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2181 - Die Liebenden der Zeit

Titel: 2181 - Die Liebenden der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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THOREGONS Nähe bleiben."„Glaubt ihr, ich wüsste das nicht?", dröhnte die Gedankenstimme in ihnen. „Alle Informationen, die ich euch gab, sind für die Algorrian wichtig. Ihr kennt den Einsatz von Sporenschiffen und Schwärmen, die von den Kosmokraten vor Jahrmilliarden angeordnet wurden. Als Folge dieser Maßnahmen ha tsich das Leben überall im Universum festgesetzt, extrem vermehrt und jede sich bietende Entwicklungsnische besetzt. Zwangsläufig hat das über die langen Zeiträume hinweg zu einem enormen Anwachsen der Anzahl vergeistigter Wesenheiten geführt."
    „Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst", sagte Varantir. „Du wirst verstehen, wenn du mich ausreden lässt. Das Universum ist nicht groß genug, um jedem Geistwesen oder jeder Superintelligenz eine Mächtigkeitsballung der notwendigen Größe zu bieten. Längst gibt es zahlreiche Wesenheiten, die nicht im Entferntesten über eine Mächtigkeitsballung herrschen können. Sie werden sich daher niemals, wie es dem Lauf der Evolution entspräche, zu Materiequellen oder Materiesenken entwickeln."
    Für eine Weile herrschte Schweigen, das keiner der Algorrian brach. „THOREGON selbst hat aufgrund seines geringen Alters noch keinen tieferen Einblick in alle Hintergründe", fuhr der silberne Heliote endlich fort. „Jedoch scheint die fehlende Weiterentwicklung der Grund zu sein, weshalb die Kosmokraten dazu übergegangen sind, die Zahl der Wesenheiten gezielt auszudünnen."
    „Dezimieren", platzte Varantir heraus, „wäre vermutlich die treffendere Bezeichnung. Ich weiß, warum ich mich von den Hohen Mächten fern halte."
    „Sie töten hin und wieder einen Teil der Wesenheiten - und eine solche Zeit ist erneut angebrochen. Betroffen sind vor allem junge Superintelligenzen, die erst am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Deshalb fürchtet THOREGON, in naher Zukunft ausgelöscht zu werden."
    Vielleicht waren die Kosmokraten schon unterwegs. Vielleicht entdeckten sie jetzt, in diesem Moment, Tulacame 2.
    Dann war das Schicksal der Algorrian besiegelt. Varantir hätte losbrüllen und um sich schlagen können, selbst wenn ihm das wenig einbrachte. Dass Anyante beruhigend auf ihn einwirkte, steigerte seinen Zorn eher noch. THOREGON war die größte Gefahr, die er sich vorstellen konnte. „Die Superintelligenz hat keine präzise Vorstellung, wie die Kosmokraten vorgehen werden", blieb der Heliote unbeeindruckt, „aber sie glaubt, dass für die Auslöschung einer Wesenheit mehrere der kobaltblauen Walzenschiffe nötig sind. „Wir haben ihre Schlagkraft erlebt, wir wollen nichts mit ihnen zu tun haben."
    „Das ist kein Grund, der uns entzweit. Vielmehr verbindet er das Volk der Algorrian mit THOREGON. Die Superintelligenz hat längst beschlossen, sich der Willkür nicht zu beugen, sie wird fliehen. Kommt euch dieser Entschluss bekannt vor? THOREGON wird sich an einen Ort zurückziehen, der nicht zum Universum gehört und der deshalb von den Hohen Mächten weder kontrolliert noch erreicht werden kann." Jetzt war es heraus. Varantir hörte ein klägliches, halb ersticktes Schnaufen, und er brauchte einige Augenblicke, bis er erkannte, dass er selbst so hastig atmete. Alles in ihm rebellierte. Er wusste, was THOREGON wollte, er hatte selbst ähnliche Gedanken verfolgt, doch letztlich erkennen müssen, dass es eine solche Sicherheit nicht gab. „Die Zuflucht liegt zum Greifen nahe", fuhr der Heliote fort. „Aber THOREGON braucht die Hilfe der Algorrian, vor allem deine, Curcaryen Varantir.
    Keine andere Zivilisation hat bislang eine Technologie entwickelt, mit der man das energetische Gefälle der Glutzone durchdringen und den Ort erreichen kann, an dem keine Virtuelle Materie entsteht, den Ort, auf den selbst die Kosmokraten nicht zugreifen können." Sie verstanden. Sie hatten es selbst schon in Erwägung gezogen, den Gedanken aber schnell wieder verworfen. „Diese extrauniversale Zone, von der du sprichst ..." Varantir lachte spöttisch; er konnte nicht anders, weil die Superintelligenz das nicht erkannt hatte, was ihm schon lange klar geworden war. „... wird sich auf natürlichem Weg in wenigen zehntausend Jahren auflösen. Diesen Weg werden wir nie beschreiten."
    „Du fühlst dich stark? Und überlegen? Vergiss deine kleinlichen Zweifel! Sobald sich THOREGON in der Zone befindet, die wir den PULS nennen, wird alles getan, um ihn zu stabilisieren. Es ist möglich, den Zusammenbruch aufzuhalten. THOREGONS Überleben hängt davon ab. Und nun kehrt

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