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2214 - Am Sternenriff

Titel: 2214 - Am Sternenriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Techniker?, antwortete er mit einer Gegenfrage. Ich mag nur die Veränderungen nicht, die vorgenommen werden.
    Das wird in einigen Monaten schon wieder vergessen sein, behauptete der andere. Auf gewisse Weise ähnelt unsere Situation der Hyperraum-Parese vor zwei Generationen.
    Die Impedanzerhöhung ist anders, widersprach Truyen. Und das macht mir Angst
     
    3.
     
    Ich hatte jede Störung, untersagt. Missbilligend blickte Julian Tifflor auf das entstehende Hologramm. Nur in besonders wichtigen Fällen Es ist wichtig!
    Tifflor kannte die Frau nicht, deren Konterfei sich stabilisierte. Ihre goldbraune Haut und die tief in den Höhlen liegenden Augen verrieten ihre Herkunft von einer Siedlungswelt mit intensiver Sonneneinstrahlung. Den Hintergrund bildete die große Funkzentrale der Solaren Residenz.
    Ein neuer Hyperfunkspruch vom Pfeifennebel - größte Dringlichkeit! Die THUMPER?
    Keine Schiffskennung. Wahrscheinlich einer der schon länger stationierten LFT-Kreuzer. Überspielen!, befahl Tifflor knapp. Das Realbild aus der Funkzentrale schrumpfte zu einem faustgroßen Segment. Der Rest des Holos zeigte jetzt Weltraumschwärze, nur am Bildrand erschienen einige wenige Sterne. Die Vorstellung, dass sich diese Leere über kurz oder lang in ein Sternengewimmel verwandeln könnte, bereitete Tifflor einiges Unbehagen.
    Eine weibliche Stimme erklang: messen nur noch extreme Werte an. Die bisherige Spitze von 80.000 Gravos wurde vor wenigen Minuten erstmals überschritten. wellenförmige Stoßfronten, die sich aufschaukeln. Es ist wohl allein eine Frage der Zeit, bis wir 100.000 Gravos und mehr registrieren. Bei Werten von 95.000 erschien der Sternenozean von Jamondi.
    Maurenzi Curtiz war merklich bleich geworden.
    Das Abbild der Funkerin wuchs wieder über das ganze Holo. Mehr ist leider nicht empfangen worden. Die Dringlichkeit Schon gut. Danke. Tifflors Miene blieb unbewegt, als er sich wieder Adams und dem Ersten Terraner zuwandte. aufschaukeln, wiederholte er gedehnt. Ich glaube nicht, dass genau dieses Wort mit Absicht gewählt wurde, aber was da draußen vorgeht, erinnert mich in der Tat an ein Seebeben. Vielleicht erwartet uns der Ausbruch eines Vulkans am Meeresboden. Die seismischen Stöße sind deutlich anzumessen, aber zunächst zeigen sich an der Oberfläche nur schwache Wellen. Sie werden erst allmählich höher.
    Auslöser sind die Veränderungen der Hyperimpedanz, sagte Homer G. Adams. Wir können nichts daran ändern. Aus irgendwelchen Gründen erscheinen jetzt Sterne, die vorher keiner gesehen hat. Falls wirklich neue Sonnensysteme auftauchen, warum ist das nicht schon während der Toten Zonen geschehen? Damals gab es bekanntlich auch Störungen des Hyperraums.
    Wer sagt, dass sich ihre Materialisation nicht abgezeichnet hat? Tifflor ließ seine Frage wirken. Für uns wäre es seinerzeit unmöglich gewesen, die beginnende Materialisation eines Sternhaufens anzumessen. Und danach, er machte eine wegwerfende Bewegung, alles war wieder wie zuvor.
    Wir haben andere Sorgen, erinnerte Adams unvermittelt.
    Wirklich? Julian Tifflor sagte nur dieses eine Wort.
    Unsere Wirtschaft dümpelt nach wie vor am Rand der Depression. Der Wiederaufbau geht Schritt für Schritt vonstatten. Gerade deshalb dürfen wir keine Nebenkriegsschauplätze eröffnen.
    Tifflor schwieg dazu. Er schaute erst Adams eindringlich an, dann Curtiz, und schließlich lehnte er sich mit verschränkten Armen zurück.
    Ich sehe meine Verantwortung nach wie vor im Außenbereich, stellte er fest. Um das Solsystem mache ich mir weniger Sorge. Falls im Gebiet des Pfeifennebels wirklich ein zweiter Sternhaufen materialisiert, will ich rechtzeitig an Ort und Stelle sein.
    Kaum merklich schüttelte Adams den Kopf. Ich halte das nicht für gut, Tiff Bis heute sind keineswegs alle physikalischen und praktischen Bedingungen eines Fernflugs zufrieden stellend geklärt.
    Umso besser. Tifflor erhob sich. Dann trage ich meinen Teil zur Klärung bei. Ich sträube mich schlicht dagegen, fünfhundert Lichtjahre als riesige Distanz anzusehen.
     
    *
     
    Das Summen der Umwälzpumpe war das einzige Geräusch. Lester Truyen nahm es kaum wahr. Ebenso wenig den Geruch der Desinfektionsmittel. Er hatte nur Augen für Corben - oder das, was er überhaupt zu sehen bekam.
    Eine dünne Schicht Bioplasma bedeckte Corbens Schädel und ließ nur die blutunterlaufenen Augen und die Nasenlöcher frei. Verbranntes, narbiges Gewebe zeichnete sich unter dem Plasma ab. .
    Dass der

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