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2225 - Terraner als Faustpfand

Titel: 2225 - Terraner als Faustpfand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren entlang der Zylinderlängsachse in Reihe zwischen insgesamt sieben Wechselfeldgenerator-Ringspulen angeordnet, während Librationsstabilisatoren den Kugeln jeweils direkt vor- und nachgeschaltet waren. „Dann wollen wir mal", brummte der Chefingenieur. „Halbraumfeld ein!"
    Parallel zum Hochfahren der Umdrehungszahl auf Aktivmodus mit maximal 2500 Umdrehungen pro Sekunde erfolgte durch die Librationsstabilisatoren die hyperenergetische Aufladung der Konverterkerne, während die Innenwölbung der Hohlkammer als Hohlraumresonator fungierte.
    Die Überlagerung der hierbei entstehenden Kraftfelder ergab in der Summe das eigentliche Halbraumfeld mit einem Durchmesser von 75 Metern. Für den weiteren Betrieb reichte nach der Aktivierungs-Leistungsspitze von theoretisch zwölf Gigawatt in Abhängigkeit von der erreichten Sublichtlichtgeschwindigkeit die Basisleistung von rund 550 Megawatt aus.
    Kurzfristig war ein Dröhnen und Rauschen zu hören. Außerhalb des Cockpits machte der Blick ins All dem auf den rötlich grauen, von dunklen Schlieren überzogenen Eindruck des Halbraums Platz. Rütteln durchzog die CORBIA-Jet. Dann erschienen die Alarmmeldungen: Optisch und akustisch wurde die Instabilität der Halbraumfeldprojektion angezeigt.
    In den Holos verzerrten sich die dargestellten Feldlinien. Aus der Kugel wurde ein gestrecktes Ellipsoid. Einzellinien beulten sich aus, schienen sich zu verknoten.
    Dann ein erstes Reißen, gefolgt von einer wahren Kettenreaktion. Übergangslos folgte der Rücksturz ins Standarduniversum. Weiterhin dröhnten die Warnsignale. Anzeigen sprangen abrupt in den roten Überlastungsbereich. Auf den Überwachungsbildflächen war zu sehen, dass Hyperkristallschichten der Konverterkernkugeln zu glitzernden Staubwolken zersprühten.
    Die Notabschaltung der Energiezufuhr erfolgte um den Bruchteil einer Mikrosekunde zu spät: Die eingeleitete Energie fand keinen Abnehmer mehr, schlug voll durch. Nur die rasche Reaktion des Posbis verhinderte Schlimmeres - der Schnellabwurf erfolgte gerade noch rechtzeitig, der Konverterzylinder detonierte, kaum dass er sich einige Meter entfernt hatte. Die expandierende Plasmawolke blieb zurück. „Verdammte Seh..."
    „Treb!" Alle Arme des Swoons waren auf die Hüften gestemmt, der energische Ton trotz der piepsigen Stimme unverkennbar, als er seinen Freund unterbrach. „Ich mag es ganz und gar nicht, wenn du dich dieser ungehörigen Ausdrucksweise bedienst."
    „Schon gut, Kleiner. Hast ja Recht." Er seufzte, zog ein Tuch aus der SERUN-Außentasche und begann damit unbewusst die Brille zu putzen. „Ich gelobe Besserung ... Auswertung?"
    „Angelaufen. Das übliche Problem: Totalauslaugung und somit Ausfall der Hyperkristalle. Ein weiterer Fehlschlag."
    „Da können wir ja von Glück sagen, dass unsere biopositronischen Freunde in dieser Hinsicht kaum betroffen sind. Wäre doch peinlich, würden ihre Kristallchips ausfallen."
    „Das kannst du laut sagen, Herr Oberstleutnant", grollte der Posbi vom Pilotensessel her. „Rückflug?"
    „Ja. Dann reicht es noch für eine Dusche vor der täglichen Lagebesprechung."
    „Somit hat auch der Fehlschlag was Gutes."
    „Kleiner, deinen Frohsinn möchte ich mal haben."
    Wenig später wurde im Frontholo der Space-Jet der einzige Planet der 9222 Lichtjahre von Terra entfernten gelben G3-Sonne größer.
    Der Residenz-Minister und sein Stab, dachte Trebron, sind jederzeit auf einen neuen Angriff der Arkoniden gefasst. Hayok ist nur 9,27 Lichtjahre entfernt; selbst unter den aktuellen hyperphysikalischen Bedingungen eine „machbare„Entfernung.
    H-044 gehörte zum Hayok-Sternenarchipel und somit zum Einflussbereich des Kristallimperiums. Rings um die als „unbrauchbar" eingestufte Odwelt kreisten die Schiffe, sofern sie nicht auf der dreißig Kilometer durchmessenden Fläche des Raumhafens gelandet waren. Parallel zur erhöhten Alarmbereitschaft wurden PRAETORIA und die Einrichtungen von Brocken 44 auf die veränderten Verhältnisse umgerüstet. Dasselbe galt für die LFT-Einsatzflotte Hayok.
    Mehr und mehr Raumschiffe erschienen in den Holos: Kugeln aller Größen, die wuchtigen Quasar-Würfel der LFT-BOXEN, die mit Pylonen begrenzten Plattformen der PONTON-Tender, auf denen ENTDECKER einschließlich der LEIF ERIKSSON angedockt hatten, Tausende schwirrender Beiboote.
    Seit der Errichtung des LFT-Stützpunkts und der fürchterlichen Schlacht mit den Arkoniden herrschte hier die brummende Betriebsamkeit eines

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