
    „Aber keiner von uns beiden hat die Größe eines Mochichi", gab Alaska zu bedenken. Monkey nickte. „Das ist richtig. Es gab aber ein paar variable Elemente, die es mir ermöglichten, den Innenraum etwas zu vergrößern. Er hat jetzt 1,75 Meter Höhe und etwa einen Meter Breite."„Soll das ein Scherz sein? Ich bin zwei Meter lang, genauso wie Sie."
    „Aber nicht so breit", versetzte Monkey ungerührt. „Sie sind von hagerer Statur.
    Wenn Sie den Kopf einziehen und ein wenig in den Knien einknicken, passen Sie einigermaßen hinein." Das behagte Alaska überhaupt nicht. Aber er sah ein, dass es keine andere Möglichkeit gab. Mit einer Schulterbreite von 1,20 Metern und der kompakten Figur konnte der Oxtorner sich unmöglich in diesen Anzug quetschen.
    Alaska Saedelaere entspannte sich mit Hilfe einiger Meditationsübungen. Es ging einige Minuten, dann fühlte er sich in der Lage, die nächsten Schritte einzuleiten.
    Mühsam zwängte er sich dann in den Sarkophag. Immerhin passten seine Füße hinein, ohne dass er sie verdrehen musste. Mit dem Rest seines Körpers. war es nicht so einfach. Der Terraner musste sich biegen und krümmen, den Kopf einziehen und gerade so weit in die Knie gehen, dass sie nicht aus der Einbuchtung vorstanden. Wie er allerdings jetzt noch die Arme bewegen sollte, war ihm ein Rätsel. „Drehen Sie sich leicht zur Seite, lassen Sie die Arme angewinkelt", riet Monkey, „es reicht ja, wenn Sie die Unterarme und Hände bewegen können." Auch das war leichter gesagt als getan. Nach einigem Hin und Her hatte Alaska schließlich die richtige Position, so dass er die insgesamt fünf mit Sensorfeldern ausgestatteten Joysticks bedienen konnte. Die Haube befand sich direkt über seinem Kopf. „Und wie starte ich das Ding jetzt?"
    „Ich weiß es nicht." Monkey sah ihn ausdruckslos an.
    Der Terraner war versucht, aus dem Anzug zu springen und beide aus dem Fenster zu werfen, Monkey und das Gerät. Er entschied sich dagegen, weil er nicht wusste, wie er das auf Anhieb hätte schaffen sollen. 750 Kilo lebendes Fleisch, das sich binnen einer Sekunde in eine Killermaschine verwandeln konnte, bugsierte man nicht so einfach durch die Gegend. Und der Teleporter-Anzug wog sicherlich über 200 Kilo, was Alaskas Kräfte ebenso eindeutig überforderte.
    Natürlich konnte Monkey nicht wissen, wie man mit dem Anzug umging. Der Oxtorner hatte keine Zeit für Tests gehabt, und es gab selbstverständlich keine Bedienungsanleitung. Die Sensorfelder waren nicht beschriftet, und es gab nicht weniger als einhundert verschiedene Bedienungsmöglichkeiten. Nachdem die öffentlichen Serviceleistungen einfache, mit gut verständlichen Symbolen beschriftete Bedienungselemente hatten, war spätestens jetzt klar ersichtlich, dass so ein Teleporter-Anzug aus einer geheimen Entwicklung stammen musste, die an der zentralen Überwachung vorbeigelaufen war. Das bedeutete, dass die drei verblichenen Mochichi tatsächlich derselben geheimen Organisation angehörten, denn sie hatten alle drei einen Anzug gleicher Bauart besessen.
    Wenn man die Völker betrachtete, denen die Aktivatorträger in dieser Region des Kosmos bisher begegnet waren, kamen als Konstrukteure einer solchen High-Tech-Erfindung nur die Mochichi selbst in Frage. Sie besaßen aufgrund ihres hoch angesehenen Status als Einzige die Möglichkeit, an die nötigen Bauelemente heranzukommen. Ihr Können reichte dafür sicher aus. Roch Kempsy hatte Arth Chichath als „eine Hauptwelt" bezeichnet, er war auf dem Weg hierher gewesen.
    Einen geheimen Stützpunkt des Widerstands auf einer Wohnwelt anzulegen war zunächst keine schlechte Tarnung, bis die Gruppe etwas öffentlich unternahm.
    Wofür auch immer die Mochichi kämpfen wollten, sie waren zu allem entschlossen.
    Chiffa Phi hatte ohne Zögern sein Leben geopfert, nur um die beiden Reisenden zu beschützen. Obwohl er ihre Identität gar nicht herausgefunden hatte. Anhand der Strahlung der Zellaktivatoren hatte er sie für Abgesandte der Kosmokraten gehalten.
    Die Strahlung war der Grund gewesen, begeistert die „Zusammenarbeit mit den Ordnungsmächten"

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