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2198 - Plan des Kosmokraten

Titel: 2198 - Plan des Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Messengers, die Superintelligenzen töten konnten ...
    All diese Pläne, die Chabed zufolge nur dazu gedacht waren, die Kräfte des Chaos zu stärken und die Kosmokraten damit abzulenken oder in der Bemühung zu binden, das Chaos wieder zurückzudrängen, konnten in diesem Teil des Universums leicht den Untergang aller Wesen bedeuten. Und dieser Teil des Universums umfasste einen Raum mit einem Durchmesser von Hunderten von Millionen Lichtjahren.
    Die Milchstraße war genauso bedroht wie der Mahlstrom der Sterne, Tradom genauso wie Erranternohre. Praktisch alle Galaxien, die er jemals besucht hatte, waren bedroht.
    Gruelfin, M87 ... und die Galaxien, in denen ein Thoregon entstanden war, sowieso, durch die Zünder der Kosmokraten.
    Rhodan konnte nicht genau einschätzen, was es zu bedeuten hatte, dass der Splitter THOREGONS, der sich selbst Chabed nannte, mit dem Wort „Hismoom" auf den Lippen verschwunden war. Hatte vielleicht die SOL den Kosmokraten hierher gebracht?
    Das war der einzige Weg, den er sich vorstellen konnte. Dafür sprach auch, dass Chabed die SOL jagte und vernichten wollte.
    Und was genau hatte Hismoom vor? Er würde gegen das künstliche Kosmonukleotid und die Messengers vorgehen, so viel war klar. Aber wie?
    Rhodan seufzte leise. METANU war zweifellos ein Pulverfass, das jederzeit explodieren konnte. Und ihn hatte VAIA auf eigenen Wunsch mitten hinein versetzt. Aber was konnte, er hier bewirken? Wie konnte er eingreifen und ...
    Ein leiser Alarmton unterbrach seinen Gedankengang.
    Aufmerksam schaute Perry Rhodan zu den Ortungsholos.
    Zuerst nahm er nur das allgegenwärtige rote Wallen wahr. Erst als er die Augen zusammenkniff, machte er im nebelhaften Medium des Kanals einen verschwommenen dunklen Schatten aus. ,„Vergrößerung!", forderte er automatisch. Als keine Reaktion erfolgte, fiel ihm wieder ein, dass der Bordcomputer ihn nicht als voll berechtigten Piloten akzeptierte und nicht auf seine akustischen Befehle reagierte.
    Der Schatten veränderte seine Position, zog langsam näher heran. Ungeduldig wartete Rhodan ab, bis er schließlich ein kreisförmiges Etwas erkannte.
    War das der Glücksfall, den er praktisch nicht mehr erwartet hatte? Er schloss die Hand fester um den Joystick der manuellen Steuerung, zögerte dann jedoch. Vielleicht kam dort ein Feind heran, der ihn endgültig aufspüren würde, sobald der Monteur Fahrt aufnahm ...
    Das Gebilde trieb weiterhin auf ihn zu. Rhodan fluchte. Vielleicht war es seine günstigste Option, sich von dem Feind aufbringen zu lassen, falls es denn einer war.
    Vielleicht konnte er das Überraschungsmoment nutzen, die Besatzung mit Moos Hilfe überwältigen und zwingen, für ihn nach der SOL zu suchen ...
    Nun konnte er endlich Details ausmachen. Seine erste Wahrnehmung im Nebel war zweidimensional gewesen. Das kreisförmige Etwas war ... eine Kugel!
    Eine Kugel, die ihm mehr als nur vertraut war. Ein terranischer Kreuzer, eindeutig eine Einheit von 100 Metern Durchmesser!
    Rhodan zog den Joystick und gab Vollschub. Gleichzeitig schaltete er das Funkgerät seines blauen Anzugs auf höchste Sendestärke, dann das in den Monteur integrierte Gerät. „Perry Rhodan ruft den Leichten Kreuzer der SOL! Bitte melden! Ich befinde mich in dem Monteur! Perry Rhodan ruft den Leichten Kreuzer ..."
    Der Kugelraumer reagierte nicht im Geringsten auf den Funkspruch. Völlig unbeeindruckt zog er weiter durch den roten Nebel.
    „Senden auf sämtlichen Frequenzen!", befahl Rhodan dem Pikosyn des Galornenanzugs.
    In der holografischen Darstellung wurde der, Kreuzer größer, aber nur unmerklich, entsetzlich langsam.
    Abrupt wurde der Kugelraumer wieder kleiner. Fassungslos stieß Rhodan einen leisen Schrei aus. Dafür gab es nur eine Erklärung!
    Das Beiboot hatte plötzlich Fahrt aufgenommen!
    Hilflos musste der Aktivatorträger mit ansehen, wie es in einem Seitenkanal METANUS verschwand.
    Rhodan bremste den Monteur ab und steuerte ihn ebenfalls in den Seitenkanal, doch die Ortungsholos zeigten nur roten Nebel. Er beschleunigte wieder, passierte einen Seitenarm, einen zweiten, einen dritten ...
    Keine Spur von dem Kugelraumer! Nur dunkelrotes Wabern ... ,Es war sinnlos. Rhodan atmete tief aus und verlangsamte die Fahrt.
    In ihm zog sich alles zusammen. Die Enttäuschung bereitete ihm fast körperliche Schmerzen in der Magengrube.
    Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Zusammentreffens hier in METANU war wahrlich gering: Trotzdem hatte er dieses fast schon

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