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2179 - Akreols Welt

Titel: 2179 - Akreols Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht leicht gewesen. Er hatte Träume zum Überleben gebraucht. „An die Arbeit", grollte Monkey. „Uns bleiben nur noch wenige Stunden, bis sich das Zeitfenster öffnet. Bis dahin muss alles vorbereitet sein."
    Elle Ghill erteilte entsprechende Befehle, und emsige Geschäftigkeit breitete sich aus. Die mitgebrachte Elitetruppe bestand nicht nur aus Kämpfern,' sondern vor allem aus Technikern, Ingenieuren und Konstrukteuren. Sie verteilten sich über das mächtige, dreistöckige Raumschiff und nahmen ihre Posten ein, um die Funktionstüchtigkeit des Traktors zu gewährleisten. „Zit!", wandte Monkey sich an den Fabrikleiter. Der Angesprochene blickte auf und entfernte sich etwas verlegen vom Kommandopult. „Der Traktor ist praktisch in unserer Hand. Du musst mit Gaffras Leuten jetzt unsere letzte wichtige Aufgabe in Angriff nehmen."
    „Ich bin bereit"
    „Verpackt die beiden Algorrian, die wir in der Transmitterhalle zurückgelassen haben, in einen Ausrüstungscontainer und schafft sie hierher! Am besten deklariert ihr sie als Inneneinrichtung und lasst sie von den automatischen Systemen subplanetarisch ins Innere des Traktors bringen. Mit dem Trolli wäre es zu auffällig."
    „Augenblick, Monkey", warf ich ein. „Ginge es mit den Sarkophag-Anzügen nicht schneller? Sie wissen doch, dass die Zeit drängt."
    Der Oxtorner schüttelte unwirsch den Kopf. „Die Anzüge verfügen nicht über die nötige Tragfähigkeit, Blöcke dieser Größe und Masse zu transportieren. Wir müssen die Algorrian auf konventionellem Weg in den Traktor schaffen." Monkey wartete meine Reaktion nicht erst ab, sondern begab sich mit Lank Gaffra gleich zum nächsten Missionsleitstand, um sich auch dessen Funktionsweise erklären zu lassen. Er schien absolut entschlossen zu sein, sich so schnell wie möglich die technischen Abläufe an Bord des Weltraumtraktors aneignen zu wollen.
    Er weiß, dass es notfalls auf die Kenntnis jedes einzelnen Schaltkreises ankommen kann, dachte ich. Und er hat sich noch nie gern auf andere verlassen. Ich bemerkte, wie Akreol dem Oxtorner einen Moment lang trübe nachblickte. Dann aber nickte er entschlossen und machte sich an die Ausführung des Befehls.
    Auf meiner Armbanduhr wechselten rasch die Digitalziffern. Erbarmungslos verrann unsere Frist
     
    7.
     
    Die letzten Stunden verstrichen. Der Container mit den Algorrian setzte sich zehn Minuten vor Einsatzbeginn in Bewegung und traf unversehrt im Inneren des Traktors ein. Akreol spürte, dass etwas anders geworden war, aber er hatte nicht die geringste Ahnung, was das sein mochte. Er bemerkte die gelegentlichen Blicke der Zirkularen Direktorin, konnte sie jedoch nicht deuten.
    Seiner eigenen Einschätzung nach konnte er stolz auf sich sein: Er hatte seine Aufgabe, die Kaperung der SNZ99 vorzubereiten, mit Bravour gelöst. Die eigentliche Mission konnte beginnen...
    Das Zeitfenster hatte sich geöffnet. Über Ord Regimen waren nun alle anderen Traktoren entweder fort, oder sie trugen schwerste Lasten, die ihren schnellen Einsatz unmöglich machten. Nur die drei Kattixu-Basisschiffe waren frei verfügbar. Wenige Sekunden vor dem „Zeitpunkt x" hingen die Blicke aller Anwesenden in der Zentrale an der Digitalanzeige auf der Panoramagalerie. Dann war es so weit. Monkey überließ es Zit Akreol, das Einsatzsignal zu geben. Ein spezieller Funkimpuls ging an die Operationszentrale am Äquator, wo ein geheimer Sender sämtliche Zirkular-Aktivisten des Planeten ansprach. 490 Personen begannen ihre Aktionen, die nur ein Ziel hatten: die Befreiung des Fernraumschiffs der Fremden.
    Akribisch vorbereitete Ablenkungsmanöver liefen an... Am Südpol von Ord Regimen befand sich eine Fabrik, die der am Nordpol bis aufs Haar glich.
    Kommandos von je zwanzig Mochichi drangen in drei der dort montierten Weltraumtraktoren ein und brachten diese in ihre Gewalt. Aber die Traktoren blieben allesamt am Boden, keiner startete. Die Einsatzgruppe Südpol gab sich per Funk als Trupp von Zirkular-Aktivisten zu erkennen.
    Die Mochichi forderten auf sämtlichen Funkkanälen freien Abzug. Und zwar mitsamt der Traktoren, die sie in ihre Gewalt gebracht hatten.
    Niemandem fiel die Absurdität dieser Forderung auf: Sie hätten nur zu starten brauchen. Aber bis die Gegenseite das durchschaut hatte, war es schon zu spät.
    Die Besatzung der SNZ-99 beobachtete auf den Schirmen, wie sich die drei Kattixu-Basisschiffe unverzüglich gen Südpol in Marsch setzten. Die Mochichi des Kommandos

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