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2223 - Die Gotteskriegerin

Titel: 2223 - Die Gotteskriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war geplatzt. Der zweite Wächter würde Adams sofort Bescheid geben, wenn dieser zurückkehrte, um ein wenig für sich zu sein. Das musste sie unbedingt verhindern.
    Und das ging nur auf eine Weise.
    Sie musste auch den zweiten Wächter ausschalten.
    Vorsichtig lauschte Bre, ob im, Flur hinter der Tür alles ruhig blieb, dann öffnete sie und huschte hinaus. Rechts und links rührte sich nichts. Sie schlich die geschwungene Treppe nach unten, an der Statue des früheren Bewohners vorbei zum Ausgang.
    Der zweite Wächter war nirgends zu sehen.
    Sie schob sich rechts an der Hauswand entlang, die Waffe im Anschlag. Vorsichtig spähte sie um die Ecke. Nichts. Auch dort keine Spur von dem zweiten Wächter. Es war noch hell genug, dass sie ihn sonst auf jeden Fall hätte bemerken müssen.
    Im Gras? Nein, da lag auch niemand.
    Sie sicherte nach hinten und huschte um die Ecke, bewegte sich jetzt auf die hintere Seite des Gebäudes zu, wo der erste Wächter abgestürzt war, in Richtung Felsklippen.
    Als sie um die nächste Ecke spähte, sah sie genau in die lodernde Öffnung eines entsicherten Energiestrahlers.
    Dahinter befand sich ein zur Grimasse verzerrtes Gesicht unter einer blonden Mähne, das Wut und Entschlossenheit ausdrückte.
    Sie ließ den Blick zur Seite schweifen. Schräg hinter ihrem Gegenüber entdeckte sie in einer Pfütze aus Blut, die Glieder in alle Richtungen verrenkt, den abgestürzten Wächter. „Ich weiß, dass du es warst", knirschte sein Kamerad. „Ich wusste auch, dass du herkommen würdest, um dich zu überzeugen, dass er tot ist. Wenn ich Grakos Tod melde, werde ich deine Leiche über meiner Schulter tragen."
    Gut, dachte sie. Er hat den Vorfall noch nicht weitergegeben ...
    Mehr Zeit blieb ihr nicht zum Nachdenken. Der Finger des Mannes krümmte sich um den Abzug, und im gleichen Augenblick, vielleicht einen Sekundenbruchteil vorher, warf sie sich zur Seite, in bedenkliche Nähe des Felssturzes. Sie riss die eigene Waffe hoch und feuerte ihrerseits - direkt auf die Halskrause des Gegners.
    Auch der Blondschopf hatte sich zur Seite geworfen, wenngleich mit größerer Wucht, sodass es ihn fast über den Rand hinausgetragen hätte. Dicht vor dem Abgrund fing er sich ab und hechtete hinter mehrere Felsen.
    Aber Bre hatte noch gesehen, wie die Nadel den Einsatzanzug exakt an der Stelle traf, wo die Komanlage untergebracht, war. Mit ein wenig Glück - nein, Glück hatte damit nichts zu tun, alles, was geschah, geschah nur durch den Segen Gon-Orbhons! - konnte der Mann nicht mehr um Hilfe funken.
    Trotzdem muss es schnell gehen!
    Sie blieb nicht lange in Deckung, sondern hechtete auf den Toten zu. Sie setzte darauf, dass der überlebende Wächter zögern würde, das Feuer auf sie zu eröffnen, wenn sie seinen Kameraden als Schutzschild verwendete - auch wenn er tot war. Er war eben nur ein Mensch.
    Sie riss ihn hoch, hielt ihn in Richtung Felssturz vor sich, während sie ihm den Flugtornister abnahm und gleichzeitig mit sich zur Hausecke zerrte.
    Ihre Rechnung ging auf. Der TLD-Agent zögerte einige Sekunden. Diese geringe Zeitspanne genügte ihr, um hinter der Ecke zu verschwinden, wobei sie die Leiche mit zur Seite weggeknickten Beinen schräg an die Wand lehnte.
    In Windeseile schnallte sie sich den Tornister um und machte sich mit den Funktionen vertraut, griff sich den Energiestrahler des Toten, lief zur Vorderseite des Gebäudes und schaltete den Energieschirm ein.
    Dann flog sie auf das Flachdach mit Gartenanlage und Swimmingpool - bis fast zur anderen Seite.
    Vorsichtig schob sie sich die letzten paar Meter weiter.
    Als sie über den Rand des Daches lugte, sah sie unter sich den Wächter, der von seinem Flugtornister Gebrauch machte und dicht hinter dem Felssturz in Richtung Kongresszentrum flog.
    Er hat begriffen, dass er einen Fehler gemacht hat, und will Meldung machen, bevor er sich auf einen Kampf mit mir einlässt.
    Bre wusste, dass ihre Mission jetzt auf Messers Schneide stand. Wenn der Wächter ihre Anwesenheit verriet, bevor sie Adams erledigt hatte, war ihr schöner Plan geplatzt.
    Sie beschloss, alles auf eine Karte zu setzen, und visierte ihn mit der erbeuteten Waffe an.
    Der Energiestrahl war noch unterwegs, als sie schon über den Rand des Daches hechtete. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie der Strahl den fliehenden Wächter traf, dann hatte sie oberhalb der Felsklippe parallel zu ihm Fahrt aufgenommen.
    Bres Energiestrahl verging wenige Zentimeter vor dem Schulterblatt des

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