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2198 - Plan des Kosmokraten

Titel: 2198 - Plan des Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hismoom uns führen will und wie wir dorthin gelangen sollen.
    Anders ausgedrückt: Was hatte der Kosmokrat vor? Alaska hatte den Eindruck, als kreuze die CANBERRA wahllos durch die Kanäle des Analog-Nukleotids.
    Er hatte noch keine Antwort darauf gefunden und offensichtlich auch nicht Trim Marath, der seine Fähigkeiten als Kosmospürer einsetzen wollte, um dieses Geheimnis zu ergründen.
    Die Verhältnisse in METANU waren zu schwierig. Trim hatte es hier mit einem völlig fremdartigen Raum-Zeit-Gefüge zu tun, in dem die normalen Naturgesetze nicht unbedingt so galten, wie man sie kannte.
    Alaska schaute wieder verstohlen zu Hismoom hinüber, ebenso zu Cairol, der reglos neben seinem Meister stand. Beide schienen nichts von dem mitzubekommen, was sonst in der Zentrale geschah.
    Aber dieser Eindruck konnte täuschen. Hismoom mochte einerseits durch das Transformsyndrom und andererseits durch die Beschränkungen seines lodernden Zyklopenkörpers gehandicapt sein, doch Cairol, war an die Bedingungen dieser Existenzebene gewöhnt und verfügte über beträchtliche Machtmittel. Es war durchaus möglich, dass der Roboter jedes Wort aufnahm, das in der Zentrale gesprochen wurde, und jede noch so kleine Bewegung.
    Es kam Alaska in der Zentrale unnatürlich ruhig vor. Die Besatzung schien zu spüren, dass sich eine wichtige Entscheidung anbahnte. Oder aber bei ihr hatte sich angesichts des Kosmokraten und seines Roboters ein ähnliches Unbehagen eingestellt wie bei dem Maskenträger, eine Scheu vor Wesenheiten, die mit menschlichen Sinnen eigentlich nicht erfasst werden konnten.
    Trim Marath stöhnte leise auf. Der Mutant ruckte aus dem Sessel hoch und öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen. Dann überlegte er es sich anders und gab seinem Freund Startat ein Zeichen.
    Alaska fiel auf, dass der Kosmospürer plötzlich unnatürlich bleich geworden war und am ganzen Leib zitterte.
    Der Teleporter berührte ihn an der Schulter, und beide verschwanden. Einen Augenblick später tauchte Startat neben dem Maskenträger auf, ergriff seine Hand und teleportierte erneut.
    Alaska verspürte einen leichten Entzerrungsschmerz. Es dauerte einen Moment, bis seine Augen sich an die trübe Beleuchtung und seine Ohren sich an das dumpfe Summen gewöhnt hatten. Sie waren in einem Versorgungsschacht ganz in der Nähe der Maschinenräume materialisiert.
    Startac hatte diesen Ort offensichtlich gewählt, um das Risiko zu verringern, von Cairol belauscht zu werden.
    „Was ist mit dir?" Alaska musterte den Kosmospürer besorgt. „Geht es dir nicht gut?
    Macht dir Hismooms Ausstrahlung so stark zu schaffen?"
    Trim schüttelte den Kopf, rang um seine Fassung, konnte das heftige Zittern einfach nicht unterdrücken. Sein bleiches Gesicht war von einem dünnen Schweißfilm überzogen.
    „Es ist nicht Hismoom", sagte er leise. „Es ist dieses schreckliche ..." Er hielt inne. „Aber ich weiß jetzt, was Hismoom vorhat."
    „Deine Fähigkeit als Kosmospürer hat es dir verraten?"
    „Das und ein wenig Nachdenken." Trim bemühte sich zu lächeln, doch es gelang ihm nicht ganz. „Jedenfalls ist mir jetzt klar, wieso wir den Kurs der CANBERRA nicht einschätzen können. METANU-Membran ist so sehr durch die Raumkrümmung in sich verwunden, dass man ihn nicht unter konventionellen Kriterien beurteilen darf."
    „Und das heißt?"
    „Der scheinbar völlig willkürliche Kurs wird verständlich, wenn man zugrunde legt, dass Hismoom jemand oder etwas zu folgen versucht. Und zwar einem Objekt, das selbst scheinbar ziellos die Korridore der METANU-Membran kreuzt. Einem Objekt, das ich ebenfalls wahrnehme, aber nur undeutlich, weil ich es nicht vollständig erfassen kann.
    Einem Objekt, das ich als ungeheure Bedrohung empfinde. Ich sehe darin ein unglaubliches Potenzial der Vernichtung ..."
    Trim stöhnte auf und schloss die Augen. „Du kennst dieses Objekt ..."
    Alaska rechnete halbwegs damit, dass sich jede Sekunde der Schwarze Zwilling des Mutanten bilden würde, um Trim gegen diese unsagbare Gefahr beizustehen.
    „Ist damit nicht alles klar?", fuhr Trim fort.
    Der Mann mit der Maske war noch immer Logiker. Plötzlich nagte das Unbehagen noch stärker an ihm, und vielleicht gesellte sich sogar ein wenig Angst hinzu. Jedenfalls verstand er nun, wieso der Kosmospürer so erschüttert war.
    „Du meinst den Messenger, dem die SOL dank deiner Hilfe mit knapper Not entkommen konnte?", sagte er leise.
    Trim nickte. „Genau. Hismoom folgt dem Kosmischen

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