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2203 - Die neuen Sonnen

Titel: 2203 - Die neuen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Roboter war, die Rechte und deutete auf den eigenartigen Quecksilbertropfen, den Keraete weiter mit der anderen Hand hielt. „Das ist eine Silberkugel der Oldtimer", sagte er. „Bist du damit gekommen?"
    „Nein." Keraete lächelte. „Mit einer Leka bin ich angereist. Aber mit dieser Silberkugel möchte ich weiterreisen."
    In meinem Kopf überschlug sich alles auf einmal. Die Oldtimer!
    Wenn ich mich nicht sehr täuschte, handelte es sich dabei um ein Volk, mit dem die Terraner in ihrer tiefsten Vergangenheit eine Begegnung hatten. Die Oldtimer und ihre Hinterlassenschaften waren kurz nach der Gründung des Solaren Imperiums entdeckt worden. Im Laufe der Zeit hatte sich herausgestellt, dass sie den Querionen entstammten, die schon vor langer Zeit den Schritt zur Vergeistigung getan hatten.
    Und die Querionen wiederum gingen nach bisherigen Erkenntnissen .aus den 36 Völkern hervor, die vor über einer Million Jahren den Schwarm erbaut hatten.
    Die Silberkugel war also ein technisches Erzeugnis allerhöchsten Ranges!
    Ich glaubte unbesehen, dass in dieses kleine Gebilde drei Personen hineinpassten. Sicher konnte es sich bei Bedarf zu einer Größe von mehreren Metern aufblähen.
    Und ebenso sicher handelte es sich um ein sehr zuverlässiges Transportmittel, dem wir uns ohne Bedenken anvertrauen konnten. „Der Sternenozean von Jamondi." Atlan sah aus, als ließe er sich diesen Begriff genüsslich auf seiner Zunge zergehen, während er Keraete ansah. „Kannst du mir Näheres dazu sagen?"
    Der Mann aus Metall ignorierte seinen Wunsch, wie er es schon bei Rhodan getan hatte.
    Stattdessen sagte er: „Ich bin froh, dass du gleich gekommen bist, Atlan. Du wirst der dritte Teilnehmer der Expedition sein."
    „Augenblick!", sagte Atlan. „Wer ...?"
    „Rhodan und du, ihr beide werdet mich auf dem Erkundungsflug begleiten."
    Ich blickte Perry Rhodan an. Auffordernd. In der Erwartung, dass mein Vater Einwände erheben würde. Immerhin hatte ich mein Interesse schon angemeldet, und unser letzter Einsatz hatte gezeigt, dass man sich auf mich verlassen konnte.
    Aber Rhodan schwieg. Er erwiderte nicht einmal meinen Blick. „Wir werden eure Erfahrung benötigen, Perry und Atlan", sagte der Mann aus Metall. „Und möglicherweise auch mehr."
    Den letzten Satz hörte ich kaum noch.
    Ich wollte ihn nicht hören. Ich drehte mich zornbebend um, stieß Mal Detair und Bull zur Seite und verließ die Zentrale
     
    10.
     
    Tief in Gedanken suchte Rhodan seine Kabine auf. Keraete hatte zur Eile gedrängt. Der Start sollte in einer halben Stunde erfolgen. Viel Zeit blieb Atlan und ihm nicht mehr, um sich auf die neue Mission vorzubereiten.
    Atlan und ihm ...!
    Rhodan war nicht entgangen, wie traurig und wütend Kantiran über Keraetes Entscheidung gewesen war. Er hatte mitkommen wollen und auch keinen Hehl daraus gemacht, aber es war nicht seine, Rhodans, Entscheidung gewesen. Keraete hatte sie gefällt.
    Oder war das nur eine Ausrede? Er hätte sich schließlich für Kantiran einsetzen können!
    Nein, nein ... Selbst wenn Keraetes Entscheidung nicht unumstößlich gewesen wäre, sie war sachlich korrekt und die bessere Wahl.
    Der Wunsch des „Jungen" war verständlich gewesen unter dem Blickwinkel der Waise, die eben erst ihren Vater gefunden hatte. Aber Atlan verfügte nun einmal über ungleich mehr Erfahrungen als ein Achtzehnjähriger.
    Kantiran wird es schon einsehen, dachte er. Er ist ein kluger Junge.
    Das Schott zu seiner Kabine öffnete sich, und Rhodan ging zu seinem Wandschrank. Sein Blick streifte die beiden Holowürfel auf der Anrichte, aus denen ihm Delorian entgegenlachte. Mondra hatte sie ihm geschenkt, und er hielt sie in höchsten Ehren.
    Er hatte Delorian nie zu Gesicht bekommen, nicht als Baby und auch nicht als Mann.
    Rhodan schob den Gedanken beiseite und öffnete den Wandschrank. Er zog seinen Galornenanzug heraus - und erschrak.
    Seine Struktur war nicht mehr samtweich wie sonst. Sie war starr geworden, als sei etwas aus dem Anzug gewichen, was ihn auf geheimnisvolle Weise mit Leben erfüllt hatte.
    Sein Blick huschte zur rechten Brustseite, wo die flache Buddha-Figur prangte, ein zehn Zentimeter hohes Relief. „Moo! Aktiv-Modus!", rief der Terraner.
    Nichts geschah. Der Roboter rührte sich nicht, das Relief blähte sich nicht auf.
    Nur das nicht!, durchfuhr es Rhodan.
    Siedend heiß fiel ihm das Gespräch ein, das er mit Moo geführt hatte. Das kleine Wesen hatte ihn angefleht, es zu retten.
    Der Anzug sei

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