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2214 - Am Sternenriff

Titel: 2214 - Am Sternenriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schulterklappen. Ein Oberstleutnant, dachte er. Der Aktivatorträger erkannte die Notwendigkeit absolut an, in diesen Zeiten wieder klassische Dienstränge einzuführen; als Zivilist hatte er sich aber noch nicht komplett mit den Details vertraut gemacht.
    Die Inspektion wurde zwar kurzfristig anberaumt, Minister, aber alle maßgeblichen Personen ,sagte der Offizier.
    Tifflor winkte knapp ab. Welche Inspektion?, wollte er wissen.
    Der Oberstleutnant kniff die Brauen zusammen. Nur für einen kurzen Moment ließ er so etwas wie Verwirrung erkennen. Die Information aus der Solaren Residenz besagte eindeutig Zum zweiten Mal unterbrach Julian Tifflor den Mann. Ich bin nicht hier, um uns das anzutun, stellte er fest. Es gibt wahrlich Wichtigeres als Inspektionen Sein Blick fiel auf das Namensschild seines Gegenübers. Oberstleutnant Toshiju. Ich habe um einige Auskünfte bitten lassen, mehr nicht. Etwas betonter fügte er hinzu: Dass die Werftarbeiten reibungslos verlaufen, setze ich voraus Toshiju nickte knapp. Wir haben alles mobilisiert, was möglich war. Trotzdem bewegen wir uns am Limit.Nichts anderes habe ich erwartet. Julian Tifflor wandte sich den anderen Männern zu. Nach dieser Zeit folgt bestimmt wieder eine bessere. - Wann? Er hatte die lautlose Lippenbewegung einer der Zivilpersonen richtig gedeutet. Ich weiß es nicht.
    Ich leite die Umrüstung der ENTDECKER II, erklärte der Angesprochene. Chefingenieur z. b. V. Rudigan Khopp. Wir benötigen dringend mehr Roboter für den Extrembereich, Julian.
    Die Umrüstung der Arbeitsmaschinen auf Positroniken läuft parallel. Bisher waren andere Sparten wichtiger.
    Ich weiß. Khopp wirkte plötzlich verbissen. Es hat schon einige Unfälle gegeben. Der eine oder andere war zweifellos auf die Erschöpfung unserer Leute zurückzuführen.
    Ernsthafte Zwischenfälle? Bislang nur Verletzte. Aber die Situation bessert sich nicht.
    Das erste Kontingent an Spezialrobotern wird in den nächsten Tagen zur Verfügung stehen, versprach Tifflor. Ihr Einsatz sollte die Anspannung wenigstens etwas zurücknehmen. das ist auch dringend nötig. Der Oberstleutnant deutete auf eine Reihe von Schwebefahrzeugen. Ich schlage vor, dass wir an Stelle der Inspektion einen Informationsflug absolvieren.
    Sechzig Minuten, sagte Tifflor. Das muss reichen.
    In der Zeit sehen wir nur einen Bruchteil Ich bin hier, weil ich zwei einsatzbereite Schiffe brauche!
    Eine Reihe von Blicken fraß sich an ihm fest. Nach Arkon?, fragte der Oberstleutnant bedeutungsvoll und sprach damit aus, was wohl jeder dachte.
    Nur fünfhundert Lichtjahre, antwortete Tifflor. Aber dafür in eine Region, aus der schwere Raumbeben gemeldet wurden.
     
    *
     
    In den sublunaren Werften wurde unter Hochdruck gearbeitet. Julian Tifflor hatte viel vorausgesetzt, doch was er sah, übertraf seine Erwartungen noch.
    Als wäre die Zeit hier unten stehen geblieben, stellte er prompt fest.
    Die Kugelraumer reihten sich in den Felsendomen hintereinander wie die Perlen einer kostbaren Kette. Zwischen ihnen flogen schwere Lastenschweber. In nicht enden wollendem Strom wurden Triebwerksaggregate und Speicherbänke herantransportiert, auch positronische Bauteile jeder Art. Zugleich mussten die demontierten Metagrav-Projektoren, die Hypertropzapfer und Syntroniken entfernt werden - sündhaft teurer Schrott, für den es vorerst keine Weiterverwendung gab. Allein die Werte, die hier nach und nach abgewrackt wurden, überstiegen die wirtschaftliche Leistungskraft vieler Sonnensysteme.
    Es sieht nicht überall auf Luna so aus, schränkte Oberstleutnant Toshiju ein. Wir verfügen auch nicht über ein Übermaß an Energie, sondern haben lediglich den Ausstoß aller Großkraftwerke auf die Werften umgeleitet.
    Ohne den Weitblick der Regierung stünden ,meinte Rudigan Khopp.
    Ohne Perry Rhodans Drängen, ergänzte Julian Tifflor.
    Der Chefingenieur bedachte ihn mit einem verwirrten Seitenblick, dann nahm er den unterbrochenen Faden wieder auf: Ohne die in den letzten Jahren angelegten umfangreichen Materiallager stünden wir weitgehend auf verlorenem Posten. Insbesondere die ausge- ,prägte Modultechnik der Saturn-Klasse halte ich für eine unbezahlbare Entwicklung.
    Komplett montierte Fusionsreaktoren, alle Peripherie-Aggregate in Bausteinversion, dazu die vollständige Halbraumtechnik Ohne diese Module könnten wir nur einen Bruchteil dessen schaffen, was wirklich umgerüstet wird.
    Terra steht bereits wieder eine erste schlagkräftige Verteidigung

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