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2195 - VAIA erwacht

Titel: 2195 - VAIA erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über mindestens 100.000 Jahre hinweg getan hatte? Er hatte sein Menschsein verloren, seine Erinnerungen, sogar seinen Vornamen.
    Mit letzter Kraft griff Zim November in eine Falte seiner Kutte und holte etwas hervor. Er, streckte Rhodan die Hand entgegen und öffnete sie. Rhodan sah einen Speicherkristall.
    „Er enthält alles ... über ... den Souverän ... was du ... wissen musst ... Aber kannst du mir verzeihen?", krächzte Zim November, der Mensch, nicht das Monstrum, und Blutblasen perlten auf seinen Lippen.
    „Ja", flüsterte der Resident, „ich verzeihe dir."
    „Dann ... ist es gut... Nimm zurück, was ... dir gehört ... Meine ... Gabe ..." Ein Ruck lief durch Zim November. Seine gebrochenen, glasigen Augen starrten ins Leere, sein Körper erschlaffte und sank zurück.
    Rhodan schrie auf und verstummte, als er spürte, wie die Vitalenergie, die der Souverän der Vernunft ihm ausgesogen hatte, wieder in ihn zurückfloss, heiß und warm durch seine Adern strömte und dann den Aktivatorchip füllte ... den Vitalenergiespender.
    Und er erhaschte flüchtige Eindrücke von anderem Leben, das der Souverän genommen hatte, letzte Spuren von Bewusstsein, die er nun wieder verströmte und die einen Augenblick lang hilflos, ziellos verweilten, bevor sie dann ... VAIA fanden und aufgenommen wurden.
    Zim November war gestorben, als er mit seinem vergessen geglaubten Menschsein von Angesicht zu Angesicht konfrontiert wurde.
    Als er erkannt hatte, wozu er geworden -war, was er getan hatte, hatte er freiwillig den Tod akzeptiert.
    Rhodan war überzeugt, dass Zim November im Augenblick seines Todes sozusagen wiedergeboren worden war. Dass er zwar gestorben war, aber wenigstens als Mensch.
    Er sah sich um. Wie sollte er hier mit bloßen Händen ein Grab schaufeln? Andererseits ... Zim November, der ehemalige Souverän der Vernunft, bestattet in VAIAS Leib ... Es kam ihm angemessen vor. Auch wenn VAIA jeden Augenblick erwachen würde.
    Und als seine Fingerspitzen den Boden vor seinen Füßen berührten, schien das dichte Gas, das diesen Boden bildete, fast aus eigenem Antrieb zurückzuweichen und eine Kuhle zu bilden.
     
    8.
     
    Er konnte es.
    Gucky zögerte nur einen Sekundenbruchteil. Dann trieb er das Messer, so tief es nur ging, in den kugelförmigen Kopf der Kreatur. Er drehte es, riss es hoch und wieder herunter und ließ es erst los, als es sich seinem Griff entwinden wollte, um das zerstörerische Werk aus eigenem Antrieb zu vollenden.
    Vier, fünf weitere Messer rasten zischend heran. Die beiden noch lebenden Kreaturen hatten sich auf seine neu gewonnene Schnelligkeit und Psi-Fähigkeiten eingestellt und warfen weitere Messer. Gucky wich ihnen aus, teleportierte.
    Schon zischte ein weiteres Messer durch die Luft.
    Er teleportierte.
    Und noch eins.
    Er teleportierte.
    Ein drittes.
    Der Ilt teleportierte. Und griff telekinetisch in den Körper der Kreatur vor ihm, suchte nach einem Herzen, das er telekinetisch anhalten, am Schlagen hindern konnte. Fand keins. Suchte nicht länger und entfesselte seine geballte telekinetische Kraft.
    . Die Kreatur von Quintatha explodierte geradezu. Gucky teleportierte zur Seite und noch einmal, um den letzten Gegner, zusätzlich zu verwirren. Gleichzeitig riss er mit seinen telekinetischen Kräften vier, fünf noch immer fliegende Messer herum, zwang sie unbarmherzig auf ihren ehemaligen Kurs zurück.
    Er hätte auch die letzte noch lebende Kreatur telekinetisch töten können, doch es erschien ihm passender, das Werk von deren eigenen Waffen vollenden zu lassen.
    Waffen wie die, die ihn fast getötet hätte.
    Die Messer gruben sich in den mächtigen Körper, wühlten sich tiefer, schnitten und zerfetzten ...
    Der Mausbiber wandte den eisigen Blick ab, als auch die schwarzen und weißen Muster der fünften und letzten Kreatur von Quintatha in ihren Bewegungen erstarrten und dann verblichen.
    Schwer atmend stand er da. Konnte es sein, dass er gar nichts empfand? Keine Genugtuung?
    Genugtuung, fünf der Wesen besiegt zu haben, die ihn auf Pombar an den Rand des Grabs gebracht hatten? Genugtuung oder gar Triumph? Keine Trauer? Trauer, fünf ihrer selbstbewussten Wesen getötet zu haben? Nicht einmal Bedauern?
    Kein Entsetzen? Entsetzen darüber, wozu er imstande gewesen war? Entsetzen oder zumindest Abscheu?
    Aber nein. Er empfand nichts.
    Nur Leere. Und eisige Kälte.
    Nicht einmal Trost. Den Trost, keine andere Wahl gehabt zu haben.
    Die Kreaturen von Quintatha hätten ihn

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