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2194 - Der Vierte Inquisitor

Titel: 2194 - Der Vierte Inquisitor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rudimentsoldaten mit den Suggestivkräften der Anbarthi und Tonkihn kombinieren. Im Ansatz war das bereits gelungen. Doch hatten sich die überdimensionierten Gehirne als instabil erwiesen - vor allem, wenn sie zur Erzielung eines höheren Wirkungsgrades in Großgruppen zusammengeschaltet wurden. „Wie lange halten sie inzwischen durch?", fragte er den Genetiker. „Länger, Herr, schon viel länger. Doch leider immer noch nicht sehr lange ..."
    „Schwafle nicht herum! Wie lange, im besten bisher gemessenen Fall?"
    Der Insektoide nannte eine Zahl, die ungefähr Hutkins Erwartungen entsprach. Doch er zeigte seine Zufriedenheit nicht. „Ihr elenden Nichtskönner! Ich sollte euch ..."
    „Gnade, Herr, Gnade! Wenn wir nur ein wenig mehr Zeit hätten, ein Jahr oder zwei..."
    „Schweig! Macht sie marschbereit! Sobald ich den Befehl dazu gebe, sollen die Nachschubtransporter sie an Stelle der Rudimentsoldaten an Bord nehmen."
    „Aber Herr, das, das ... Das Risiko ist viel zu hoch. Wenn die Integralkrieger wahnsinnig werden, können sie parareale Stürme entfachen, welche auf herkömmliche Rudimentsoldaten in den anderen Schiffen überschlagen könnten. Eine Kettenreaktion wäre unausweichlich, mit nicht abschätzbaren Folgen."
    „Willst du mir widersprechen?"
    „Nein, Herr, natürlich nicht. Keineswegs. In gar keinem Fall. Du hast Recht, Herr. Ich bin voll und ganz deiner Meinung. Genau das wollte ich sagen."
    „Dann veranlasse, was ich dir aufgetragen habe!"
    Danach ließ sich Hutkin in die nächste Halle führen.
    Sie kamen nicht weit, dann wurden sie entdeckt. Jedenfalls deutlich weniger weit, als sie erhofft hatten.
    Es rächte sich, dass Anguelas Informationen 160.000 Jahre alt waren. Zwar gab es die Wandelhallen immer noch. Doch wo sich zu seiner Zeit luxuriöse, märchenhaft prunkvolle Suiten für Diplomaten aus acht Galaxien erstreckt hatten, befand sich nun ... „Eine Kaserne!", schrie Jallon Hypt, sobald die ersten Bilder seiner robotischen Vorhut bei ihm einlangten. „Wir marschieren geradewegs in eine verdammte Kaserne hinein!" Überall waren Valenter, Tausende und Abertausende.
    Rückzug kam dennoch nicht in Frage. Eine zweite Chance würde ihnen der Gegner nicht geben. Sie konnten nur versuchen, den Überraschungseffekt so gut wie möglich auszunutzen.
    Jallon ließ die Kampf roboter auf alles feuern, was ihnen vor die Mündungen kam.
    Vorerst mit Paralysatorstrahlern. Nicht nur widerstrebte es ihm, großteils Unbewaffnete abzuschießen.
    Er versprach sich davon eine gewisse zusätzliche Irritation der gegnerischen Kräfte. Wenn überall Bewusstlose herumlagen, würden die Valenter vielleicht verhaltener vorgehen, um nicht die eigenen Leute zu gefährden.
    Doch Jallon wurde enttäuscht. Zuerst formierten sich die gegnerischen Soldaten beeindruckend schnell. Und dann nahmen sie keinerlei Rücksicht auf ihre betäubten Artgenossen. Sie gingen im wahrsten Sinn des Wortes über Leichen.
    Schließlich musste Jallon die TARA-V-UHs und Katsugos ebenfalls auf Desintegrator- und Thermostrahler umschalten lassen, wenn ihr Vormarsch nicht völlig zum Erliegen kommen sollte.
    Dann fuhr die Gegenseite ebenfalls Kampfroboter auf.
    Es handelte sich um die bereits bekannten Standardausführungen des Reiches: schwarze, kompakte, tonnenförmige Boliden von dreieinhalb Metern Höhe und zweieinhalb Metern Durchmesser. Sie bewegten sich auf Prallfeldkufen. An den leicht nach außen gewölbten Seiten waren insgesamt vier schwenkbare, überschwere Strahlkanonen angebracht. Hinzu kam ein Zwillingsgeschütz in einer Kuppel auf dem „Dach".
    Drei blaue Sensorbänder zogen sich im oberen Drittel rings um den Tonnenkörper. Bei Bedarf konnten zwischen den Flankengeschützen insgesamt vier bis zu fünf Meter lange Tentakelarme für den Nahkampf ausgefahren werden.
    Ihre Defensiveinrichtung war im Vergleich zur Angriffskapazität gering: Sie entsprach etwa der eines terranischen HÜ-Schirms eines gleich großen Roboters.
    Das half Jallon wenig. Auch wenn seine Katsugos die Schirme der schwarzen Tonnen relativ leicht knackten - wo die herkamen, steckten mit Sicherheit noch mehr davon.
    Viel mehr. Zu viele.
    Er wies seine Kampfmaschinen an, nach Möglichkeit mit den Wracks der Tonnen die Zugänge für die Nachrückenden zu blockieren. Das verschaffte ihnen vielleicht wieder ein paar Sekunden Vorsprung.
    Die würden sie auch dringend benötigen.
    Immer noch waren es gut fünfhundert Meter bis zur Subzentrale ... „Herr, es gibt

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