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2188 - Gekapert

Titel: 2188 - Gekapert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Gebilde äußerlich zusammen.Zwei der Kuppeln wiesen eine Verfugung auf, die eine Tür oder ein Schott sein mochte und eine Höhe von siebeneinhalb Metern besaß, -Nach wenigen Sekunden verblasste das Gebilde, und die Schutthalde kam wieder zum Vorschein. „Das war's", sagte Alaska lakonisch.
    Nach einer Sekunde vollkommener Stille brach schlagartig Stimmengewirr los. Atlan hob die Hand. Das Durcheinander legte sich. „Danke, Alaska", sagte der Arkonide. „Würdest du bitte die Aufnahme noch einmal zeigen, als Standbild?"
    Der Maskenmann kam der Aufforderung nach. Atlan blickte in die Runde: „Die Diskussion ist eröffnet."
    „Keine Frage, wir haben einen blinden Passagier an Bord", konstatierte Fee Kellind. „Ein Bauwerk, eventuell sogar ein kleines Raumschiff, offensichtlich unbekannter Herkunft. Oder hat jemand so etwas schon einmal gesehen?"
    Alle verneinten, inklusive der beiden Mochichi. „Wir sollten die Algorrian befragen", gab Dao-Lin zu bedenken.
     
    *
     
    „Nicht nötig", erklang eine Stimme aus den Lautsprechern. „Wir haben mitgesehen. Auch wir sind einer solchen Konstruktion noch nie begegnet."
    „Danke, Le Anyante", sagte Tekener. Und, an die anderen gewandt, mit einem entschuldigenden Achselzucken: „Die Algorrian verfügen über gewisse ... Möglichkeiten."
    Atlan runzelte die Stirn, äußerte sich aber nicht dazu.
    Fee Kellind sprach das Bordgehirn an. „SENECA - gibt es in deinem Archiv irgendeinen Hinweis darauf, woher das Kuppelfünfeck stammen könnte?"
    „Nein. Doch lässt sich mit Sicherheit ausschließen, dass es sich um ein Artefakt aus Menschenhand handeln könnte. Kurz: Dieses Ding gehört nicht an Bord der SOL."
    Wie aber war es in den Flansch gelangt? Ratlosigkeit begann um sich zu greifen.
    Schließlich meldete sich Myles Kantor zu Wort. „Es gibt eine deutliche Parallele", sagte er leise. „Als die SOL vom gestrandeten Chaotender ZENTAPHER fortflog, wurde eine Masse von exakt 1,888 Tonnen an Bord unseres Schiffes transferiert."
    Tek erinnerte sich: Später war eine leere Nekrophore in der Trümmerzone gefunden worden, deren Masse exakt dem Transfergewicht entsprach. „Ich habe immer Zweifel gehegt", fuhr MyleS fort, während er eine Haarsträhne aus dem wachsbleichen Gericht wischte, „ob die Nekrophore wirklich alles war. Ich meine, welchen Sinn sollte der Transfer einer leeren Nekrophore in die SOL ergeben?"
    „Willst du damit andeuten, dass es sich dabei nur um ein Ablenkungsmanöver gehandelt haben könnte?", fragte Tek. „Dass zugleich die fünf blassgelben Kuppeln an Bord gebracht wurden?"
    Myles nickte. „Wenn dem so wäre", merkte Dao-Lin an, „warum erscheinen die Kuppeln ausgerechnet jetzt?"
    „Vielleicht weil sie ihr Ziel erreicht haben?"
    „Das wäre, gelinde gesagt, beunruhigend", sprach Fee Kellind aus, was wohl alle in der Zentrale dachten.
    Icho Tolot räusperte sich dezent, was dem Geräusch eines mittleren Lawinenabgangs recht nahe kam. „Eine andere Möglichkeit wäre", gab der Haluter zu bedenken, „dass das sekundenlange Erscheinen jenes mysteriösen Objektes einem technischen Aussetzer geschuldet ist - verursacht durch die von Alaska erwähnten Wellenfronten, die bei der Abschaltung des Zeitfeldes von Tulacame 2 entstanden sind."„Welche Wahrscheinlichkeit dafür errechnet dein Planhirn, Tolotos?", fragte Tek. „Es kann keine Wahrscheinlichkeiten errechnen, weil wir nicht genügend Datenmaterial besitzen."
    „Hm. SENECA?"
    „Dasselbe. Ohne konkrete Angaben lassen sich hier keine Wahrscheinlichkeiten bestimmen."
    Tolot lachte dröhnend. Tek fürchtete um seine Trommelfelle. „Anders ausgedrückt", sagte Dao, nachdem der Haluter verstummt war und entschuldigend die Hände gehoben hatte, „das hilft uns auch nicht weiter. Hat jemand eine Idee, was zu tun wäre?"
    Atlan, der bis jetzt geschwiegen hatte, ergriff das Wort. „Einen Augenblick noch: Bevor wir zur Erörterung unserer Optionen übergehen, habe ich euch etwas zu gestehen." ein Stück Papier hervor, „ist garantiert kein Traum."
    Diesen Zettel, berichtete er, habe er damals in seiner Tasche vorgefunden. Nachdem er vier Stunden verschwunden war und trotz einer Suchaktion, an der sich sämtliche Schatztaucher und tausende Mom'Serimer beteiligten, nicht aufgefunden werden konnte! „Das Papier und die Tinte stammen nicht von der SOL. Ich habe das überprüfen lassen. Die Handschrift ist eindeutig meine eigene. Mehr noch: Außer mir kann gar niemand die Botschaft auf dem

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