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2179 - Akreols Welt

Titel: 2179 - Akreols Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fünfzig Mann starken Eingreiftruppe, die sich wieder über den Boden des Containers ausgebreitet hatte, zu den beiden Quadern weiter hinten. Monkey hatte dort Posten bezogen und ließ seinen Blick auf eine Weise über die Särge schweifen, dass ich deutlich merkte, wie er sie vermaß. „Wie sieht's aus?", fragte ich. „Können Sie eine Veränderung feststellen?" Er legte den Kopf schräg und deutete auf den Quader vor ihm. „Sehen Sie das hier? Dieser Block weist schon deutliche Konturen auf. Der andere auch. Zum Glück liegen noch keine Teile der Körper bloß. Die körpernahen Partien der Glassärge scheinen ganz zuletzt zu verschwinden - wenn überhaupt. Aber das Gewicht ..."
    „Hat es stark abgenommen?"
    „Es ist mittlerweile auf 292 Kilogramm zusammengeschmolzen."
    „Das bedeutet, dass das Material selbst wohl nicht allzu viel Gewicht mitbringt. Die Algorrian allein wiegen schon rund 270 Kilo."
    Ich wollte doch etwas hinzufügen, als ein jäher Schmerz mich zusammenfahren ließ. Meine Hände fuhren in die Höhe, wollten sich in der Gesichtsmaske verkrallen, glitten ab. Ich presste sie auf das kühle Plastik und sank auf die Knie. „Alaska!", vernahm ich dumpf Monkeys Stimme. Ich spürte, wie er mir die Arme unter die Achseln schob und mich hochzog. „Reißen Sie sich zusammen, gottverdammt! Sie werden den Durchgang überstehen, haben Sie verstanden? Lassen Sie sich nicht unterkriegen! Das ist nur ein Trauma, eine schlechte Erinnerung!"
    Bevor ich reagieren konnte, spürte ich erneut ein jähes Reißen, wenn auch diesmal anders, vertrauter. Ein Lichtblitz blendete mich. Wohlige Wärme überzog mein Gesicht. Als ich die Augen wieder aufschlug, sah ich direkt in Monkeys Kameraobjektive. „Danke für Ihre Hilfe", murmelte ich, als ich bemerkte, dass er mich immer noch mit den Armen hochstemmte wie ein Möbelstück. „Aber ich glaube, ich kann wieder auf eigenen Beinen stehen."
    Er ließ mich los und machte einen Schritt zurück. „Sie sind also okay. Das ist gut."
    „Sind wir denn schon durch?", wollte ich verdutzt wissen.
    Monkey nickte. „Ihr Cappin-Fragment zuckt und leuchtet ein bisschen, aber das ist kein Vergleich zu unserer Ankunft auf Ord Regimen.
    Anscheinend haben Sie Ihre Angst vor dem Transmitterdurchgang besiegt." Ich wandte mich um und sah, dass die Elitetruppe sich marschbereit vor der Zirkularen Direktorin versammelt hatte, die ihre Truppe um Kopfeshöhe überragte. Die Blicke waren auf die Monitore über den Kontrollpulten gerichtet, auf denen Mochichi bei der Arbeit zu sehen waren. In Akreols Fabrik waren dafür Roboter verantwortlich gewesen. Andere Monitore zeigten aus größerer Entfernung breite Vertiefungen, die in unüberschaubarer Fülle rätselhafte Anlagen enthielten. Sie schienen mehrere Kilometer zu durchmessen. Vermutlich stammten diese Bilder von Überwachungskameras unseres Zielortes, die Akreol gleich nach unserem Eintreffen angezapft hatte. „Kann es losgehen?", wandte Elle Ghill sich an Monkey und mich.
    Als wir nickten, gab sie Akreol ein Zeichen, der daraufhin die Pulte desaktivierte und sich an die Seite seiner Vorgesetzten begab. Auch wir fanden uns dort ein, kurz bevor die Rampe sich langsam zu senken begann. „Als was sind wir eigentlich diesmal deklariert?", fragte ich die Rebellenchefin.
    Sie blickte mich verwirrt an, als verstünde sie nicht, was ich meinte. „Der Aufdruck auf dem Container", half ich ihr auf die Sprünge. „Ach so ... Schmiermittel. Warum?"
    „Reine Neugier." Ich richtete den Blick -wieder nach vorn, auf den Mochichi, der sich uns die Rampe herauf näherte. Er war von durchschnittlicher Größe und machte es mir sehr schwer, etwas Individuelles an ihm zu entdecken. Bei Mochichi war das ohnehin nicht leicht. Seine Schulterbreite, die fragile, beinahe zarte Gestalt, die verzerrt wirkenden Proportionen, die auf mich instinktiv falsch und verunsichernd wirkten ... alles war Durchschnitt. An Orten wie diesem, wo sie auch noch identische Arbeitskleidung trugen, blieben nur die Schattierungen ihrer Knochenwülste, um sie voneinander zu unterscheiden.
    Dieser hier trug ein helles Violett. „Lank Gaffra", begrüßte ihn die Zirkulare Direktorin. „Er ist doch Lank Gaffra?", wandte sie sich unsicher an den Fabrikleiter neben ihr. Akreol nickte. „Lief alles nach Plan?", fragte er den Violettwülstigen. „Die anderen hier in der Werft sind noch ahnungslos."
    Gaffra nickte den bei den unbeeindruckt zu. „Wenn ihr mir folgen wollt. Ich bringe

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